Miles Morales – Spider-Man 2 – Comic-Kritik

von Robin S.
2 Komentare:

Ständig erscheinen neue Comics aus verschiedenen Universen, da ist es schwer, den Überblick zu behalten. Egal, ob DC, Marvel, Star Wars oder komplett andere Serien – immer stellt sich die Frage, was man sich als Nächstes holen soll. Um euch die Entscheidung etwas zu erleichtern und eine stärkere Übersicht zu gewährleisten, geben wir euch immer mal wieder Kritiken zu den neuesten deutschen Ausgaben verschiedener Comics. Viel Spaß mit unserer Kritik zu Miles Morales – Spider-Man 2.

Erscheinungsdatum 23.04.2024
Zeichner Federico Vicentini, Federico Sabbatini
Autor Cody Ziglar
Format Softcover
Seitenanzahl 112
Stories Spider-Man (2023) 8–12
Preis 15,00 €

Miles Morales konnte bereits in seinem ersten Comic aus der neuesten Reihe beweisen, dass er derzeit eine der stärksten Geschichten zu bieten hat und damit von keinem Comic-Fan ausgelassen werden darf. Natürlich geht es wie immer um Selbstfindung, trotzdem hat es Autor Cody Ziglar direkt im ersten Band geschafft, hohe Einsätze zu schaffen, die es schwierig machen, nicht mit dem Netzschwinger und seiner Familie mitzufiebern. Nun ist der zweite Band in den hiesigen Ladentheken erschienen. Dieser will die Geschichte rund um Miles und seine derzeitige Lebenssituation fortsetzen, ohne dabei zu sehr auf andere Figuren einzugehen. Ob der zweite Band aber mit dem ersten mithalten kann, erfahrt ihr in dieser Comic-Kritik.

Danke an Panini für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars!

Miles Morales – Spider-Man 2 – Comic-Kritik

Inhalt:

Die aufregenden Comic-Abenteuer des beliebten Marvel-Helden Miles Morales aus Videospielen und Spider-Verse-Filmen gehen weiter! Als der traumatisierte Netzschwinger Zeit mit seiner Freundin Tiana Toomes alias Starling verbringt, treffen sie auf den gefährlichen Superschurken Hobgoblin. Zusätzlich hat Miles Ärger mit der Antisuperhelden-Taskforce und muss sich in Brooklyn einem Vampirproblem stellen. Dabei bekommt er Unterstützung von Vampirjäger Blade und dessen Tochter.

Sehr verwirrend und vor allem sehr viel – ich weiß. Trotzdem hat Cody Ziglar es geschafft, die komplette Story mit Miles‘ Spinnensinn zu verbinden, welcher durch seine Traumata aus Die Herrschaft von Carnage und anderen Ereignissen nicht mehr ganz zuverlässig ist. Dass der neue Spider-Man diesmal endlich nach Hilfe sucht, ist eine fantastische Abwechslung, bedenkt man, dass diese Art des Helden bekannt dafür ist, jede mögliche Hilfe abzulehnen. Auch funktioniert die Action wieder ohne Probleme. Wenn Miles den Hobgoblin bekämpft und gemeinsam mit Blade Vampire verprügelt, dann liest sich das unglaublich dynamisch und lässt einen richtig in die packenden Schlagabtäusche eintauchen.

Ich muss aber leider sagen, dass mir die zweite Geschichte mit den Vampiren etwas zu „random“ ist. Klar – in Comics ist es oftmals normal, wie schnell etwas passiert und dann auch wieder sein Ende gefunden hat, nichtsdestotrotz war das Kapitel rund um das Auftauchen von Blade und den Vampiren etwas zu plötzlich, auch wenn Ziglar trotzdem durch Miles‘ persönliche Probleme etwas am roten Faden geblieben ist. Die erste Geschichte rund um den Hobgoblin war dafür richtig spannend und hat mir Lust darauf gemacht, zu sehen, wie es mit den Goblins in dieser Iteration von Spider-Man weitergeht (vor allem da man am Schluss direkt einen kleinen Teaser bekommen hat).

Miles Morales – Spider-Man 2 – Comic-Kritik

Zeichnung:

Die Zeichnungen in diesem Band sind, wie auch bereits im Vorgänger, richtig dynamisch und schaffen es mit einer verspielten Linienführung, in die Welt von Miles Morales einzuladen. Zeichner Federico Vicentini und Federico Sabbatini haben es in jedem Kapitel geschafft, tolle Actionsequenzen aufzubereiten, die nicht nur in großen Bildern funktionieren, sondern auch im Kleinen ermöglichen, dem Geschehen einfach folgen zu können. Aber auch abseits der Action bekommen wir ausdrucksstarke Bilder, die alle Charaktere immer gut präsentieren und dabei nicht vergessen, sich auch mal Zeit zu nehmen, Ausdrücke richtig darzustellen. Wer den Vorgänger mochte, wird auch mit diesen Zeichnungen mehr als zufrieden sein.

Fazit zu Miles Morales – Spider-Man 2:

Das zweite Comic-Abenteuer von Miles Morales in der neuesten Reihe überzeugt erneut mit einer dynamischen und packenden Story, die sowohl emotionale Tiefe als auch spektakuläre Action bietet. Autor Cody Ziglar schafft es, hohe Einsätze zu erzeugen und die Leser mit der Selbstfindungsreise von Miles mitfiebern zu lassen. Trotz einiger verwirrender Elemente, insbesondere in der Geschichte rund um die Vampire, bleibt die Handlung insgesamt fesselnd und spannend. Die Zeichnungen von Federico Vicentini und Federico Sabbatini sind wie gewohnt herausragend und bringen die Welt von Miles Morales lebendig und eindrucksvoll zur Geltung. Fans des ersten Bandes werden auch diesen Teil lieben und gespannt auf die nächsten Abenteuer des jungen Spider-Man warten.

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