Umfragen unter Gamern zeigen: Längst nicht alle sind sich sicher, ob ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) die richtige Lösung ist. Manche unterschätzen die Risiken, die ohne VPN in der virtuellen Spielewelt lauern. Andere machen sich Sorgen um die Geschwindigkeit – und liegen hier in der Regel falsch. Wir nennen fünf Gründe, warum ein VPN für Gaming Sinn macht.
H2 Schutz gegen Swatting und DDoS Attacken
Jeder Gamer möchte sicher spielen. Der Aufenthalt in der virtuellen Welt soll keine Konsequenzen im realen Leben nach sich ziehen. Genau dazu kommt es aber in letzter Zeit immer häufiger. Das unschöne Stichwort lautet: Swatting. Verärgerte Mitspieler knacken dabei Accounts ihrer Kontrahenten in sozialen Netzwerken und lösen durch dramatische Nachrichten Polizei- und Feuerwehreinsätze aus.
Dazu kann es kommen, wenn über Multiplayer Gaming Plattformen gespielt wird. Hier ist es prinzipiell möglich, in das Netzwerk der anderen Spieler einzudringen. Ein VPN schafft Abhilfe und verhindert Swatting zuverlässig. Dasselbe gilt für die DDoS Attacken, die immer häufiger durch tatsächliche oder vermeintliche Mitspieler eingesetzt werden, um den Spielfortschritt anderer zu behindern oder um schlicht Zerstörungswut im digitalen Raum auszuleben.
H2 Sicher spielen auch in öffentlichen Netzwerken
Gaming findet längst nicht mehr nur an der heimischen Konsole statt. Immer mehr Spieler nutzen mobile Endgeräte wie Smartphone oder Tablet PC – und spielen auch von unterwegs aus. Dabei wird häufig auf öffentliche Netzwerke zurückgegriffen. Diese sind jedoch besonders anfällig für Cyberkriminalität.
Hacker können mit geringem Aufwand den gesamten Datenverkehr einsehen und zum Beispiel auf hinterlegte Zahlungsdaten oder persönliche Informationen des Spielers zugreifen. Wer dies vermeiden möchte, nutzt öffentliche Netzwerke ausschließlich mit einem VPN und schirmt dadurch die Blicke Dritter zuverlässig ab.
H2 Geoblocking umgehen
Gaming ist global, Gesetz und Staatsgewalt sind es nicht. Geoblocking ist für viele Gamer ein echtes Ärgernis. Wer mit einem Account aus Deutschland etwa auf amerikanische Spiele zugreifen möchte, erhält oft genug eine Fehlermeldung. Der Grund: Für Kunden aus Deutschland sind viele Inhalte nicht freigeschaltet.
Eine Indizierung, aber auch Urheberrechtsstreitigkeiten können Grund dafür sein. Geoblocking ist mit einem VPN sehr einfach zu umgehen. Der Grund: VPN Nutzer können sich über einen Remote Server im Netz bewegen und den Standort dieses Servers weitgehend frei auswählen. Wer einen US Server wählt, befindet sich aus Sicht der Gamingplattformbetreiber auch in den USA und wird wie ein amerikanischer Kunde behandelt.
H2 IP Sperren umschiffen
IP Sperren sind ein weiteres Ärgernis für Gamer. Manche Anbieter setzen dieses Mittel ein, um bestimmte Nutzer auszusperren. Dies kann etwa der Fall sein, wenn Nutzungsbedingungen verletzt wurden – oft genug geschieht dies unwissend und durch schlichte Bagatellen.
Mit einem VPN sind Gamer auch hier gut gerüstet. Das virtuelle private Netzwerk verschleiert die IP des Anwenders. Zu sehen ist lediglich die IP-Adresse des Remoteservers, sodass keine Rückschlüsse auf den einzelnen Anwender möglich sind. Bei jeder Verbindung durch ein VPN wird eine neue IP-Adresse vergeben.
H2 Mehr Geschwindigkeit genießen
Das Vorurteil hält sich hartnäckig: Mit einem VPN sinkt die Verbindungsgeschwindigkeit. Gerade für Gamer gilt jedoch das Gegenteil. Ein VPN kann die Ping Times deutlich verkürzen. Lange Pingzeiten haben ihre Ursache häufig in einer großen Entfernung zwischen dem verwendeten Endgerät und dem Spieleserver. Mit einem VPN können sich Spieler mit einem Server verbinden, der näher am Spieleserver steht.
Ein weiterer Vorteil im Ausland: VPN Nutzer entgehen einer Bandbreitenverringerung durch den Internet-Service-Provider (ISP). Diese Maßnahme wird häufig bei Gamern angewendet – insbesondere zu bestimmten Tageszeiten.
H2 Was ist ein VPN?
Ein VPN funktioniert wie eine Art digitaler Tunnel innerhalb öffentlicher Netzwerke. Der gesamte Datenverkehr innerhalb des Tunnels wird verschlüsselt. Außerdem verschleiern die Netzwerke die Identität der Anwender, die ansonsten in Form der IP-Adresse erkennbar ist.
Durch den Einsatz eines VPNs kann nicht einmal der eigene Internet-Service-Provider sehen, was Anwender im Netz tun. Die Verschlüsselung des gesamten Datenverkehrs bietet maximalen Schutz gegen verschiedene Varianten von Cyberkriminalität.
Gute VPN Dienste kosten häufig weniger als zehn Euro Monat – und stehen dann für alle Endgeräte gleichermaßen zur Verfügung.
H3 Was macht gute VPN Provider aus?
Neben der Verschlüsselung der IP-Adresse und verschiedenen Protokollen wie Suchverläufen und Cookies sollte ein gutes VPN weitere Features bieten. Dazu gehört etwa eine Kill Switch Funktion. Wird die VPN Verbindung aus welchen Gründen auch immer plötzlich unterbrochen, sorgt diese Funktion für die sofortige Beendigung vordefinierter Programme. So kommt es nicht zum Datenverlust bzw. zum Risiko für die Datensicherheit. Ein weiterer wichtiger Sicherheitsaspekt betrifft den Zugang zum VPN. Starke Schutzmaßnahmen wie die Zwei Faktor Authentifizierung sind hier vorteilhaft.
Wichtig ist zudem, dass es eine große Auswahl an Servern gibt. Manche Gaming Plattformen untersagen den Einsatz von VPNs. Steht jedoch genügend Auswahl an Remote Servern zur Verfügung, lassen sich diese Sperren sehr einfach umgehen.