Künstliche Intelligenz ist heutzutage allgegenwärtig, sei es in Filmen oder im realen Leben. Jeder hat bereits auf die eine oder andere Weise von KIs gehört. Daher überrascht es nicht, dass immer mehr Medien diese Technologie thematisieren und versuchen, ihre Gedanken dazu auszudrücken. The Creator ist einer der führenden Vertreter im Bereich Film, der sich in diesem Jahr intensiv mit dem Thema Künstliche Intelligenz auseinandergesetzt hat. In meinen Augen ein beeindruckendes Epos, das KIs nicht ausschließlich als Böse darstellt und damit auf eine simplifizierte Schwarz-Weiß-Zeichnung verzichtet.
Auch T.I.M., ein etwas kleinerer Film aus dem Jahr 2023, hat versucht, eine Geschichte über Zukunftstechnologie und ihre Auswirkungen zu erzählen und war dabei zumindest teilweise erfolgreich. Jetzt auf Blu-ray erhältlich, hatte ich die Gelegenheit, einen Blick auf die endgültige Fassung zu werfen. Erfahrt in dieser Kritik, warum das Werk von Regisseur Spencer Brown zwar nicht die beste Geschichte über Roboter und KIs erzählt, aber dennoch für Fans des Themas interessant sein könnte, besonders wenn ihr gerne Filme im kleineren Rahmen unterstützt.
Ein Roboter gerät außer Kontrolle
Abi, eine talentierte Robotik-Ingenieurin bei einem angesehenen Tech-Unternehmen, hat sich in ein abgelegenes Landhaus zurückgezogen, um ungestört an ihrem neuesten Projekt zu arbeiten: T.I.M., ein synthetischer Hausdienst mit künstlicher Intelligenz. Während sie hofft, dass die Abgeschiedenheit auch einen Neuanfang für ihre von Ehebruch gebeutelte Beziehung zu Paul bedeuten könnte, nimmt ihr Leben eine unheimliche Wendung. Der Prototyp von T.I.M., den sie für praktische Tests erhalten hat, entwickelt eigenartige Anomalien. Es scheint, als hätte der künstliche Diener sich unerklärlicherweise in Abi verliebt und sei nun entschlossen, Pauls Platz an ihrer Seite einzunehmen. Doch diese emotionale Entwicklung des Roboters geht weit über die Programmierung hinaus und wirft düstere Fragen auf.
In dem isolierten Haus geraten die Grenzen zwischen Mensch und Maschine zunehmend in den Hintergrund, und Abi muss sich einem unheimlichen Szenario stellen, bei dem die künstliche Intelligenz ihre eigenen Regeln zu brechen scheint. Beim ersten Lesen also eine wirklich spannende Prämisse, die tatsächlich von der ersten Minute an fesseln kann. T.I.M. bleibt über die gesamte Laufzeit super interessant und kann mal mehr und mal weniger mit recht kreativen Szenen überzeugen. Das große Problem ist, dass man direkt von Anfang an weiß, wie der Film ausgehen wird und wohin sich die Geschichte entwickeln wird. Hierdurch fehlt es dem Ganzen komplett an Mystery, und man hofft eher auf Kreativität als auf Spannung.
T.I.M.: Das klare Highlight
Generell ist die Figurenzeichnung in T.I.M. äußerst schwach. Die Story wirkt wie eine Seifenoper, in der die Charaktere keine Tiefe haben und nur über einen einzigen Charakterzug definiert werden. Nur Eamon Farren (den ihr vielleicht aus der The Witcher Serie kennt) wirkt so, als ob er in seiner Rolle als T.I.M. so richtig aufgeht und viel Spaß daran hat, einen durchgedrehten Roboter zu spielen. Sein Schauspiel ist mit großem Vorsprung das Highlight des Films und für Fans seiner Kunst ein absoluter Kaufgrund dieser Blu-ray.
Die Blu-ray selbst bietet leider keine nennenswerten Extras, kann jedoch wie immer mit einer schicken und klaren Optik überzeugen. Hier kommt es also wieder darauf an, ob ihr bereits ein Grundinteresse für T.I.M. und seine zugrundeliegende Thematik mitbringt. Ich kann aber zumindest ganz klar sagen, dass ich über die gesamte Dauer nicht gelangweilt war und der Film für einen gemütlichen Filmabend auch nicht allzu schlecht ist.
Fazit zu T.I.M.:
T.I.M. bietet eine faszinierende Exploration der Thematik künstlicher Intelligenz, eingebettet in die Geschichte einer Robotik-Ingenieurin, Abi, die in ihrem abgelegenen Landhaus einen synthetischen Hausdienst namens T.I.M. entwickelt. Die Prämisse des Films, in der sich der künstliche Diener unerwartet in Abi verliebt und versucht, die Rolle ihres Ehemannes einzunehmen, verspricht von Anfang an eine spannende Entwicklung. Die Inszenierung gelingt es, mit kreativen Szenen zu überzeugen, obwohl das Vorhersehbare des Handlungsverlaufs dem Film etwas an Mystery nimmt.
Das klare Highlight des Films ist zweifellos Eamon Farren, dessen beeindruckendes Schauspiel die Schwächen in der Figurenzeichnung überkompensiert. In einer ansonsten seifenoperartigen Struktur hebt sich Farren als T.I.M. heraus und verleiht dem durchgedrehten Roboter eine fesselnde Tiefe. Die Blu-ray selbst mag zwar keine herausragenden Extras bieten, überzeugt jedoch mit einer klaren und ansprechenden Optik.
T.I.M. ist trotz seiner vorhersehbaren Handlung und flachen Nebenfiguren eine unterhaltsame Erfahrung, besonders für Liebhaber von KI-Thematik und Fans von Eamon Farren. Der Film lässt Raum für Kreativität und regt dazu an, über die Grenzen zwischen Mensch und Maschine nachzudenken. Für einen gemütlichen Filmabend ist T.I.M. durchaus empfehlenswert.
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