Wir durften den Speedlink Regger Gaming Chair ausführlich für euch testen – hat er uns überzeugt oder nicht? Hier folgt nun unser Ergebnis.
Speedlink sollte jedem Gamer ein Begriff sein, wenn nicht hier einmal in Kurz: Die Firma stellt Zubehör sowie Hardware für Gamer her, in der Regel recht günstig, aber dennoch mit guter Qualität. Kann man dies auch von ihrem neuestem Gaming Chair, dem Regger, sagen?
Allgemeine Informationen (Maße und Co.)
Bevor wir nun zu unserem Testbericht kommen wollen wir noch Stichpunktartig generelle Informationen sowie Features des Regger aufzeigen. Auf einige dieser Punkte wird im Laufe der Review noch etwas genauer eingegangen:
- Ausgestattet mit Armlehnen und Kopfstütze sowie abnehmbaren Rücken- und Nackenpolstern.
- Höhenverstellbar.
- 360° Drehbar.
- Rückenlehne verstellbar von 90-165° (Liegeposition).
- Maße: 65 × 69-131 × 124-132cm (W × D × H) – Perfekt für eine Körperhöhe von 1,70-1,90 Metern.
- Maximales Gewicht: 150 kg.
- Gewicht des Stuhls: 20 kg.
- Alles zum Aufbau enthalten (Keine weiteren Werkzeuge nötig).
- Erhältlich in den Farben: Blau (mit weißen Akzenten), Schwarz (mit roten Akzenten), Rot (mit schwarzen Akzenten) & Gelb (mit schwarzen Akzenten) – Letzterer wurde von uns getestet.
- Offizieller Preis: 229 Euro (Häufig billiger)
Der Aufbau
Der Stuhl kommt in einer recht großen Kiste, die etwa 22 kg wiegt daher. Aber in der Kiste ist natürlich nicht der fertig aufgebaute Stuhl drin – diesen müsst ihr schon selbst zusammenbauen. Wer stand nicht schon mal vor einer Ikea-Anleitung und dachte sich „F**k was mache ich jetzt?!“. An dieser Stelle dürfen zum Glück entwarnen, denn der Aufbau war tatsächlich sehr einfach und an sich kann man nicht wirklich was falsch machen. Wie bereits erwähnt ist alles, was gebraucht wird, vorhanden. In rund 15 Minuten sollte der Stuhl auch für Laien aufgebaut sein.
Das Design
Der Stuhl ist erst einmal optisch sehr ansprechend und durch die drei verschiedenen Farbgebungen sollte auch für jeden ein passendes Modell dabei sein. Wir haben das gelbe Modell ( ich nenne es liebevoll den „Bumblebee“) bekommen und mit dieser eher kräftigen, grellen Farbgebung macht das Kunstleder eine wirklich gute Figur. Auf unnötig großes Branding wurde hier auch verzichtet, relativ klein wurde das eher schlichte Logo auf die Rückenlehne gesetzt – sehr schön. Ein Vorteil ist auch, dass der Regger im Vergleich zu anderen Gaming-Stühlen etwas kleiner ausfällt. Das hat mich keineswegs gestört, aber ermöglicht es ihn auch in kleineren oder engeren Räumen zu platzieren. Designtechnisch wurden hier keine Fehler gemacht.
Material und Verarbeitung
Bis auf die höhenverstellbaren Teile (Sprich Armlehnen und Verbindung zwischen Stuhl Standfüßen)besteht der Stuhl aus Kunststoff mit Polsterung und Kunstlederüberzug. Das hört sich vielleicht im ersten Moment eher negativ an, ist es aber absolut nicht. Ich habe den Stuhl jetzt mehrere Wochen getestet und bisher keine Mängel feststellen können. Außerdem ist jede Naht qualitativ hochwertig verarbeitet, der Stuhl sollte also bei vernünftiger Nutzung nicht allzu schnell den Geist aufgeben. Natürlich hätte man auch die Standfüße oder Armlehnen aus Metall produzieren können, das hätte aber sowohl den Preis als auch das Gewicht erhöht. Ich für meinen Teil kann sehr gut mit diesem „Kompromiss“ leben. Um es kurz zu sagen: Wir sind mit der Qualität des Stuhls komplett zufrieden.
Komfort
Seien wir ehrlich: Egal wie gut der Stuhl verarbeitet ist und wie er aussieht, das wichtigste ist immer noch, dass er gemütlich ist. Um es vorweg zu nehmen: Der Stuhl ist gemütlich. Wie bereits oben erwähnt bietet er neben der eigenen Polsterung abnehmbare Nacken und Rückenkissen. Diese Zusatzpolsterungen stützen unsere empfindlichsten Körperteile (Nacken und Wirbelsäule) damit noch besser und für die Leute die keine Kissen im Rücken vertragen (wie mich) sind sie zum Glück nur optional. Die Armlehnen sind dezent, aber erfüllen ihren Zweck, dank ihrer Höhenverstellbarkeit sollten sie für sowohl größere als auch etwas kleiner Menschen komfortabel sein. Ich ( ca. 1,85 Meter) kann an dem Stuhl alles so einstellen, dass ich auch problemlos mehrere Stunden gemütlich spielen und arbeiten kann.
Die fünf Standfüße eignen sich perfekt um die Füße hin und wieder darauf abzusetzen, da die Flächen flach und matt sind denke ich, dass Speedlink da auch mitgedacht hat. Eine Besonderheit die immerhin nicht jeder andere Gaming-Stuhl zu bieten hat ist, dass man die Rückenlehne bis zu 165° senken kann und somit in die optimale Liegeposition für ein kleines Power-Nap kommt. Ich könnte jetzt noch viel blabla mit wenig Inhalt bringen, aber sehe keinen Sinn. Ich bin eine Person die oft Schmerzen an der Bandscheibe und den Schulterblättern hat und deswegen auch nicht allzu lange auf einem gewöhnlichen Stuhl sitzen „kann“/will. Mit dem Speedlink Regger hatte ich aber keine Probleme mehrere Stunden am Stück (logischerweise mit Trinken-, Essens- und Toilettenpausen) zu sitzen. Wenn ihr viel wert auf Komfort legt, dann wird euch der Regger sicherlich nicht enttäuschen (sofern ihr nicht viel größer als ich seid).
An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal herzlich bei Speedlink dafür bedanken, dass sie uns den Regger Gaming-Chair zur Verfügung gestellt haben.