Ronin – Unsere Eindrücke zum neuen Album von Jeremiah Kane

von Robin S.
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Musik gehört definitiv nicht zu unseren Spezialgebieten. Auch ich selbst höre zwar Musik, bin jedoch nicht tief genug in der Materie, um euch gleich von einzelnen Noten und kontrapunktierenden Abschnitten in der Tonabfolge zu berichten – trotz Musik in der Oberstufe. Weiterhin bin ich kein großer Fan von Heavy Metal und ähnlichen Musikgenres. Immer noch am Lesen? Wenn ich euch bis jetzt noch nicht vergrault habe, lasst mich euch erklären, warum ich mich für diesen Einstieg entschieden habe. Als die Anfrage kam, wir dürfen in Ronin, das neue Album des Duos Jeremiah Kane hineinhören, war ich fast gewillt, die E-Mail zu überspringen. Aufgrund des mitgeschickten Promo-Kits habe ich dann aber doch mal in die Musik reingehört. Ich war gelinde gesagt überrascht. Nicht nur gefallen mir ein Großteil der Lieder, auch ist das Album zum festen Bestandteil meiner Playlist geworden. Warum das aber der Fall ist, erfahrt ihr in diesem kleinen Eindruck zum genannten Album.

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Jeremiah Kane

Jeremiah Kane ist wie bereits erwähnt ein Duo. Ein Duo bestehend aus den Musikern Jeremiah Kane und Vincy Kane. Ihre musikalischen Inhalte sind irgendwo zwischen Synth, Pop und Metal – hieß es zumindest. Ich selbst bin stark Fan von Pop und Rock, Metal und Synth können aber innerhalb von Liedern auch für einen ganz eigenen Zauber hervorbringen. Mit dem Album Ronin veröffentlicht das Duo nun ein neues Album, welches eben diese Klänge versucht miteinander zu vereinen und setzt dabei verstärkt auf instrumentale Titel, anstatt auf Lieder mit Gesang. In dem neuen Album erwarten euch insgesamt 13 Titel, wobei 4 davon mit Gesang untermalt wurden und verschiedene Interpreten vors Mikrofon bringen. Alen Ljubic und SANZ sind lediglich zwei davon. Genug aber über die Band geschwafelt. Wollt ihr mehr über das Duo und ihren Werdegang erfahren, so könnt ihr dies einfach und ohne viele Probleme online tun. Wir sind aber hier, um über das Album Ronin zu reden und welche Eindrücke wir während dem hören gesammelt haben.

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Ronin

Ronin ist eine Geschichte. Es beginnt mit dem etwas ruhigeren dafür umso eindrucksvollen Y?KOSO und endet mit GOKUDO, einem Song voller tiefer und dunkler Stimmung. Wir erleben die Gefühle des Duos hautnah und bekommen einen Einblick in ihre ganz persönlichen Welten – wenn auch nur in musikalischer Form. Alle Songs schaffen es von Anfang an, den Zuhören zu fesseln und in eine komplett neue Welt zu entführen. Nur SHINIGAMI EYES konnte sich mir nicht erschließen. Nicht, weil es ein schlechter Song ist oder vom Text keine wirklichen Inhalte transportieren. Nein, eher, weil der Song sich vollkommen auf das Genre Metal konzentriert und damit komplett an meinem eigenen Musikgeschmack vorbeischießt. Das ist keine Kritik, aber eine wichtige Information, warum ich diesen Song nicht in die Liste der restlichen Musikstücke mit einordnen kann.

Die Cyberpunkartigen Klänge gepaart mit japanischen Melodien kommt ein Gefühl der Einsamkeit auf, welche gleichzeitig durch das immer wieder eingebundene Thema der Bruderschaft und Loyalität aufgebrochen wird. „You never walk alone if you follow us“ heißt es im Song WAY OF THE RONIN. Hier wird Bruderschaft und Loyalität, wie auch das Aufbrechen der Einsamkeit besonders deutlich. Auch die melancholische Melodie in Kombination mit dem leicht wiegenden Gesang tragen diese ausdrucksstarke Metaphorik. Mein Favorit im gesamten Album ist ganz sicher SINNERS. Der Song bringt nicht nur Hentai-Klänge in Zusammenhang mit schnellen Elektrosounds, sondern lässt auch in die selbstgewählte Sünde des Duos blicken. Es ist der eigene Konflikt mit der eigenen Sexualität und der Frage, ob man nach dem Anschauen solchen Entertainments eine Sünde begangen hat, die mich an dem Titel so sehr fasziniert. Klar ist das nur eine Sichtweise der Interpretation. Es handelt sich aber um eine Sichtweise, die tief in die Interpreten und deren Erinnerungen blicken lässt.

Aber auch sonst finden Anime Einwürfe oft einen Platz im Album Ronin. Das passt jedoch sehr zum Cyberpunk Ansatz und den deutlich werdenden japanischen Inspirationen über alle Stücke hinweg. Instrumentale Stücke wie LIGHTS OUT bringen zudem auch eine Videospiel-Note in die gesamt erzählte Geschichte. Fast schon in 8-Bit Klängen hört man schnelle Töne, die einander jagen und an eine längst vergangene Zeit sinnieren lassen. Und dann haben wir da noch SPECTER, welches mich an Initial D erinnert und mit rasenden Noten Autos vor mein geistiges Auge zaubern.

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Fazit

Wie bereits erwähnt bin ich kein Musikkenner und auch kein großer Liebhaber des Metal Genre. Trotzdem gefällt mir Ronin als Album sehr gut. Es ist eine tolle Mischung, die nicht nur für Genrefans einen Blick wert ist, sondern auch von Videospiel Enthusiasten, wie auch Fans von Anime und Cyberpunk eine fantastische Erfahrung sein kann. Auch wenn nicht jedes Stück begeistern wird, hat Jeremiah Kane hier ein großartiges Stück Kunst verfasst, welches ich mir nach dem Release am 30.09.2022 unbedingt in die eigene Sammlung stellen muss.

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