Green Lantern 1 – Comic-Kritik

von Robin S.
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Ständig erscheinen neue Comics aus verschiedenen Universen, da ist es schwer, den Überblick zu behalten. Egal, ob DC, Marvel, Star Wars oder komplett andere Serien – immer stellt sich die Frage, was man sich als Nächstes holen soll. Um euch die Entscheidung etwas zu erleichtern und eine stärkere Übersicht zu gewährleisten, geben wir euch immer mal wieder Kritiken zu den neuesten deutschen Ausgaben verschiedener Comics. Viel Spaß mit unserer Kritik zu Green Lantern 1.

Erscheinungsdatum 23.04.2024
Zeichner Scott Godlewski, Xermanico
Autor Jeremy Adams
Format Softcover
Seitenanzahl 160
Stories Green Lantern (2023) 1-6
Preis 20,00 €

Ich will ehrlich mit euch sein: Eigentlich bin ich nicht der größte Fan von Green Lantern. Nicht wegen des Kino-Flops mit Ryan Reynolds oder des generellen Charakters, sondern weil sich die neuen Geschichten viel zu sehr im Weltraum abspielen, wobei viele der Hauptfiguren des Green Lantern Corps von der Erde stammen. Vor allem, dass man Hal Jordan zurückgebracht hat, dessen Hintergrund aber total liegen gelassen hat, war für mich einfach kein großer Anreiz, die Geschichten zu konsumieren. Nun soll es mit Dawn of DC anders laufen. Hal Jordan kehrt zurück auf die Erde und muss sich seiner Vergangenheit stellen. Ob sich Green Lantern 1 aber lohnt, oder ob ihr doch auf den Comic verzichten könnt, erfahrt ihr in dieser Kritik.

Danke an Panini für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars!

Green Lantern 1 – Comic-Kritik

Inhalt:

Hal Jordan, einst der herausragendste Green Lantern, findet sich plötzlich aus dem Corps verstoßen und auf die Sperrzone der Erde verbannt. Doch als sein Erzfeind Sinestro, der Meister der Furcht, Coast City bedroht, muss Hal all seine legendäre Willensstärke mobilisieren, um das Unvorstellbare zu erreichen: Sinestro entgegentreten und die Stadt verteidigen.

Eine der wohl kürzesten Zusammenfassungen, die ich in den Comic-Kritiken schreiben durfte. Das ist auch gut so. Green Lantern 1 besinnt sich auf die Ursprünge von Hal Jordan als Lantern zurück und erzählt keine pompöse Weltraumgeschichte, sondern ein kleines Epos, das sich nur auf der Erde abspielt. Dadurch fühlt sich die Story wie eine klassische Geschichte aus frühen Comics an, wie ich sie schon länger nicht mehr bei Green Lantern gesehen habe. Das hat mir wirklich gut gefallen, vor allem weil Hal Jordan sich in diesem neuen Comic auch wieder seiner großen ehemaligen Liebe stellen muss und mit Sinestro einen seiner bekanntesten Gegenspieler gegenüberhat.

Hier auch direkt ein weiterer positiver Aspekt: Green Lantern ist anders als die neuen Catwoman– oder Nightwing-Comics wirklich ein Neuanfang. Wir beginnen keine Geschichte inmitten eines Comic-Runs, sondern mit Green Lantern (2023) eine komplett neue Geschichte mit neuem Ausgang. Die Verbannung von Hal Jordan ist ein toller Ausgangspunkt, um die Charakterentwicklung neu zu beginnen und für Frische bei den Green Lanterns zu sorgen. Wer also bisher noch kein Interesse am Lantern Corps gezeigt hat, findet mit diesem Outing innerhalb von Dawn of DC einen guten Einstiegspunkt, der definitiv abholt und sich nicht zu sehr auf andere Ereignisse bezieht.

Zeichnung:

Zu den Zeichnungen kann ich nur mein ungeteiltes Lob verstärken. Die etwas durcheinander geratene Linienführung, gepaart mit der ausdrucksstarken Schattierung der Umgebung, verleiht dem Comic ein etwas dunkleres, doch hoffnungsvolles Bild, das sich perfekt in die Geschichte und Situation einfügt. Scott Godlewski und Xermanico haben ein paar fantastische Zeichnungen erschaffen, die nicht nur im Kleinen beeindrucken, sondern vor allem in den großen Panoramen begeistern, die man sich gerne auch mal etwas länger anschauen kann (hier muss ich besonders auf die Blicke zur Erde aus dem Weltraum Bezug nehmen, da mir diese wirklich gut gefallen haben).

Green Lantern 1 – Comic-Kritik

Fazit zu Green Lantern 1:

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Green Lantern 1 ein erfrischender Neuanfang für die Serie ist, der sich auf die Ursprünge von Hal Jordan als Green Lantern besinnt. Statt sich in pompösen Weltraumabenteuern zu verlieren, konzentriert sich die Geschichte auf die Erde und präsentiert ein kleines, aber packendes Epos. Die Rückkehr von Hal Jordan auf die Erde und die Konfrontation mit seinem Erzfeind Sinestro bieten eine fesselnde Handlung, die sowohl Fans als auch Neueinsteiger ansprechen dürfte.

Die Zeichnungen von Scott Godlewski und Xermanico tragen maßgeblich zur Atmosphäre des Comics bei, indem sie eine ausdrucksstarke und gleichzeitig düstere Welt erschaffen, die perfekt zur Stimmung der Geschichte passt. Besonders die großformatigen Panoramen, insbesondere die Blicke zur Erde aus dem Weltraum, sind visuell beeindruckend und laden dazu ein, sich in ihnen zu verlieren.

Alles in allem bietet Green Lantern 1 eine gelungene Mischung aus Action, Drama und Charakterentwicklung, die die Serie mit frischem Wind belebt und sowohl alte als auch neue Leser begeistern dürfte. Mit einem gelungenen Neuanfang und einer fesselnden Handlung ist dieser Comic definitiv empfehlenswert für Fans des Green Lantern-Universums und für diejenigen, die auf der Suche nach einem spannenden Superheldenabenteuer sind.

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