Das hier wird kein klassischer Test, das hier wird eine Liebeserklärung an den absolut besten Serienteil dieser Spielereihe. Warum das circa 10 Jahre alte Mafia 2 locker den Boden mit Teil 3 aufwischt lest ihr jetzt.
So muss Mafia
Das beginnt beim Setting geht über zu den Protagonisten, der Musik, den Autos und der gewählten geschichtlichen Zeitspanne. Mafia ist für mich italienisch und Ende. Mir ist durchaus bewusst das es etliche Ableger aus anderen Ländern gibt aber „I don’t care“.
In Mafia 2 schlüpfen wir in die Rolle von Vito und dieser hat ordentlich Mist gebaut; mit seinem besten Freund Joe. Um dem Knast zu entgehen lässt sich Vito von der Armee verpflichten und muss in den Krieg gegen Mussolini ziehen. Als wir dort im Kampf angeschossen werden, dürfen wir kurzfristig einen Heimaturlaub einlegen.
Wieder in den USA angekommen erfahren wir von den Geldnöten unserer Mutter, auch unsere Schwester ist mit diesem Problem konfrontiert. Kurzerhand treffen wir Joe um gemeinsam eine Lösung zu finden. Die Spirale beginnt sich zu drehen, gefälschte Papiere, kleinere Jobs werden angenommen und wir lernen neue Mitglieder der Mafia kennen. Die Jobs werden riskanter, Gefängnis, Freiheit, neue Gewalt, Größenwahn und Freundschaft sind die Bausteine dieser großartigen und emotionalen Story.
Ich will nicht zu viel verraten aber es wird traurig, sehr sogar…
Vieles kann, nichts muss
Der zweite massive Unterschied zwischen den zwei Serienteilen ist die Spielwelt. Klar in Mafia 2 kann man jetzt nicht sonderlich viel machen abseits der Hauptstory aber man kann sich neu einkleiden oder Autos sammeln.
Das Totschlagargument der Open World ist aber eindeutig, dass wir keine belanglosen Missionen erledigen müssen. Man erinnere sich nur an das absolut abartig schlechte „Bezirke erobern“ im dritten Teil. Auch dort gab es gute Hauptmissionen aber die eigentlich interessante Geschichte wurde durch diesen Schwachsinn gestört.
In Mafia 2 erleben wir die Story, die pure Geschichte und das ist einfach nur großartig. Sinnlose Nebenquests sind sowieso ein Übel der aktuellen „Open World-Titel“, dass es auch anders gehen kann hat beispielsweise The Witcher 3 bewiesen – dort machen selbst die (meisten) Nebenquests Spaß. Was bringt eine vollgestopfte Open World mit langweiligen Grinding- und Farming-Aufgaben?
Launch-Trailer:
Mafia 2 Definitive Edition findet man bspw. bei Amazon oder MMOGA