Uncanny Avengers – Aus dem Untergrund – Comic-Kritik

von Robin S.
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Ständig erscheinen neue Comics aus verschiedenen Universen, da ist es schwer, den Überblick zu behalten. Egal, ob DC, Marvel, Star Wars oder komplett andere Serien – immer stellt sich die Frage, was man sich als Nächstes holen soll. Um euch die Entscheidung etwas zu erleichtern und eine stärkere Übersicht zu gewährleisten, geben wir euch immer mal wieder Kritiken zu den neuesten deutschen Ausgaben verschiedener Comics. Viel Spaß mit unserer Kritik zu Uncanny Avengers – Aus dem Untergrund.

Erscheinungsdatum 09.07.2024
Zeichner Javier Garron
Autor Jonathan Hickman, Gerry Duggan
Format Softcover
Seitenanzahl 144
Stories FCBD: Uncanny Avengers 2023, Uncanny Avengers (2023) 1–5
Preis 19,00 €

Die Avengers sind nicht nur ein Team, sondern eher ein Verbund einzelner Untergruppierungen, die alle das Ziel verfolgen, die Menschen und alle, die sich ihnen zugehörig fühlen, zu retten. So haben wir neben dem uns bekannten Avengers-Team auch die Young Avengers, die Dark Avengers oder auch die Unity Squad, unter anderem bekannt als die Uncanny Avengers. Im neuesten Band Uncanny Avengers – Aus dem Untergrund bekommen wir jedoch nicht nur eine Heldengeschichte, sondern eine direkte Fortsetzung zu den Geschehnissen auf der Hellfire Gala und der damit verbundenen Auflösung des Mutanten-Staates Krakoa.

Man sieht also, dass einiges passiert und die Uncanny Avengers nicht nur ein weiteres Team sind, sondern ein wichtiger Verbund aus Helden und Mutanten, der wichtig für die Zukunft des Marvel-Universums ist. Schließlich ist es nie einfach, wenn es um die Mutanten und ihre Beziehung zu den Menschen geht. Ob Uncanny Avengers – Aus dem Untergrund aber mehr als nur ein Action-Spektakel sein kann und darüber hinaus auch noch Tiefe bietet, erfahrt ihr in dieser Comic-Kritik!

Danke an Panini für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars!

Uncanny Avengers – Aus dem Untergrund – Comic-Kritik

Inhalt:

Die X-Men sind zerschlagen, Xaviers Traum von einer besseren Welt in Trümmern. Millionen Mutanten sind tot, doch niemand scheint sich darum zu kümmern. Jetzt lastet das Schicksal der Mutanten auf den Schultern von Captain America, Quicksilver und Rogue, die gezwungen sind, ein neues Team zu formieren, um gegen die finstere Orchis-Organisation anzutreten. Doch die Bedrohung lässt nicht lange auf sich warten: Captain Krakoa kehrt zurück, begleitet von der Mutant Liberation Front, und ihre Rückkehr ist gnadenlos – sie machen keine Gefangenen.

In erster Linie müsst ihr mit Uncanny Avengers – Aus dem Untergrund eine klassische Superhelden-Geschichte erwarten, die vor allem auf Adrenalin und eine Menge Actionmomente setzt. Was mir persönlich aber super daran gefallen hat, ist, dass man sich auch mal traut, etwas Neues auszuprobieren und die Grundfesten des 616-Universums auf den Kopf zu stellen. Es ist keine Geschichte, die am Ende wieder annulliert wird oder gar keine Rolle spielt, sondern es geht tatsächlich um die Zukunft der Mutanten und um diejenigen, die sie nach der Hellfire Gala weiterhin bedrohen möchten. Wer also die Mutanten des Marvel-Kosmos schätzt und ihre Geschichte gerne verfolgt, wird mit diesem Comic eine Menge Spaß haben.

Weiterhin ist die Dynamik zwischen den Charakteren und der Humor echt gut gelungen, was vor allem mit Deadpool nicht immer der Fall ist, da er gerne einmal Storylines ins Lächerliche zieht. Hier schafft man es jedoch, eine spannende und fesselnde Story zu erzählen, die nicht nur an der Oberfläche spannend bleibt, sondern hin und wieder auch etwas tiefer geht und dadurch mehr als nur reine Action bietet. Das ist zwar rar gesät, aber wenn es mal so weit ist, kann die Gesellschaftskritik stark die amerikanischen Werte hinterfragen. Natürlich tauchen auch mal unnötige Charaktere wie Tony oder Ms. Marvel auf, aber das schmälert nicht, wie viel Spaß dieser Comic macht und wie viel man hier für die doch eher kurze Geschichte geboten bekommt.

Zeichnungen:

Die Zeichnungen von Javier Garron sind wirklich atemberaubend, trotz ihrer eher klassischen Natur und den doch etwas eintönigen Emotionen in den Gesichtern der Helden. Vor allem das Ende in New York kann mit so tollen Bildern bestechen, dass es mir schwergefallen ist, nicht ein bisschen zu verweilen und die Kunst genauer zu betrachten. Bis heute finde ich ja, wir brauchen in Deutschland unbedingt ein Kunstmuseum, das Comics ausstellt, da genau solche Werke wie die von Javier Garron in ein solches Museum gehören. Gelungene Panels, noch bessere Action und atemberaubende Szenerien sind Leitmotive für diesen Comic der Uncanny Avengers.

Uncanny Avengers – Aus dem Untergrund – Comic-Kritik

Fazit zu Uncanny Avengers – Aus dem Untergrund:

Uncanny Avengers – Aus dem Untergrund ist ein packender Comic, der klassische Superhelden-Action mit einer spannenden Weiterführung der Mutanten-Geschichte im Marvel-Universum verbindet. Die gelungene Dynamik zwischen den Charakteren, der subtil eingewobene Humor und die tiefere Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Themen verleihen der Geschichte mehr als nur oberflächliche Unterhaltung. Besonders Fans der Mutanten und des Marvel-Kosmos werden die dramatischen Entwicklungen nach der Hellfire Gala und die Bedrohung durch Orchis fesselnd finden.

Die Zeichnungen von Javier Garron sind beeindruckend und fangen die Spannung der Geschichte perfekt ein, auch wenn die Emotionen in den Gesichtern manchmal etwas statisch wirken. Dennoch sind die Action-Szenen und die Atmosphäre, vor allem im finalen Akt in New York, ein optisches Highlight. Wer auf der Suche nach einem actiongeladenen, aber auch inhaltlich starken Comic ist, wird mit Uncanny Avengers – Aus dem Untergrund bestens unterhalten und gespannt auf das nächste Kapitel des Marvel-Universums warten.

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