Netflix-Quartalszahlen: Steigende Account-Zahlen sind eine Kampfansage an die Streaming-Konkurrenz

von Markus
1 Kommentar/Kommentare:

5,9 Millionen mehr Accounts dank Vorgehen gegen Account-Sharing und neuem werbefinanzierten Tarif: Netflix‘ Quartalszahlen kommen einer Kampfansage gleich. Warum mehr Abos fĂŒr Netflix einen Negativ-Trend fĂŒr die Konkurrenz bedeuten könnten, erklĂ€rt Simon-Kucher Streaming-Expertin Lisa JĂ€ger.

Dass Netflix den Markt dominiert, beweist der Streaming-Riese mit den neusten Quartalszahlen. Obwohl das Unternehmen mit 8,19 Milliarden Dollar leicht hinter dem von Analysten erwarteten Umsatz von 8,3 Milliarden Dollar zurĂŒckbleibt, geht die Strategie auf: Der werbefinanzierte Tarif lockt preissensible Kunden an. Gleichzeitig scheint auch das strikte Vorgehen gegen das Teilen von Accounts zu mehr Abo-AbschlĂŒssen zu fĂŒhren. Das Fazit? Netflix hat auf seine Marktdominanz vertraut, auf eine innovative Strategie gesetzt und gewonnen.

Doch der Erfolg von Netflix macht den Weg der Konkurrenz steiniger. Denn: Netflix frisst das Budget fĂŒr die anderen Streaming-Anbieter. Zumindest zu großen Teilen. Warum? Unsere aktuelle Simon-Kucher Streaming Studie zeigt: 41 Prozent der Verbraucher wollen zu Gunsten eines neuen Abos zunĂ€chst ein bestehendes Abo kĂŒndigen. Sollten die Konsumenten dies tatsĂ€chlich so konsequent umsetzen, bedeutet dies: Eine Entscheidung fĂŒr Netflix wird dann in fast jedem zweiten Fall eine Entscheidung gegen die Konkurrenz. Eine Entwicklung, die durch die Rezession weiter verschĂ€rft wird.

Streaming-Anbieter mĂŒssen jetzt sofort reagieren: mit Konzepten zur Kundenbindung und werbefinanzierten Alternativen. Denn Werbung ist kein KO-Kriterium mehr. Im Gegenteil: Unsere Streaming-Studie zeigt, dass Nutzer immer offener fĂŒr Streaming-Abos mit Werbung sind.

Lisa JĂ€ger ist Partnerin und Global Head of Technology, Media & Telco in der globalen Strategieberatung Simon-Kucher & Partners. Als Expertin fĂŒr Portfolio-Optimierung, Pricing und Marketing fĂŒr alle Arten von Medien- und Internet unternehmen liegt ihr Fokus auf physischen Angeboten und Erlösströmen als auch der digitalen Transformation von GeschĂ€ftsmodellen. Zu ihren Kunden gehören TV- und Radiosender, Verlage sowie Online-Plattformen und Werbevermarkter.

*Über die Studie: Die reprĂ€sentative Simon-Kucher Streaming Study 2023 wurde im Mai 2023 von Simon-Kucher in Zusammenarbeit mit dem unabhĂ€ngigen Marktforschungsinstitut CintdurchgefĂŒhrt. 11.910  Konsumenten in 12 LĂ€ndern weltweit (Deutschland: n=1.001) wurden u.a. zu Streaming-Verhalten, InhaltsprĂ€ferenzen und Zahlungsbereitschaft befragt. Die Pressemitteilung bezieht sich auf die Ergebnisse der Befragung in Deutschland.

Weitere bzw. vertiefende Studienergebnisse (nur fĂŒr Presse/Medien/Partnerunternehmen) auf Anfrage. Die Pressemitteilung zu Teil 1 der Studie ist online verfĂŒgbar. Teil 2 von 3 der Simon-Kucher Streaming Studie erscheint voraussichtlich im SpĂ€tsommer.

Das wirst Du auch mögen:

1 Kommentar/Kommentare:

Amazon Prime Video macht bald Werbung - Gaming Magazin - Games-Mag - Gaming News and Gaming Reviews 9. Januar 2024 - 13:08

[…] nun mal Geld verdienen. Man wolle aber weniger Werbung einspielen als es Fernsehsender oder andere Streaming-Anbieter machen. Ob das dann wirklich so sein wird bleibt […]

Antwort:

Laß einen Kommentar da:

Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um GerĂ€teinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurĂŒckziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeintrĂ€chtigt werden. NĂ€heres findest Du in unserer DatenschutzerklĂ€rung Akzeptieren Mehr erfahren