Dieser DC-Film sollte kein Flop sein – Blue Beetle Kritik

von Robin S.
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Superheldenfilme gibt es wie Sand am Meer. Zu jedem großen Kassenschlager gesellt sich jedoch immer ein großer Flop. Diese kosten den Studios manchmal Millionen von US-Dollars und dennoch werden immer wieder neue produziert. Im Bereich von Marvel, nach Avengers: Endgame, bekamen wir zum Beispiel mit Shang-Chi ein wirklich fantastisches Action-Abenteuer, während Eternals mit seiner langgezogenen Geschichte die Gemüter gespalten hat. Auch DC kann sich von diesem System nicht frei sprechen. Shazam! Fury of the Gods war prinzipiell ein spaßiger Film, der seine Momente haben konnte, leider war der Titel ein Totalausfall an den Kinokassen und konnte die Kritik nicht überzeugen. Auch The Flash konnte trotz einigermaßen guten Kritiken und Meinungen das Ruder für Warner Bros. nicht herumreißen.

Dieser DC sollte kein Flo sein – Blue Beetle Kritik 1 Dieser DC-Film sollte kein Flop sein – Blue Beetle Kritik

Umso tragischer ist es, dass auch für Blue Beetle ein katastrophaler Box Office Start vorausgesehen wurde. Der neue DC-Film soll einer der letzten Überbleibsel des DCEU sein und direkt mit dem kommenden Aquaman in James Gunns neues DCU münden. Tragisch ist es deshalb, da wir mit Blue Beetle eine wirklich tolle Comicverfilmung bekommen haben, welche mit viel Herz und einer einfachen Geschichte Zuschauer und Fans begeistern kann. Nicht nur bekommen lateinamerikanische Fans eine gelungene Repräsentation einer von Armut gezeichneten und unterdrückten Stadt, auch ist der Film ein genialer Tribut an die Comicvorlage. An jeder Ecke lassen sich kleine Anspielungen erkennen und auch die Verbindung zu Figuren wie Batman lassen sich in den Dialogen zwischen den Charakteren ausfindig machen. Worum aber geht es genau in Blue Beetle?

Jaime Reyes, ein junger Mann in Palmera City, hat mit den finanziellen Schwierigkeiten seiner Familie zu kämpfen. Nachdem er sich einen Job bei Kord Industries gesichert hat, wird er in ein Netz von Intrigen verwickelt, welches ein Artefakt namens Skarabäus umgibt. Mit der Hilfe einer jungen brasilianischen Frau namens Jenny und seiner Familie entdeckt er die Macht des Skarabäus und dessen uralte Ursprünge. Durch die Verschmelzung mit diesem Artefakt wird Jaime zum Blue Beetle, einem Superhelden mit einem gepanzerten Anzug und einer auf Alien Technologie basierenden KI. Er kämpft gegen die Geschäftsführerin von Kord Industries, Victoria Kord, und ihren Vollstrecker Carapax, der mit einem experimentellen OMAC-Anzug verschmolzen wurde. Mit Jennys Hilfe und der Unterstützung seiner Familie stellt sich Jaime den Herausforderungen und versucht trotz aller Widrigkeiten seine Heimat und die dort lebenden Menschen zu beschützen.

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Es stimmt: wie in jedem anderen Superheldenfilm ist auch Blue Beetle geprägt von CGI und muss sich deshalb die Frage gefallen lassen, wie gut die Effekte auf dem großen Bildschirm wirken. Lasst euch aber direkt gesagt sein, dass der Film anders als zum Beispiel The Flash oder Ant-Man and the Wasp: Quantumania tolle Bilder präsentiert, welche durch das CGI getragen und gestützt werden. Klar, fällt der Einsatz von Greenscreen und ähnlichen Grafiken an manchen Stellen auf, insgesamt wirkt aber alles passend und so, als hätte man dem VFX-Team mehr als genug Zeit gegeben, sich mit dem Film auseinanderzusetzen. Auch die Action-Sequenzen sind großartig inszeniert und glänzen mit dem guten Einsatz von Waffenverwendung und dem üblichen Hand-to-Hand-Combat. Dass viele der Szenen als One-Shot angelegt sind, hat mir persönlich am besten gefallen und zeigt, wie viele Gedanken sich der Regisseur und sein Team für die Action des Films gemacht haben.



Die Tragik, die der Film auf die Bildschirme bringt, funktioniert auch recht gut. Ohne zu viel zu spoilern, sind während der Vorstellung einige Tränen geflossen. Blue Beetle steckt definitiv voller Klischees und auch können Wendungen einfach vorhergesehen werden. Nichtsdestotrotz schafft es die Kombination aller Elemente einen spaßigen Film zu mixen, welcher zwar nicht das Rad neu erfindet, jedoch spürbar mit Herz und viel Liebe erzählt wird. Auch lässt die Geschichte und das Ende darauf hoffen, dass wir in James Gunns DC-Universum mehr vom Charakter sehen dürfen, auch wenn vielleicht die Timeline hierfür etwas gebogen werden muss. Der Film sollte einfach kein Flop sein. Wenn ihr auch nur das geringste Interesse am Charakter oder generell an Superheldenfilmen mitbringt, empfehle ich euch unbedingt den Titel im Kino anzuschauen, da Filme in diesem Genre nicht mehr allzu häufig so unkomplizierten Spaß bieten und euch am Ende nach mehr fragen lassen. Ein Highlight, welches leider an den meisten vorbeigehen wird.

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