Ständig erscheinen neue Comics aus verschiedenen Universen, da ist es schwer, den Überblick zu behalten. Egal, ob DC, Marvel, Star Wars oder komplett andere Serien – immer stellt sich die Frage, was man sich als Nächstes holen soll. Um euch die Entscheidung etwas zu erleichtern und eine stärkere Übersicht zu gewährleisten, geben wir euch immer mal wieder Kritiken zu den neuesten deutschen Ausgaben verschiedener Comics. Viel Spaß mit unserer Kritik zu Titans 3 – Beast World 2.
Erscheinungsdatum | 05.11.2024 |
Zeichner | Lucas Meyer, Jamal Campbell, Scott Koblish, Travis Moore |
Autor | Si Spurrier, Joshua Williamson, Tom Taylor |
Format | Softcover |
Seitenanzahl | 200 |
Stories | Titans 6–7, Titans: Beast World 4–6, Titans: Beast World Tour – Central City (I, III), Titans: Beast World Tour – Star City (I, IV) |
Preis | 25,00 € |
Über die Titans habe ich in diesem Format jetzt schon öfter gesprochen, werde aber auch ehrlich gesagt nie müde, das zu tun. Die Titans sind im DC-Universum nach der Dark Crisis endlich das größte Superhelden-Team und stehen somit auch nach langer Zeit viel stärker im Rampenlicht. Ein Wechsel, der sich schon lange bei DC angebahnt hat. Und auch wenn das in den Filmen und Serien noch etwas dauern wird, hat man mit Beast World nun auch das erste große Event der Titans als neue Leader in die deutsche Sprache gebracht. Mit Titans 3 – Beast World 2 endet dieses erste große Event nun. Ja, richtig gehört: Die erste große Mission der Titans findet ein Ende. Den ersten Beast World-Band fand ich selbst ja bereits richtig cool. Ob der zweite Band hier mithalten kann oder ob man kläglich daran scheitert, dieses Ereignis zu einem Ende zu führen, erfahrt ihr in dieser Comic-Kritik!
Danke an Panini für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars!
Inhalt:
Die Welt versinkt im Chaos, während unaufhaltsame Bestien den Globus heimsuchen und die Titans verzweifelt gegen die übermächtige Dunkelheit ankämpfen. Inmitten dieser Katastrophe decken sie eine erschütternde Wahrheit über den skrupellosen Dr. Hate auf, doch Amanda Waller sieht ihre Chance gekommen: Mit kalter Berechnung schmiedet sie einen Plan, um die Superhelden endgültig zu Fall zu bringen. Währenddessen prallen Nightwing und Peacemaker in einem erbarmungslosen Duell aufeinander, bei dem ihre Ideale und ihr Wille zur Rettung der Menschheit auf dem Spiel stehen. Der Tod eines Titans rückt immer näher – und die Welt hält den Atem an.
Titans 3 – Beast World 2 ist richtig klasse geworden. Nicht nur hat man es wie im ersten Band geschafft, eine richtig spannende Geschichte zu erzählen, auch die Action stimmt von der ersten Seite bis zur letzten. Besonders aber die Dynamik zwischen den Titans funktioniert hier richtig gut. Wir bekommen ganz tolle Interaktionen zwischen den Helden zu sehen, die es in dieser Ära so noch nicht gab. Auch weiß man nie, wer sterben wird und wer nicht. Etwas, das es viel zu selten in Superhelden-Geschichten gibt: Man hat wirklich keine Ahnung, in welche Richtung sich die Story entwickelt und wie man diesen Band auflösen wird.
Okay, jetzt ein Thema, das vielleicht nicht so gut ist: Die Story bleibt zwar überraschend und voller cooler Ereignisse, der Twist rund um Raven war dann aber doch total öde und hat mir persönlich die Geschichte gegen Ende etwas verdorben. Man konnte es zwar noch mit Amanda Wallers Twist etwas retten, trotzdem hätte ich nicht erwartet, von diesem Reveal so angeödet zu werden. Nichtsdestotrotz mag ich diesen Comic und bin auch generell ein großer Fan des ersten großen Events mit den Titans als neue Justice League. Irgendwas daran hat einfach funktioniert, und ich hoffe, dass man diese Stärke auch in den anderen Titans-Sammelbänden fortführen kann.
Zeichnungen:
Die Zeichnungen von Lucas Meyer, Jamal Campbell, Scott Koblish und Travis Moore sind allesamt wie der Comic selbst: voller Dynamik, starker Emotionen und mit hoher Kreativität. Klar – auch hier handelt es sich um eine Sammlung aller Beast World-Geschichten, weshalb sowohl Stories als auch Zeichnungen durch verschiedene Künstler entstanden sind. Trotzdem konnten mich alle Stile durchweg begeistern und mit tollen Actionsequenzen überzeugen. Auch die mangaartigen Issues dazwischen waren überraschend gut und haben bei mir für Unterhaltung gesorgt, wie es in letzter Zeit kein Comic so wirklich geschafft hat.
Also, was lässt sich kurz und bündig sagen: Die Kunstwerke in Titans 3 – Beast World 2 suchen ihresgleichen, sind einzigartig und schaffen es, die Geschichte genauso stark zu unterstreichen, wie die Story selbst erzählt wird. Wirklich gut. Das freut mich riesig!
Fazit zu Titans 3 – Beast World 2:
Titans 3 – Beast World 2 ist ein beeindruckender Abschluss für das erste große Event der Titans als neue Leader im DC-Universum. Die spannende Handlung, gepaart mit dynamischen Zeichnungen und emotionalen Momenten, macht diesen Band zu einem Muss für Fans.
Besonders die Interaktionen zwischen den Helden und die unvorhersehbare Entwicklung der Geschichte sorgen für fesselnde Unterhaltung. Trotz kleiner Schwächen, wie dem enttäuschenden Twist rund um Raven, überzeugt der Comic durch seine Gesamtqualität und das gelungene Zusammenspiel von Action, Charakterentwicklung und künstlerischer Kreativität. Ein starker Beitrag, der Lust auf mehr Abenteuer mit den Titans macht!
1 Kommentar/Kommentare:
[…] Geschichte wird sowohl durch In-Game-Events als auch durch ein eigenes Manga (japanischer Comic) erzählt. Jede Teilnahme an einem Event enthüllt neue Seiten des Comics, die […]