Immortals Fenyx Rising – Season Pass bei uns im Test!

von Robin S.
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Immortals Fenyx Rising kam zwar gerade erst am 03. Dezember 2020 auf den Markt, hat jetzt aber schon alle DLCs des Season Pass veröffentlicht. Das ist ungemein schnell für ein großes Spiel aus dem Hause Ubisoft. Wir haben uns den Season Pass natürlich direkt nach dem Hauptspiel zugelegt. Lohnt sich der Season Pass nun aber oder handelt es sich um einen Kauf, den man als Besitzer des Hauptspiels links liegen lassen kann? Diese Frage beantwortet unser Test zum Immortals Fenyx Rising – Season Pass!

Altes Gameplay neu aufgewärmt

Bevor wir tiefer in die einzelnen DLCs eintauchen, müssen wir eine Sache vorab klären: Der Immortals Fenyx Rising – Season Pass ist mehr eine Erweiterung des Hauptspiels, als eine wirkliche Neuerung. Na ja, eine kleinere Ausnahme gibt es, auf diese gehen wir aber später noch genauer ein. Vom Grundprinzip erinnert jedes DLC an das Hauptspiel und unternimmt nicht wirklich Ausflüge in neue Gefilde. Dies sollte aber keinesfalls schlecht gewertet werden. Schon in unserem Test zu Immortals Fenyx Rising waren wir vom Gameplay überzeugt.

Aus genau diesem Grund werden wir in diesem Test nicht genauer auf die Grundzüge des Gameplays eingehen, sondern fokussieren uns auf die Neuerungen in den einzelnen DLCs. Für eine ausführliche Beschreibung des Gameplays empfehlen wir euch einfach den Test des Hauptspiels einmal anzusehen, damit ihr auch in diesen Test komplett eintauchen könnt.

Ein neuer Gott

Immortals Fenyx Rising 2 Immortals Fenyx Rising - Season Pass bei uns im Test!

Der erste DLC trägt den Titel „Ein neuer Gott“ und setzt genau da an, wo das Hauptspiel aufgehört hat. Fenyx erreicht den Olymp und hat es sich zur Aufgabe gemacht, zu einem Gott aufsteigen. Um diese Aufgabe zu bewältigen, muss Fenyx die Prüfungen seiner Göttergeschwister und seinem Vater Zeus bestehen. Wird Fenyx diese Aufgabe abschließen können?

Wir müssen nicht drum herumreden, die Antwortet lautet ja. Wie im Hauptspiel fällt auch hier die Geschichte etwas in den Hintergrund, ist aber genau wie in der Hauptkampagne durch seine charmanten Figuren einen Blick wert und sollte nicht komplett übersprungen werden.

Anders aber als im Hauptspiel haben wir mit dem Olymp eine neue Open World, die zwar nicht vollends zum Erkunden einlädt, mit der allgemeinen Optik aber deutlich punkten kann. Neben der neuen Welt gibt es neue Fähigkeiten, neue Segen, neue Ausrüstungsteile und neue Upgrade zum Freischalten. Das neue Material für die Upgrades findet ihr in der Open World, wobei dieses Material das einzige ist, was es in der Welt zu finden gibt.

Dies kommt daher, dass in „Ein neuer Gott“ der Fokus auf den Dungeons und den damit einhergehenden Rätseln liegt. Die Dungeons ähneln den Vaults aus dem Hauptspiel und sind somit voller Herausforderungen und Items die es zu entdecken gilt. Die Dungeons sind gut und wunderbar fordernd, keine Frage, leider bin ich persönlich ein großer Fan der Kämpfe. Das könnte für Leute, denen es ähnlich geht ein  Problem sein, da das DLC nur mit Dungeons aufwartet, die auch nur ab und zu mit Kämpfen versehen wurden. Fand man aber schon in Kampagne von Immortals Fenyx Rising die Rätsel passend und ansprechend, ist das DLC auf jeden Fall ein Muss.

Der Mythos vom Reich des Ostens

Immortals Fenyx Rising 3 Immortals Fenyx Rising - Season Pass bei uns im Test!

Kommen wir nun zum zweiten DLC mit dem Namen „Der Mythos vom Reich des Ostens“. Hier bekommen wir mit Ku einen komplett neuen Hauptcharakter und den Göttern und der Welt der chinesischen Mythologie ein komplett neues Setting. Eigentlich kopiert die Geschichte dieses DLC schon fast die Story hinter Fenyx. Ku wird als einziges nicht zu Stein verwandelt und muss nun mithilfe der Schöpfergöttin Nüwa und dem Krieger Gong Gong die Welt vor einem großen Übel bewahren. Hier solltet hier keine Quantensprünge erwarten.

Die Open World ist wie immer schön anzusehen und steckt voller Details. Auch sind viele Herausforderungen auf der neuen Karte zu finden. Alles schön und gut leider steckt hier ein kleines Problem. Die drei Gebiete ähneln stark den Gebieten aus dem Hauptspiel, nur die Gebäude wirken durch ihren asiatischen Stil nicht wie aus Fenyx Welt kopiert. Auch die Rätsel und die Dungeons sind im Grunde wie im originalen Immortals Fenyx Rising nur mit anderem Overlay. Das ist schade, weil man hier bestimmt mehr herausholen hätte können. Auch die Gegnertypen sind mit denen des Hauptspiels zu vergleichen und haben lediglich einen neuen Anstrich spendiert bekommen. Da das Ganze aber auch schon in normalen Kampagne funktioniert hat, bleibt uns nichts anderes übrig, als auch hier von einem lohnenswerten Abenteuer zu sprechen.

Außerdem fällt in „Der Mythos vom Reich des Ostens“ einer unserer Kritikpunkte weg: die Fleißarbeit. Da das DLC nur rund 5 Stunden in Anspruch nimmt und die Karte auch nicht bis zum Anschlag mit irgendeinem Sammelkram gefüllt ist, ist das Erkunden der Welt viel angenehmer und kann auch schnell komplett beendet werden. Somit fühlt sich das DLC nicht in die Länge gezogen an.

„Der Mythos vom Reich des Ostens“ ist für den Fan des Hauptspiels einen Kauf wert.

Die verlorenen Götter

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Fenyx Geschichte geht in „Die verlorenen Götter“ weiter! Als Gott der Einigkeit ist es Fenyx Aufgabe Menschen und Götter zusammen zu bringen. Leider fehlen immer noch Götter, die vor Zeus geflohen sind. Fenyx möchte dies ändern, wird aber von Zeus daran gehindert. Um doch die Götter wieder zusammenzubringen, kürt Fenyx den Menschen Ash als Heldin, damit sie die anderen Götter davon überzeugt auf den Olymp zurückzukommen. Eine gute Geschichte, um uns mit einer neuen Welt und neuen Göttern vertraut zu machen.

Erinnert euch noch an die genannte kleine Ausnahme? Das DLC „Die verlorenen Götter“ ändert zwar nichts am grundlegenden Gameplay ABER wir erleben Ashs Reise aus Vogelperspektive. Diese neue Top-Down Ansicht lässt das DLC im Gegensatz zum Hauptspiel hervorstechen und führt zu einem zumindest teilweise anderen Spielegefühl. Obwohl sich die Top-Down Sicht sehr gut macht, fällt leider eine große Stärke des Spiels weg: das wunderschöne Panorama. Auch wenn man diese Schwäche noch unter den Teppich kehren könnte, so muss man doch davon sprechen, dass allein schon der normale Schwierigkeitskrad enorm herausfordern ist und an einigen Stellen zu frustrierenden Momenten sorgt, was vor allem dem Speichersystem geschuldet ist. Ihr könnt nämlich nur noch an Altären speichern und braucht zudem Materialien.

Trotz dieser kleinen Einschnitte im Gameplay ist „Die verlorenen Götter“ auch schon wie seine Vorgänger eine herausragende Erweiterung, die Fans des Hauptspieles ohne Bedenken in den Warenkorb legen können. Das Gameplay macht Spaß, die Herausforderung sind abwechselnd, Charaktere kommen charmant daher und die Welt lädt zu erkunden ein.

 

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