Marvel Zombies – Schwarz, Weiss und Blut – Comic-Kritik

von Robin S.
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Ständig erscheinen neue Comics aus verschiedenen Universen, da ist es schwer, den Überblick zu behalten. Egal, ob DC, Marvel, Star Wars oder komplett andere Serien – immer stellt sich die Frage, was man sich als Nächstes holen soll. Um euch die Entscheidung etwas zu erleichtern und eine stärkere Übersicht zu gewährleisten, geben wir euch immer mal wieder Kritiken zu den neuesten deutschen Ausgaben verschiedener Comics. Viel Spaß mit unserer Kritik zu Marvel Zombies – Schwarz, Weiss und Blut.

Erscheinungsdatum 23.07.2024
Zeichner Dale Eaglesham, Leandro Fernandez, Peach Momoko, Steve Skroce
Autor Alex Segura, Garth Ennis, Erica Schultz, Gail Simone
Format Hardcover
Seitenanzahl 136
Stories Marvel Zombies: Black, White and Blood 1–4
Preis 26,00 €

Zombies sind schon seit langem ein fester Bestandteil der Popkultur. Egal ob Comics wie The Walking Dead, Klassiker wie Night of the Living Dead oder gar Videospiele wie The Last of Us – es gibt viele verschiedene Medien, die sich mit den Monstern in Menschengestalt auseinandergesetzt haben. Auch Marvel hat sich bereits mit Zombies beschäftigt. Die Marvel Zombies bieten Autoren und Zeichnern aus der ganzen Welt die Möglichkeit, die uns bekannten Figuren gegen Zombies kämpfen zu lassen oder sie sogar in diese Monster zu verwandeln.

Zwar passiert das Ganze nicht auf der Haupterde-616, sondern in anderen Universen, wodurch der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind. Auch in der von Marvel Studios produzierten Serie What If…? sind sie bereits aufgetreten und sollen demnächst ihre eigene Serie bekommen. Mit Marvel Zombies – Schwarz, Weiß und Blut gibt es jetzt aber erstmal viele Comic-Geschichten der Zombies in einem Band und in einem wunderschönen Hardcover vereint. Ob sich diese Sammlung lohnt oder ob man sie lieber nicht kaufen sollte, erfahrt ihr in dieser Comic-Kritik!

Danke an Panini für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars!

Marvel Zombies – Schwarz, Weiss und Blut – Comic-Kritik

Inhalt:

Die Welt wird von einer apokalyptischen Welle der Untoten überrannt, und selbst Spider-Man und der Daily Bugle sind nicht mehr sicher. Inmitten des Chaos tritt Moon Knight dem zombifizierten Iron Man entgegen, während Black Widow verzweifelt um ihr Überleben kämpft. Blade hat eine neue Jagd aufgenommen, diesmal gegen die wandelnden Toten. Der Punisher führt einen erbarmungslosen Krieg gegen die Horden von Zombies, und Shanna sieht, wie ihr einst friedliches, urzeitliches Paradies in einem Meer aus Blut und Wahnsinn untergeht.

In dieser packenden Marvel-Zombie-Serie bringen legendäre Autoren wie Garth Ennis, Gail Simone, Peach Momoko und Leandro Fernández eine düstere Vision des Marvel-Universums zum Leben – und das macht eine Menge Spaß. Zwar lassen alle Geschichten jegliche Tiefe vermissen, dennoch wird man mit jeder Handlung gut unterhalten, die vom ersten Panel bis zum letzten Bild fesselt, ohne dabei die Helden oder den Gore zu vernachlässigen. Wenn Blade gemeinsam mit Vampiren gegen Zombie-Avengers kämpft oder Moon Knight Zombie-Iron Man in Stücke reißt, dann kann ich nicht anders, als begeistert zu sein von all den Möglichkeiten, die diese alternativen Universen bieten. Kaum eine andere Welt kann so viel Fanservice bieten.

Bis heute wünsche ich mir jedoch, dass diese Welt mit stärkeren Geschichten ausgebaut wird. Denn egal, wie cool das Aufeinandertreffen von solchen Helden und Monstern ist, keine Kurzgeschichte kann ihr volles Potenzial entfalten oder wirklich bedeutende Stories erzählen. Ich liebe jede einzelne Geschichte aus Marvel Zombies – Schwarz, Weiß und Blut, und dennoch kann ich nicht wirklich behaupten, dass es gute Geschichten sind. Marvel Zombies bleibt ein reines Action-Fest voller Fanservice und einer Menge Gore; darüber hinaus sucht man jedoch vergeblich nach bedeutungsvollen Handlungen im Marvel-Universum.

Zeichnungen:

Alle Zeichner, egal ob Dale Eaglesham, Leandro Fernández, Peach Momoko oder Steve Skroce, bringen in Marvel Zombies – Schwarz, Weiß und Blut ihren eigenen Stil mit. Es bleibt also euch überlassen, ob ihr Fans davon seid. Dennoch haben sie alle eins gemeinsam: Sie schaffen es, die Welt der Marvel Zombies zum Leben zu erwecken und eine extrem düstere Atmosphäre zu erzeugen, die in anderen Horrorwerken ihresgleichen sucht.

Ich mochte jeden Stil und jedes Panel, auch wenn manche Geschichten durch die Größe des Comics sehr unscharf wirken und nicht ganz den Impact haben, den sie vielleicht in einer kleineren Version erzielen könnten. Nichtsdestotrotz ist es ein großartiges Sammelsurium an tollen Kunstwerken, die auch noch lange danach in euren Gedanken verweilen werden.

Marvel Zombies – Schwarz, Weiss und Blut – Comic-Kritik

Fazit zu Marvel Zombies – Schwarz, Weiss und Blut:

Marvel Zombies – Schwarz, Weiß und Blut bietet Fans des Marvel-Universums eine düstere, actionreiche Sammlung von Kurzgeschichten, die vor allem eines im Fokus haben: den Spaß am Fanservice und an blutigem Horror. Die kreativen Teams schaffen es, packende und visuell beeindruckende Szenarien zu kreieren, in denen bekannte Helden in brutale Kämpfe mit den Untoten verwickelt sind. Allerdings darf man keine tiefgründigen Erzählungen oder großen emotionalen Momente erwarten. Stattdessen liefert der Band eine unterhaltsame Mischung aus Gore und wilder Action, die Fans von Zombies und alternativen Marvel-Universen begeistern wird. Für Sammler und Liebhaber von Horrorkunstwerken ist es eine lohnenswerte Ergänzung im Regal, auch wenn man nicht unbedingt auf bedeutungsvollen Inhalt hoffen sollte.

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