Strange Academy – Gleichung des Grauens – Comic-Kritik

von Robin S.
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Ständig erscheinen neue Comics aus verschiedenen Universen, da ist es schwer, den Überblick zu behalten. Egal, ob DC, Marvel, Star Wars oder komplett andere Serien – immer stellt sich die Frage, was man sich als Nächstes holen soll. Um euch die Entscheidung etwas zu erleichtern und eine stärkere Übersicht zu gewährleisten, geben wir euch immer mal wieder Kritiken zu den neuesten deutschen Ausgaben verschiedener Comics. Viel Spaß mit unserer Kritik zu Strange Academy – Gleichung des Grauens.

Erscheinungsdatum 04.06.2024
Zeichner Guiu Vilanova, Juann Cabal, Julian Lopez, Mike Del Mundo, Vasco Georgiev
Autor Carlos Hernandez, Álvaro López, Skottie Young
Format Softcover
Seitenanzahl 120
Stories Strange Academy: Miles Morales (2023) 1, Moon Knight (2023) 1, Amazing Spider-Man (2023) 1, Strange Academy Presents: The Death of Doctor Strange (2021) 1
Preis 15,00 €

Dass Doctor Strange irgendwann mal eine Schule aufmachen wird, war abzusehen. Eine Schule voller Magierkinder ist nämlich nicht nur direkt aus Harry Potter, sondern auch ein logischer Schritt in einer Welt wie der von Marvel. Leider ist Doctor Strange schon vor längerem gestorben, was zu einigen Problemen in der Academy geführt hat. Erstmal stand sie vor der Schließung, konnte dann aber doch noch gerettet werden. Die Schüler sind allesamt aus verschiedenen Welten, verschiedenen Schichten und besitzen reichlich unterschiedliche Magie. Kein Wunder also, dass es ständig zu Auseinandersetzungen innerhalb und außerhalb der Schule kommt. Diesmal gibt es Probleme beim Mathemagie-Wettbewerb. Ob sich das Anschauen dieses Wettbewerbs lohnt und was euch sonst noch erwartet, erfahrt ihr in dieser Comic-Kritik!

Danke an Panini für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars!

Strange Academy

Inhalt:

Die Strange Academy, eine von Doctor Strange ins Leben gerufene Schule für magisch begabte Jugendliche, beginnt das neue Schuljahr mit einer spannenden Exkursion nach New York City. Die Schüler sind aufgeregt, da sie die Gelegenheit haben, bei einem renommierten Mathematikwettbewerb gegen die talentierten Schüler der Brooklyn Visions Academy anzutreten. Die Atmosphäre ist voller Erwartung und Nervenkitzel, doch das Abenteuer nimmt eine dramatische Wendung, als ein geheimnisvoller neuer Bösewicht die Stadt heimsucht und die Mathematik in New York City zum Stillstand bringt. Dieser mysteriöse Schurke entfesselt Chaos und Bedrohung, und die Schüler der Strange Academy stehen vor einer ungeahnten Herausforderung. Inmitten dieses Wirrwarrs müssen sie sich mit einigen der bekanntesten Helden der Stadt verbünden: Spider-Man, Moon Knight und Miles Morales. Gemeinsam stellen sie sich dem Bösewicht entgegen, um seine finsteren Pläne zu durchkreuzen und den Frieden in New York wiederherzustellen. Diese unerwartete Allianz aus Magie und Heldenmut führt zu einem epischen Kampf, bei dem die jungen Magier ihre Fähigkeiten bis an ihre Grenzen testen müssen.

Ihr wisst, ich habe normalerweise immer relativ viel zu Comics zu sagen. Bei Strange Academy – Gleichung des Grauens ist das aber leider etwas schwieriger. Nicht, weil es viel Schlechtes zu sagen gibt oder weil mir nichts einfällt, sondern eher, weil der Comic erschreckend einfältig ist. Schüler, die zu einem Wettbewerb fahren, ein Bösewicht taucht auf und sie müssen mit neuen Mentoren über sich hinauswachsen. Das habe ich jetzt wirklich schon tausend Mal gesehen. Zwar setzt man die Thematik gut um und schafft es auch teilweise, Spannung zu erzeugen, ich war beim Lesen aber leider sehr gelangweilt und auch froh, als es vorbei war. Zum Glück gibt es nur drei Kapitel und eine kleine Überraschung im Sammelband, trotzdem kann ich den Comic nicht wirklich empfehlen, es sei denn, ihr seid große Strange-Fans und wollt nichts verpassen. Eigentlich schade, weil ich vor allem die „Mathe ist gleich Magie“-Thematik richtig interessant fand, jetzt hätte nur die Geschichte etwas mehr aufgepeppt werden dürfen.

Zeichnung:

Die Zeichnungen in Strange Academy – Gleichung des Grauens sind, genau wie die Geschichte, sehr simpel und relativ wenig aussagekräftig. Das verwundert mich vor allem deshalb, da es wie bei den Autoren auch viele Zeichner gibt, trotzdem wirkt es wie Einheitsbrei und bietet nicht sonderlich pompöse Bilder, die zumindest das Anschauen weniger langweilig machen würden. Ich kann nicht direkt beschreiben, woran es für mich liegt, aber in gewisser Hinsicht merke ich keine Liebe für das Projekt. Wenn man einen Blick auf die anderen Strange Academy Werke wirft, merkt man schnell, dass es nicht an der generellen Reihe liegt, sondern nur in diesem Kapitel. Ich hoffe, dass man im nächsten Arc etwas mehr aus sich herauskommt und etwas kreativer mit sowohl Zeichnungen als auch der Geschichte wird. Die Autoren können das nämlich, das weiß ich einfach.

Strange Academy

Fazit zu Strange Academy – Gleichung des Grauens:

Strange Academy – Gleichung des Grauens enttäuscht leider auf mehreren Ebenen. Obwohl die Grundidee, Magie mit Mathematik zu verknüpfen, viel Potenzial hat, bleibt die Umsetzung weit hinter den Erwartungen zurück. Die Handlung ist vorhersehbar und bietet wenig neue Impulse, was die Spannung erheblich mindert. Auch die Zeichnungen tragen nicht dazu bei, das Interesse zu wecken, da sie ebenso wie die Geschichte selbst, wenig Aussagekraft und Kreativität zeigen.

Positiv hervorzuheben ist, dass die Thematik gut umgesetzt wird und die Verbindung von Magie und Mathematik an sich interessant ist. Fans der Strange Academy könnten dennoch Gefallen daran finden, da es einige Überraschungen und Verbindungen zu bekannten Charakteren gibt. Allerdings sollten Gelegenheitsleser und Kritiker ihre Erwartungen zügeln. Insgesamt ist Strange Academy – Gleichung des Grauens ein eher mittelmäßiger Beitrag zur Marvel-Welt, der mehr durch seine Ideen als durch seine Umsetzung überzeugt. Es bleibt zu hoffen, dass zukünftige Kapitel wieder die gewohnte Qualität und Kreativität der Reihe erreichen.

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