The Ascent (PlayStation 5) bei uns im Test

von Robin S.
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Erinnert ihr euch noch an The Ascent? Wir haben den Cyberpunk-Shooter des Entwicklers Neon Giant bereits im August 2021 getestet und waren milde gesagt enttäuscht von der technischen Seite des Spiels. Auch die Geschichte konnte uns wenig begeistern. Dafür war das Gameplay und die wunderschöne Grafik ein Highlight des Spiels, weshalb wir dem Spiel für den PlayStation Release jetzt noch einmal eine Chance gegeben haben. Ob uns das Spiel jedoch diesmal begeistern konnte oder ob es immer noch mit den gleichen Problemen zu kämpfen hat, soll dieser Test klären.

Kurze Anmerkung: Dieser Test dient lediglich als Update zum bereits veröffentlichten Test, weshalb ihr euch unbedingt die vorangegangene Review anschauen solltet! Außerdem haben wir beim Bewerten des Spiels die gleichen Kriterien wie beim Original angewendet, um einen deutlicheren Vergleich zu gewährleisten.

Immer noch schlecht erzählt

In The Ascent spielt ihr eine Art Sklaven, der oder die einer Firma untersteht. Ihr werdet von eurem Boss immer wieder auf neue Missionen geschickt und müsst dabei die verschiedensten Gegner besiegen. Neben dieser allumfassenden Mission gibt es auch immer wieder Nebenmissionen, die ihr in der Welt finden und erledigen könnt.

Wie ihr vielleicht gemerkt habt, haben wir euch im gerade eben genannten Teil dieser Review einfach die gleiche Synopsis reinkopiert, wie bereits in unserem ersten Test. Einige mögen dies faul nennen, wir wollten euch damit aber nur klarstellen, dass sich im Bereich der Geschichte nichts getan hat. Immer noch steckt die Story voller Klischees und flacher Dialoge, die leider nicht angegangen und aufgewertet wurden. Klar, die Geschichte anzupassen wäre eine Mammutaufgabe – keine Frage. Trotzdem können wir hier kein Auge zudrücken, weshalb wir immer noch enttäuscht vom Gebotenen sind.

The Ascent 1 scaled 1 The Ascent (PlayStation 5) bei uns im Test

Noch bombastischer und noch spaßiger

Mit einem Blick auf den Gameplay erwarten uns zwar immer noch eine unübersichtliche Karte, sowie nicht korrekte Levelangaben. Auf der Karte den Weg zu finden ist unmöglich, weshalb wir nur durch das Drücken der oberen Pfeiltaste an unser Ziel geraten sind. Warum Nebenmission zum Beispiel Level 14 angeben, auf dem dem Weg dahin dann aber Level 23 Gegner warten, ist uns immer noch ein Rätsel. Trotz dieser beiden kleinen Ungereimtheiten ist das Shootererlebnis einsame Spitze. Wir würden noch einen Schritt weiter gehen – es ist besser! Es mag an unserem Kartoffellaptop liegen oder an der Technik des Spiels selber, aber auf dem PC war das Gameplay nicht ansatzweise so flüssig wie auf der PlayStation 5.

Hinzu kommt, dass die Grafik durchgehend wunderschön wirkt. Auch hier ist damit eine deutliche Aufwertung festzustellen. Zu unserer Verwunderung gehen beide Punkte auch noch ineinander über. Denn trotz schönen Effekten und unglaublich wundervollen Umgebungen und Level läuft das Spiel durchgehend auf 60FPS, was nicht nur dem Spielgefühl selbst zugutekommt, sondern auch der im Originaltest erwähnten Technik einen deutlichen Schubs gibt. Kein einziges Mal sind wir einem Bug begegnet. Hier haben die Entwickler also eine fantastische Arbeit abgeliefert und The Ascent durch viele Patches zu einem besseren Spiel gemacht. Zwar ist das Looten immer noch unnötig, da man auch locker mit den ersten Ausrüstungs- und Waffengegenständen durchs Abenteuer kommt, das Schießen und bewegen durch die Cyberpunkwelt ist aber ersichtlich besser (auch wenn immer noch keine Renntaste existiert).

The Ascent 2 scaled 1 The Ascent (PlayStation 5) bei uns im Test

Auswirkungen jetzt auch spürbar

Man möge meinen, hier hören die Verbesserungen auf, eine Neuerung gibt es aber noch, die unbedingt erwähnt werden sollte: der DualSense-Controller. Während in der PC-Version Schüsse, wie auch das Bereisen der Stadt noch recht eintönig ablief, bietet der DualSense-Controller der PlayStation 5 ein spürbares Erlebnis, welches die Welt und die Interaktionen lebendiger wirken lässt. Regen? Wird vom Controller spürbar gemacht. Schussgefechte? Werden auch vom Controller spürbar gemacht? Veränderter Untergrund? Ich glaube, ihr könnt euch an dieser Stelle denken, worauf ich hinaus will. Die Entwickler wissen einfach die neue Technik von Sony zu nutzen, was dem Geschehen eine neue Wirkung verleiht.

Darüber hinaus liefert auch der Sound eine gute Figur ab. Trotz einigen kleineren Sound-Glitches (wenn die Musik plötzlich laut, die Schüsse aber leise sind) können vor allem die Cyberpunk-Känge begeistern. Aber auch Gefechte und Zwischensequenzen können durch ein wirkungsvolles Sounddesign überzeugen. Hier gibt es also wenig zu meckern. Was schließlich auch schon in der PC-Version der Fall.

Wie bereits erwähnt ist der technische Zustand, wie in unserer alten Review, nicht mehr gegeben. Selten sind wir mit Problemen konfrontiert worden. Auch der Umfang ist mit rund 14 Stunden recht übersichtlich. Dies kommt besonders Spieler:innen zugute, welche sich nicht trauen, groß angelegte RPGs in Angriff zu nehmen. Dies ist eben deswegen angenehm, da das Spiel lediglich 29,99 € im PlayStation-Store kostet. Zudem gibt es einen Multiplayer, in welchem ihr bis zu vier Spieler:innen die Welt erkunden könnt. Wir haben dieses Feature jedoch nicht ausprobiert. Online haben wir aber keine negativen Kommentare zu Online-Funktion gefunden.

 

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