Corsair – ein Name den die meisten Gamer wohl kennen sollten und wahrscheinlich so einige auch schon mal selbst als Marke ihres Vertrauens auserkoren haben. Neben Arbeitsspeicher bietet Corsair so einiges an Gaming-Peripherie an. Heute haben wir für euch das Corsair HS50 Gaming Headset bei uns im Test.
Corsair ist eine Marke, die aus der Gaming-Welt nicht mehr wegzudenken sein dürfte. Für viele treue Fans steht das Logo allein schon für Qualität – Stimmt das auch für das HS50 Gaming Headset? Wir haben es getestet und waren nicht enttäuscht.
Die Daten und Features (Wie immer wird auf einiges natürlich noch genauer eingegangen)
- Herkömmlicher 3,5 mm Klinken-Anschluss
- Ca. 1,85 Meter langes Kabel
- Ohrumschließendes Headset
- Weiche, schwenkbare Memory-Foam-Ohrmuschelpolster
- 50-mm-Neodymium-Lautsprechertreiber
- Gewicht: 318 Gramm
- Maße: 16 x 10 x 20,5 cm
- Erhältlich mit blauen, grünen oder schwarzen Details (Wir haben das mit den blauen Details erhalten)
- Mikrofon abnehmbar
- Lautstärkeregler und Stummschaltungs-Knopf für das Mikrofon direkt am Headset
- PC, PS4, Xbox One, Nintendo Switch und Smart-Devices kompatibel
- Discort zertifiziert (Spricht für ein gutes Mikrofon und klaren, verständlichen Sound)
- Kostet ungefähr 60 Euro
Design, Umfang und Komfort
Corsair verzichtet beim HS50 auf das bekannte Gelb-Schwarz-Farbthema und bietet das Headset gleich in drei verschiedenen Designs an: Schwarz mit blauen Details, Schwarz mit grünen Details und komplett Schwarz. Der findige Leser hat jetzt bemerkt „Grün und Blau, das sind doch die Farben von PlayStation und Xbox„. Ja die Farben passen wirklich sehr gut zu der jeweiligen Plattform, ob das Zufall ist sei mal dahingestellt – wir denken aber man ist hier mit der Intention rangegangen etwas zur Plattform passendes zu bieten. Das ist ihnen auch gelungen – so unsere Meinung.
Das Headset ist schlicht gehalten und nicht unbedingt als Gaming-Peripherie erkennbar. Es strahlt einfach ein Maß an Klasse und Qualität aus, welches man eher selten in diesem Preisbereich hat. Es ist beinah alles äußerliche aus matt-schwarzem Kunststoff, lediglich die Innenseite des Bügels und ,logischerweise, die Ohrpolster sind aus Stoff. Auf den Ohrmuscheln selbst befindet sich aber auch eine Art Netz aus Aluminium auf welchem das Corsair-Logo thront. Die Farben sind nur auf dem Kopfbügel und um das schicke Metallnetz herum erkennbar, aber sorgen dort für einen feinen und sichtbar schicken Kontrast.
Mit einer RGB-Beleuchtung kann das Corsair HS50, welches aktuell schon ab 57 € zu haben ist. leider nicht dienen, aber glaubt mir das Design macht das wieder locker wett. Der Kabel besitzt leider keine Stoff-Ummantlung, aber dafür macht das dicke Gummi eine sehr robuste Figur. Auch generell bemerkt man, dass man hier kein 0815 China-Imitat liegen hat, sondern ein sehr hochwertiges „Marken-Headset“.
Ein gutes Design und eine tolle Verarbeitung sind aber nur ein wichtiger Teil, denn was bringt das schönste Headset, das auf den Kopf drückt? Richtig, nichts – also haben wir den Komfort mal unter die Lupe genommen.
Wir haben hier kein klassisches Over-Ear Headset am Start, sondern eins, das die Ohren umschließt. Das heißt das Polster liegt nicht auf, sondern um eure Ohren. Das empfand ist überhaupt nicht als störend, kann aber durchaus ein Problem für Leute mit etwas größeren Ohren sein. Auch nach mehreren Stunden Nutzung hatte ich nicht das Gefühl einen zu Starken Druck zu fühlen, aber meine Ohren sind auch „relativ klein“. Dabei ist das Gefühl der Memory-Foam Ohrpolster sehr angenehm.
Der anpassbare Metallbügel ermöglicht es euch ganz einfach, nahezu stufenlos, die perfekte Größe für euren Kopf zu finden. Alles in allem ist das HS50 echt komfortabel – und es fühlt sich genau so hochwertig an, wie es auch aussieht.
Was den Lieferumfang angeht ist auch alles wichtige dabei, Das Headset inklusive dem abnehmbaren Mikrofon, Informationen zur Garantie und ein nützlicher Y-Split. Das ist alles was man braucht.
Das Mikrofon und Besonderheiten
Wir haben hier ein unidirektionales, abnehmbares Mikrofon, welches seinen Job zugegebenermaßen auch echt gut macht. Der aufgenommene Ton kann sich hören lassen und gar keine Frage für TeamSpeak, Discord oder jegliche Sprach-Chats reicht es definitiv, nicht umsonst ist das gute Stück Discord zertifiziert.
Wer bei einem 60 Euro Mikrofon tonnenweise Features erwartet, wird in den meisten Fällen wohl eher enttäuscht werden. Umso erfreulicher ist es dann, wenn man die praktischen Knöpfe an der Ohrmuschel entdeckt, mit denen Man die Lautstärke regulieren kann und sich mittels eines Knopfdrucks muten kann. Ich denke wir alle wissen wie nervig es sein kann, wenn man aus dem Spiel gerissen wird nur weil man mal kurz sein Mikro ausschalten will.
Außerdem ist es auch nett, dass man das Mikro wirklich an allen gängigen Geräten nutzen kann. Egal ob Xbox One, PS4, Switch, PC oder auch Handy – überall läuft das Headset einwandfrei.
Im Einsatz
Ich bin ehrlich, im ersten Moment dachte ich „hmm der Name Corsair verspricht viel, aber für 60 Euro.. das kann ja nicht viel sein“. Ich muss zugestehen ich lag dabei unglaublich falsch – Dieses Headset hatte den bisher besten Sound in diesem Preissegment (von allen die ich bisher testen durfte versteht sich). Egal ob Höhen oder Tiefen – alles ist dank des 50 mm Treibers klar zu verstehen, dabei gehen auch kurze Töne im Hintergrund nicht unter. Der Bass weiß auch zu überzeugen.
ABER es handelt sich hier immer noch „nur“ um ein rund 60 Euro teures Headset, welches primär für das Gaming ausgelegt ist. Will heißen es kann eben nicht mit Bose oder Sennheiser Headsets im 3-stelligen Bereich mithalten – aber das erwartet man ja auch nicht. Es gibt keinen Surround Sound, Corsair setzt beim HS50 auf reinen Stereo Sound – aber mehr sollte man bei dem Preis auch gar nicht verlangen. Um es kurz und schmerzlos zu sagen: Der Ton ist verdammt gut und hat meine Erwartungen stark übertroffen.
An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal herzlich bei Corsair für die Zurverfügungstellung des Produkts bedanken.
Doch lieber kabellos? Vielleicht gefällt euch ja unser Test zum Hyper X Cloud Flight.