Clockwork Aquario bei uns im Test

von Robin S.
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In letzter Zeit haben viele alte Arcade Klassiker ein Revival erlebt, egal ob als Remaster oder gleich ein ganzes Remake. Vor einiger Zeit habe ich euch meine Meinung zu Alex Kidd in Miracle World DX mitgeteilt und ihr habt wahrscheinlich gemerkt, dass ich kein allzu großer Fan dieser Art Spiel bin. Nun konnten wir dank der UnterstĂŒtzung von PR Hound das Remaster zu Clockwork Aquario auf der Nintendo Switch erleben. Ob sich das Remaster lohnt und ob es besser ist als andere Spiele dieser Art, legen wir euch in dieser Review dar, also habt viel Spaß!

 


Fakten

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Name: Clockwork Aquario

Plattformen: PlayStation 4, Nintendo Switch

Genre: Jump ’n‘ Run, Kampfspiel

Release: 30.11.2021

Entwickler: Westone Bit Entertainment

Publisher: Strictly Limited Games


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Start und los geht es!

Clockwork Aquario ist ein alter Arcade Klassiker, der leider lange Zeit verloren war. Nun ist er aber zurĂŒck und wurde von Westone aufgehĂŒbscht und aufgewertet, um auf neueren Systemen zu funktionieren. Strictly Limited Games ist der Publisher hinter dem Spiel und bietet dadurch zumindest auch fĂŒr kurze Zeit eine physische Fassung an.

Starten wir das Spiel, geht es direkt ins Geschehen. Keine große Exposition, lediglich eine kurze Cutscene, die uns die groben Gameplaymechaniken beibringt. Story erwartet uns, wenn ĂŒberhaupt am Schluss, sonst können wir aber genĂŒsslich durch die Level wandern, ohne uns Sorgen zu machen, wir verpassen was. Genau aus diesem Grund haben wir uns entschieden, die ĂŒbliche Bewertung der Geschichte in dieser Review auszulassen. NatĂŒrlich gibt es auch viele andere Spiele, die keinen großen Wert auf die Geschichte legen und trotzdem haben wir die Geschichte bewertet, was macht hier Clockwork Aquario nun also besonders? Naja – irgendwie gibt es nicht wirklich eine Story. Die kurzen Fetzen, die wir bekommen, fĂŒhlen sich optional an und spielen damit ĂŒberhaupt keine Rolle.

DafĂŒr ĂŒberzeugt der Soundtrack auf ganzer Linie, mit seinen wunderschönen PixelklĂ€ngen, die nur teilweise aus der Zeit gefallen wirken.

Clockwork Aquario 2 Clockwork Aquario bei uns im Test

Klassisches Gameplay, welches ĂŒberraschend gut funktioniert

Hinsichtlich Gameplay erwarten euch simple Eingaben, die grĂ¶ĂŸtenteils auch nur aus drei Knöpfen bestehen: Der Analogstick und zwei Knöpfe.Clockwork Aquario 1 Clockwork Aquario bei uns im Test Überraschenderweise ist dieses einfache Steuerungsmuster aber sehr abwechslungsreich und bietet viele verschiedene Möglichkeiten, mit der Umwelt und den Gegnern zu interagieren. Um Gegner zu besiegen, könnt ihr an diesen von oben oder von unten dranspringen, was bereits ein großer Fortschritt zu anderen Arcade Jump and Runs ist. Weiterhin könnt ihr Gegner schlagen und sie nach bereits einem Treffer aufheben, um sie gegen ihre Freunde einzusetzen. Um das Aufheben auszulösen, lauft ihr nur auf die verwirrten Gegner zu, was das unnötige DrĂŒcken von Knöpfen erspart.

Dieser Abwechslungsreichtum trifft auch auf die Gegner, Bosse und sogar Umgebungen zu. Bosse bestehen zwar meist nur aus Schlagen und Werfen, durch ihre unterschiedlichen Bewegungsmuster wird dem Spieler aber das GefĂŒhl gegeben, etwas Neues zu tun, obwohl dies nicht der Fall ist. Interessanterweise kann das Gleiche ĂŒber die normalen Gegner gesagt werden, was zu unterhaltsamen KĂ€mpfen und HĂŒpfpassagen fĂŒhrt.

Auch die 5 Umgebungen bieten stĂ€ndige sich wechselnde Gebiete, die kunterbunt und zuckersĂŒĂŸ gestaltet sind. Dies kommt aber mit dem Preis, dass die Level an sich recht kurz sind, was den gesamten Umfang des Spiels recht schmal ausfallen lĂ€sst. Wir haben unseren ersten Playthrough in bereits einer Stunde beendet, was den Spaß leider schnell zu einem Ende bringt


Etwas mehr, aber leider nicht genug

Neben dem Spielen im Einzelspieler bietet Clockwork Aquario auch einen Koop-Modus, mit dem ihr lokal zu zweit durch das Abenteuer hĂŒpfen könnt. Hier hört der Umfang aber noch nicht auf, da das Remaster auch sonst noch einiges neues hinzugefĂŒgt hat. Im HauptmenĂŒ könnt ihr euch fĂŒr viele verschiedene Modi entscheiden. Ich bin zum Beispiel in den Übungsmodus rein gestartet, in welchem ihr die ersten beiden Levels mit unendlich vielen Leben spielen könnt. Ein guter Einstieg, es wĂ€re aber auch schön gewesen, das ganze Spiel auf diese Art durchspielen zu können, damit es jedem etwas zugĂ€nglicher wird. Unter dem Übungsmodus erwarte euch ein einfacher, mittlerer und schwerer Modus, die sich alle in der Anzahl der Leben unterscheiden. WĂ€hrend wir im einfachen Modus also noch einiges an Leben mit auf den Weg bekommen, so kann es im schweren Modus passieren, dass ihr ziemlich schnell den Löffel abgebt und ganz von vorne starten mĂŒsst. Bei einem Leben Verlust dĂŒrfen wir den Charakter wechseln. Insgesamt gibt es drei verschiedene Charaktere, die sich zudem auch sehr unterschiedlich spielen, was den Wiederspielwert noch einmal erhöht.

Neben den verschiedenen Modi könnt ihr auch das Minispiel freischalten, welches ihr normalerweise nur im Hauptspiel und im Koop spielen könntet. Ich frage mich jedoch, warum man dann auch nicht gleich die einzelnen Level frei anwĂ€hlbar gemacht hat. Zumindest gibt es einen Arcade Modus, in dem wir die Regeln selbst einstellen dĂŒrfen. Diese belaufen sich zwar auf einige wenige und das MenĂŒ ist ziemlich unĂŒbersichtlich, dafĂŒr ist es aber eine nette kleine Dreingabe, mit der einige Spieler:innen bestimmt ihren Spaß haben können. Als Letztes gibt es noch eine Galerie und den Soundtrack, die beide interessante Inhalte bieten, um sich zwischendurch auch mal etwas zu entspannen. Auch wenn sich nun all diese Inhalte nach einer Menge Spaß anhören, so fĂ€llt der Umfang damit doch ganz schön schmal aus. Wenn man schon so einen alten Klassiker rauskramt, dann sollte man damit doch etwas mehr anfangen und es vielleicht mit zusĂ€tzlichen Inhalten ergĂ€nzen, anstatt einfach nur andere Schwierigkeitsgrade und Optionen einzubauen.

Zumindest ist hier die Pixelgrafik ein reiner Genuss. Diese trumpft zwar nicht mit einem aufgepeppten 16:9 VerhĂ€ltnis, dafĂŒr ist der Stil fĂŒr heutige Gegebenheiten immer noch verdammt hĂŒbsch und kann vor allem mit vielen Indie Titeln mithalten. Ob euch dies alles aber 19,99€ muss jeder fĂŒr sich entscheiden, auch wenn man fĂŒr den Preis ein spaßiges kleines Abenteuer bekommt, dass sich vor allem fĂŒr kurze Strecken im Zug auszahlt.

 

Hier kommt ihr zum Spiel bei Strictly Limited Games!

 

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