The Lord of the Rings: Return to Moria – Spaßiges Zwergen-Survival

von Phil
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Am 24.10.2023 brachten die Entwickler Free Range Games und der Publisher North Beach Games das postapokalyptische Survival-Crafting Game The Lord of the Rings: Return to Moria für Playstation 5 und PC raus, nur Xbox-Spieler müssen sich noch bis 2024 gedulden. Die Angst mag groß sein, dass sich nach dem gescheiterten Gollum eine weitere Enttäuschung in den Reihen der „Herr der Ringe“-Videospielen platziert, aber wir haben einen Blick auf die PS5-Version des neuen Ablegers geworfen und können immerhin eine erste Entwarnung geben. Wie viel besser sich das Ganze jedoch wirklich schlägt, und an welchen Stellen die Mine von Moria doch noch einsturzgefährdet sein könnte, haben wir für euch herausgefunden.Bild 3 The Lord of the Rings: Return to Moria – Spaßiges Zwergen-Survival

Wie alles begann

Das Game spielt im „Vierten Zeitalter“ nach den Ereignissen von J. R. R. Tolkiens „Herr der Ringe“, und beschäftigt sich mit der Geschichte der Zwerge und den Auswirkungen von Saurons Tod auf die Orks. Eine Gruppe von Zwergen versucht unter der Führung von Lord Gimli Lockbearer aus „Herr der Ringe“, ihre alte Heimat Moria zurückzuerobern und das lange verschollene Königreich Khazad-dûm wiederaufzubauen. Jedoch passiert bei der Sprengung der Tore ein Unglück und ein Zwerg wird von den anderen getrennt. Und hier beginnt nun das eigentliche Spiel.

Nachdem ihr ausgewählt habt, ob ihr alleine oder online mit Freunden spielen wollt, müsst ihr nur noch im Charaktereditor euren Zwerg erstellen und könnt nach einem kurzen Intro direkt loslegen. Ihr erwacht nach der Sprengung alleine und getrennt von den anderen in der Dunkelheit der Minen von Moria. Euer Ziel: lebend zu den anderen zurückkehren. Doch dies ist leichter gesagt als getan.

Bild 4 The Lord of the Rings: Return to Moria – Spaßiges Zwergen-Survival

Überleben und Bauen The Lord of the Rings: Return to Moria

Wie bereits erwähnt ist The Lord of the Rings: Return to Moria ein Survival-Crafting Game. Das bedeutet, ihr müsst zunächst ein Lager errichten. Dazu folgt ihr erstmal diversen Questmarkern, die euch durch diverse Gänge der Mine lotsen und euch schlussendlich zu einem verlassenen Zwergenlager führen. Doch sämtliche Geräte wie auch der Schmiedeofen, die ihr zum Craften und Überleben braucht, haben ihre besten Tage bereits hinter sich gelassen und brauchen nun etliche Rohstoffe, um wieder auf Vordermann gebracht zu werden.

Davon gibt es im Spiel glücklicherweise genug, denn neben den Klassikern Holz, Stein und Stoff können in den Minen unter anderem auch seltene Rohstoffe wie Kohle, Eisen, Gold und sogar Mithril abgebaut werden. Um die Inspiration und damit auch die abgebaute Anzahl an Erzen zu steigern, könnt ihr euren Zwerg einfach inspirierende Lieder trällern lassen.

Schlussendlich können aus den Ressourcen allerlei nützliche Dinge hergestellt werden, wie Strukturen (Wände, Schmiedeöfen, Lagerfeuer oder Türen), Werkzeuge, Rüstungen und Waffen. Allerdings benötigen einige dieser Dinge erst Baupläne und Rezepturen, die ihr beispielsweise durch das Reparieren von Zwergenstatuen erhaltet. Es können in den Minen auch allerlei uralte Gegenstände gefunden werden, darunter Karten, Amulette und Schwerter, die in der Nähe von Orks blau zu leuchten beginnen. Zusätzlich warten auch Teile von Durins Axt darauf, von euch gefunden zu werden, damit ihr daraus dann die Axt des unsterblichen Zwergenkönigs schmieden könnt.

Weil das Ausbauen des Lagers allein aber nicht zum Überleben reicht, muss auch Nahrung beschafft und auf viele andere Kleinigkeiten geachtet werden. Wer nicht auf Schlaf, Temperaturen, den Geräuschpegel und den Willen achtet, kann sich so schnell einen entscheidenden Nachteil generieren.

Bild 6 The Lord of the Rings: Return to Moria – Spaßiges Zwergen-Survival

Weiser Rabe und Tutorialmeister

Besonders interessant ist die prozedurale Levelgenerierung von The Lord of the Rings: Return to Moria, in der nur Strukturen und Hauptzonen beständig sind. Aber auch der weise Rabe von Erebor ist immer da und gibt euch Ratschläge und Tutorial-Quests, wenn ihr sie braucht. Neben Tipps, wie ihr euch nicht in der Mine verlauft, gibt es so auch welche zur Instandsetzung der Lagerstrukturen oder dem Schmieden von Waffen. Und da es im Spiel recht viel zu bauen und restaurieren gibt, kam uns der gefiederte Guide meistens sogar ganz recht.

Egal, ob Quest oder einfacher Tipp, jede Aufgabe des Raben geht immer mit hilfreichen Erklärungen einher, wie diese umzusetzen sind. So haben wir einen guten Einblick in die Bau- und Craftingfeatures von The Lord of the Rings: Return to Moria bekommen und konnten uns nach und nach selber austoben.

Die Gefahren der Mine

Ist der erste Stützpunkt erstmal errichtet und die grundlegenden Waffen und Werkzeuge hergestellt, führt der Weg ins Abenteuer den Questmarkern hinterher. Weil diese aber nur für Hauptstory wichtig sind, könnt ihr sie auch erstmal ignorieren, um Rohstoffe zu sammeln und das Lager auszubauen. Auch die Option, weitere Lager zu errichten, habt ihr.

Doch um Langeweile vorzubeugen, solltet ihr euch über kurz oder lang auch auf die Hauptstory von The Lord of the Rings: Return to Moria stürzen, die euch den Weg tiefer hinein in die Finsternis der Minen von Moria zeigt und euch verlassene Häuser von Zwergen und Elben zur Erkundung bietet. Das Erkunden ist außerdem wichtig für das erschließen neuer Rohstoffquellen, aber Achtung: in den verschlungen Gängen der Mine warten auch allerlei Gefahren und Hindernisse auf euch.

Neben verfluchten Toren, dessen dunklen Runen sich an der Lebensenergie eures Zwerges bedienen wie an einem Buffet, warten in der Finsternis außerhalb eurer Fackeln auch Kämpfe mit Gegnern wie Wölfen, Orks und Goblins. Hierbei ist es hilfreich zu wissen, dass einige Gegner nachtaktiv sind. Man kann in der Dunkelheit der Minen natürlich nicht erkennen, ob es gerade Tag oder Nacht ist, es wird einem jedoch zwischendurch angezeigt, wenn die Sonne draußen auf- oder untergeht.

Schützt die Stützpunkte

Besonders die Orks und Goblins überfallen auch gerne mal die Stützpunkte, die ihr euch bereits aufgebaut habt, weshalb gute Schutzmechanismen unabdingbar sind. Doch an dieser Stelle sind wir leider auf ein Problem gestoßen, denn die schützenden Wände können nur in einem bestimmten Umkreis von Lagerfeuern errichtet werden. Je nach Stützpunkt brauchten wir deshalb leider teilweise mehrere Lagerfeuer, um alles wirklich abzusichern.

Glücklicherweise schaltet ihr im Laufe von The Lord of the Rings: Return to Moria weitere Lagerfeuer-Varianten frei, wodurch ihr euch nicht nur für eine Optik entscheiden müsst, sondern auch auf den Radius achten solltet, der damit einhergeht. So bringen Steinlagerfeuer eine deutlich höhere Reichweite mit sich, die eine entsprechend größere Fläche eures Stützpunktes absichern.

Als besonders wichtig stellte sich dann noch das Bettzeug heraus, da man dort, falls man sterben sollte, respawnt. Zwar verliert ihr im Zuge dessen auch euren Inventarinhalt, diesen könnt ihr am Punkt eures letzten Todes jedoch wieder einsammeln.

The Lord of the Rings: Return to moria führt euch in dunkle Minen und eine Menge Kämpfe.

Fazit

The Lord of the Rings: Return to Moria ist ein gelungenes Survival-Crafting Game mit gut eingefügten Gameplay-Elementen wie der Erkundung und dem Kampfsystem. Die verworrenen Gänge sorgten gerne für ein Gefühl der Hilflosigkeit, was in Kombination mit der dunkeln Umgebungen abseits der leuchtenden Fackeln und der stets lauernden Gefahr durch Gegner für eine düstere, aber auch spannende Atmosphäre gesorgt hat.

Hilfreiche Tutorials und Tipps bieten insbesondere Survivalgameanfänger einen guten Start in die Welt von The Lord of the Rings: Return to Moria. Auch der Spielspaß bleibt durch abwechslungsreiche Aufgaben wie Craften, Erkunden und Kämpfen lange erhalten. Vor allem, weil es immer neue Dinge und Orte zu entdecken gibt. Außerdem trifft man im Laufe des Spiels auf neue und stärkere Gegner, wie zum Beispiel Trolle oder Kommandanten der Orks, die euch als Bosse eine besondere Herausforderung liefern. Bleibt nur zu sagen, dass das Spiel ein gelungenes Survival-Abenteuer im Herr der Ringe-Universum ist, welches wir auch nach vielen Stunden nicht zur Seite legen konnten.

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