Green Arrow 2 – Comic-Kritik

von Robin S.
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Ständig erscheinen neue Comics aus verschiedenen Universen, da ist es schwer, den Überblick zu behalten. Egal, ob DC, Marvel, Star Wars oder komplett andere Serien – immer stellt sich die Frage, was man sich als Nächstes holen soll. Um euch die Entscheidung etwas zu erleichtern und eine stärkere Übersicht zu gewährleisten, geben wir euch immer mal wieder Kritiken zu den neuesten deutschen Ausgaben verschiedener Comics. Viel Spaß mit unserer Kritik zu Green Arrow 2.

Erscheinungsdatum 03.12.2024
Zeichner Carmine Di Giandomenico, Phil Hester, Sean Izaakse, Trevor Hairsine
Autor Joshua Williamson
Format Softcover
Seitenanzahl 144
Stories Green Arrow 7-12
Preis 19,00

Green Arrow war für mich persönlich nie eine wichtige DC-Figur. Er war kein Superman, kein Batman und vor allem auch keine Wonder Woman. Er war halt einfach nur ein reicher Typ mit einem Bogen in der Hand. Okay, das ist vielleicht etwas heuchlerisch von jemandem zu sagen, der Hawkeye und vor allem Kate Bishop zu seinen liebsten Figuren zählt – die ja auch nicht mehr als ein reiches Mädchen mit einem Bogen ist. Trotzdem hat mich irgendwas an Arrow immer abgeschreckt. Dann kam aber die CW-Serie des Helden, und allmählich habe ich begonnen zu verstehen – zu verstehen, was diesen Helden so besonders macht.

Heutzutage mag ich Green Arrow und seine Geschichten. Vor allem aber seine Romanze mit Black Canary ist etwas, das ich ganz besonders an den Comics und der Geschichte des Robin Hoods vergöttere. Das ist auch einer der Gründe, warum ich den ersten Band unter dem Banner von Dawn of DC so gut fand: ein Green Arrow, der verloren war und nun zu seiner Familie zurückfand. Im zweiten Band geht es genau damit weiter. Green Arrow ist zurück in seiner Realität und muss nun wieder für seine Familie da sein. Ob Green Arrow 2 aber mit dem ersten Band mithalten kann und ob man es geschafft hat, eine spannende Story zu gestalten, erfahrt ihr in dieser Comic-Kritik!

Danke an Panini für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars!

Green Arrow 2 – Comic-Kritik

Inhalt:

Green Arrow ist zurück – und keine Sekunde zu früh! Roy Harper, sein treuer Schützling, ist spurlos verschwunden, und Oliver Queen setzt alles daran, ihn zu finden. Doch die Suche wird zum tödlichen Wettlauf, als er auf den mysteriösen und gefährlichen Onomatopoeia trifft – einen Gegner, der genauso unheimlich wie unberechenbar ist. Und inmitten des Chaos von Beast World steht Oliver plötzlich vor einer schicksalhaften Entscheidung: Amanda Waller, bekannt für ihre skrupellosen Machenschaften, legt ihm ein Angebot vor, das seine Prinzipien auf die Probe stellt. Wird Green Arrow den Verlockungen widerstehen – oder riskiert er alles für den Deal seines Lebens?

Ich bin ein riesiger Fan davon, wenn solche Geschichten aktuelle Ereignisse im Kosmos respektieren und gleichzeitig den alten den gebührenden Respekt erweisen. Green Arrow 2 schafft es, beides zu tun. Nicht nur bekommen wir eine Storyline, die neben den Geschehnissen aus Beast World in Titans stattfindet, nein, wir bekommen auch einen Mehrwert dadurch, dass man sich Sanctuary aus der Heroes in Crisis-Story bedient. Und lasst euch gesagt sein: Ich fand Heroes in Crisis wirklich toll. Es mag euch also kaum verwundern, dass ich dadurch auch diesen Comic richtig gelungen finde und man meiner Meinung nach richtig gut mit der Legacy umgeht, die sowohl Arrow selbst als auch Heroes in Crisis hinterlassen haben.

Aber auch abseits dieser Bezugnahme empfinde ich Green Arrow 2 als gelungenes Outing rund um den Bogenschützen und seine Familie. Zwar kommt der Kampf gegen Merlyn etwas zu kurz, aber besonders die Zusammenkunft von Oliver mit seiner Familie ist hier richtig toll dargestellt. Es macht einfach Spaß, die Action zu verfolgen und dabei zu erleben, wie die Arrow-Familie an ihren Herausforderungen wächst. Wer ein Fan von Green Arrow ist, wird mit dieser Fortsetzung sichtlich zufrieden sein. Alle anderen müssen für sich selbst entscheiden, ob die von mir genannten Thematiken für sie eine gute Comic-Geschichte darstellen. Ich finde aber, dieser Comic lohnt sich für seine Inhalte allemal!

Zeichnungen:

Die Zeichnungen von Carmine Di Giandomenico, Phil Hester, Sean Izaakse und Trevor Hairsine sind allesamt das, was ich von einem Comic dieser Art möchte: ausdrucksstark, kreativ und allem voran voller Emotionen. Ich liebe es einfach, wie kantig der Zeichenstil in allen Panels ist. Das passt einfach toll zu Oliver Queen und seiner doch etwas schroffen, aber zugleich verspielten Art – eine Kunst, die einem Robin Hood in allen Wegen Ehre zollt. Man kann jetzt gerne behaupten, dass die Zeichnungen langweilig sind und es dem Ganzen an Detail fehlt, und auch wenn ich dem Zweiten teilweise zustimmen würde, finde ich das nicht gerecht. Ein Bogenschütze arbeitet immer daran, akkurat zu sein, und genau das spiegelt sich auch in den Bildern wider: eine akkurate, zielführende und klare Linienführung, die Oliver Queen genauso darstellt, wie er auch als Bogenschütze denkt. Ich finde es klasse und richtig gut gelungen.

Green Arrow 2 – Comic-Kritik

Fazit zu Green Arrow 2:

Green Arrow 2 ist eine gelungene Fortsetzung, die sowohl langjährige Fans des Bogenschützen als auch neue Leser abholt. Die Mischung aus emotionaler Tiefe, spannenden Konflikten und respektvoller Einbindung vergangener Ereignisse aus dem DC-Kosmos macht diesen Comic zu einem echten Highlight. Besonders die Familiendynamik und Olivers Beziehung zu seinen Liebsten stehen im Mittelpunkt und verleihen der Geschichte eine herzerwärmende Note. Zwar hätte der Kampf gegen Merlyn etwas mehr Raum verdient, doch die starken Zeichnungen und die klare, zielgerichtete Erzählweise machen das mehr als wett. Für Fans von Green Arrow ist dieser Band ein absolutes Muss – und auch alle, die auf Geschichten mit emotionaler Tiefe und spannender Action stehen, sollten einen Blick riskieren.

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