Harley Quinn 1 – Comic-Kritik

von Robin S.
2 Komentare:

Ständig erscheinen neue Comics aus verschiedenen Universen, da ist es schwer, den Überblick zu behalten. Egal, ob DC, Marvel, Star Wars oder komplett andere Serien – immer stellt sich die Frage, was man sich als Nächstes holen soll. Um euch die Entscheidung etwas zu erleichtern und eine stärkere Übersicht zu gewährleisten, geben wir euch immer mal wieder Kritiken zu den neuesten deutschen Ausgaben verschiedener Comics. Viel Spaß mit unserer Kritik zu Harley Quinn 1.

Erscheinungsdatum 04.06.2024
Zeichner Erica Henderson, Sweeney Boo
Autor Erica Henderson, Tini Howard
Format Softcover
Seitenanzahl 144
Stories Harley Quinn (2021) 28–31
Preis 20,00 €

Harley Quinn braucht wahrscheinlich keine große Einführung mehr. Psychologin im Arkham, die durch den Joker korrumpiert wurde. Sie verliebte sich in den Clown, wurde seine Gehilfin, bis sie irgendwann begann, sich zu emanzipieren. Jetzt ist Harley mit Poison Ivy zusammen und eher eine Art Antiheldin. Sie ist überall dabei – in jedem Event, bei jeder Krise, bei allem, was das Multiversum betrifft. Es kann aber nicht immer so sein. Es wird Zeit, einen Schritt zurückzugehen und auch mal das Leben zu genießen, oder ist das so? Harley Quinns neueste Comic-Reihe ist im Original zwar noch Teil des 2021-Runs, trotzdem hat man sich entschieden, eine 1 an den Titel zu hängen. Ob die neuen Abenteuer von Harley Quinn überzeugen und ob diese auch etwas für Neueinsteiger sind, erfahrt ihr in dieser Comic-Kritik!

Danke an Panini für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars!

Harley Quinn 1 – Comic-Kritik

Inhalt:

Während ihre Freundin Ivy auf einem Roadtrip ist, gerät die Clownprinzessin Harley Quinn in große Probleme mit dem Gesetz. Sie wird in eine Reihe von Konflikten verstrickt, die sie an den Rand der Verzweiflung treiben. Plötzlich taucht Lady Quark auf, eine mächtige Herrscherin aus einer fremden Dimension, die mehr Macht besitzt als viele Gottheiten. Lady Quark droht, die Erde zu vernichten, sollte Harley weiterhin die Grenzen des Multiversums überschreiten. Verzweifelt auf der Suche nach einer Lösung für das drohende Unheil, trifft Harley auf eine Reihe von bemerkenswerten Verbündeten: die mysteriöse Zauberin Zatanna, den dunklen Ritter Batman und den ungewöhnlichen Helden Captain Carrot. Gemeinsam stellen sie sich den Herausforderungen und versuchen, die drohende Katastrophe abzuwenden.

Harley Quinn ist eine faszinierende Figur: Sie kann so brutal, so freundlich und so verrückt gleichzeitig sein – es macht einfach immer Spaß, ihr und ihren Abenteuern zuzusehen. Auch in diesem Comic ist es nichts anderes. Die Story ist mal wieder richtig verrückt, schafft es aber, durch Harleys neuen Job als Professorin einen interessanten Twist zu verbauen, der definitiv Lust auf mehr macht. Nur dass es schon wieder um das Multiversum geht und wie Harley hier hineinpasst, nervt etwas. Ich würde mich mal wieder über eine Harley Quinn-Geschichte freuen, die etwas bodenständiger ist. Nichtsdestotrotz ein guter Comic mit einer chaotischen, aber spaßigen Geschichte, der man gerne folgen möchte.

Für Neueinsteiger ist der Comic aber nichts. Man gibt sich Mühe, einen leichten Einstieg zu erschaffen, da es sich hier aber um eine direkte Fortsetzung handelt, in welcher man Dynamiken zwischen Charakteren verstehen muss, wird einem der Neuanfang schwer gemacht. Beispiel: Am Anfang wird Harley von ihrem Freund Kevin hintergangen. Warum? Na, lest doch einfach die vorangegangene Reihe. Solche Sachen passieren leider viel zu häufig, als dass ich Neueinsteigern empfehlen könnte. Etwas schade.

Zeichnung:

Die Zeichnungen von Erica Henderson und Sweeney Boo sind allesamt fantasievoll, bunt und gliedern sich perfekt in die Welt von Harley Quinn ein. Ich mag es einfach, wenn Zeichner mal neue Wege gehen und sich nicht mit dem immer gleichen Brei vergnügen. Versteht mich nicht falsch – wie in Green Arrow 1 bereits erwähnt, mag ich den normalen Stil, den vor allem viele Superhelden-Comics haben, ich freue mich aber auch auf Neues und liebe es vor allem dann, wenn es so richtig bunt wird. Hier ist Harley Quinn 1 halt einfach der perfekte Comic für mich. Oh, und bitte überspringt die Kurzgeschichten am Ende nicht. Wie in der Hauptgeschichte merkt man den Zeichnungen hier den Spaß richtig an und man bekommt einige fantastische Bilder zu Gesicht.

Harley Quinn 1 – Comic-Kritik

Fazit zu Harley Quinn 1:

Harley Quinns neueste Comic-Reihe ist ein wahres Feuerwerk an Kreativität und Unterhaltung. Die Mischung aus verrückter Handlung und tiefgründigen Charakterentwicklungen macht den Comic zu einem echten Highlight für Fans. Harley Quinn glänzt einmal mehr als facettenreiche Antiheldin, deren Abenteuer von humorvollen, chaotischen und spannenden Momenten geprägt sind. Besonders hervorzuheben sind die fantasievollen und bunten Zeichnungen von Erica Henderson und Sweeney Boo, die perfekt zur dynamischen Welt von Harley Quinn passen.

Jedoch ist die Fortsetzungsgeschichte eine Herausforderung für Neueinsteiger, da das Verständnis der Charakterdynamiken und vorheriger Ereignisse notwendig ist. Wer jedoch bereits in der Welt von Harley Quinn zuhause ist, wird mit dieser Ausgabe voll auf seine Kosten kommen. Trotz der immer wiederkehrenden Multiversum-Thematik, die manchmal etwas ermüdend wirkt, sorgt Harleys neuer Job als Professorin für einen frischen und interessanten Twist. Insgesamt bietet dieser Comic eine unterhaltsame und spannende Lektüre, die sowohl langjährige Fans begeistert als auch neue Aspekte der beliebten Antiheldin zeigt. Ein Muss für alle Harley Quinn-Liebhaber, auch wenn es für Neueinsteiger einige Hürden gibt.

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