Thanos – Die Rückkehr des wahnsinnigen Titanen – Comic-Kritik

von Robin S.
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Ständig erscheinen neue Comics aus verschiedenen Universen, da ist es schwer, den Überblick zu behalten. Egal, ob DC, Marvel, Star Wars oder komplett andere Serien – immer stellt sich die Frage, was man sich als Nächstes holen soll. Um euch die Entscheidung etwas zu erleichtern und eine stärkere Übersicht zu gewährleisten, geben wir euch immer mal wieder Kritiken zu den neuesten deutschen Ausgaben verschiedener Comics. Viel Spaß mit unserer Kritik zu Thanos – Die Rückkehr des wahnsinnigen Titanen.

Erscheinungsdatum 24.09.2024
Zeichner German Peralta, Luca Pizzari
Autor Christopher Cantwell
Format Softcover
Seitenanzahl 104
Stories Thanos (2023) 1-4
Preis 13,00 €

Thanos kennen wohl die meisten Marvel-Fans durch das MCU. In den letzten beiden Avengers-Filmen, Avengers: Infinity War und Avengers: Endgame, war der Titan wohl die größte Bedrohung für die gesamte Menschheit und hat auch mehr als nur einmal deutlich gemacht, dass er sogar die mächtigsten Helden im Universum töten könnte. In den Comics ist Thanos zwar auch mächtig, jedoch auf eine völlig andere Art. Hier sieht er sich nämlich nicht nur selbst im Recht und als den Helden der Geschichte, sondern er ist dem Wahnsinn verfallen, was vor allem an seinem Beititel „der wahnsinnige Titan“ in den Comics deutlich wird. Er ist also nicht nur jemand, den man versteht, sondern den auch jeder fürchtet. Kürzlich wurde er jedoch besiegt. Mit seinen Kräften hat er nun zurückgefunden und ist auf der Suche nach seiner geliebten Mistress Death, die derweil aber von den Illuminati geschützt wird. Ob Thanos‘ Rückkehr in Thanos – Die Rückkehr des wahnsinnigen Titanen eine gelungene Geschichte ist oder ob man diesen neuen Auftritt getrost ignorieren kann, erfahrt ihr in dieser Comic-Kritik!

Danke an Panini für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars!

Thanos – Die Rückkehr des wahnsinnigen Titanen – Comic-Kritik

Inhalt:

Der wahnsinnige Titan Thanos kehrt zur Erde zurück – getrieben von einer verzweifelten Suche nach etwas, das er verloren hat und um jeden Preis wieder in seine Hände bekommen will. Inmitten der drohenden Gefahr formieren sich die Illuminati erneut, um die Zerstörung des Planeten zu verhindern. Sie wissen, dass sie jede verfügbare Kraft brauchen und holen Verstärkung: die mächtige Telepathin Emma Frost und den brillanten Blue Marvel. Doch ihr größter Trumpf bleibt der Hulk – eine unberechenbare Waffe, die sie nur im äußersten Notfall einsetzen wollen. Aber was ist dieses mysteriöse Objekt, nach dem Thanos jagt? Und welche katastrophalen Folgen hätte es, wenn er sein Ziel erreicht?

Thanos wird in diesem neuen Comic wieder einmal als mächtiger Antagonist inszeniert, der alles zerstört, was ihm in den Weg kommt und was ihn daran hindern will, sein Ziel zu erreichen. Diese Charakterisierung wird von Autor Christopher Cantwell genial umgesetzt, indem er Thanos auf die Suche nach seiner verlorenen Liebe schickt. Hierbei ist der Comic aber nicht nur eine kleine Geschichte am Rand des Marvel-Universums, sondern ein Abenteuer, das zukünftige Stories beeinflussen wird, ohne dabei vom Weg des Titanen abzukommen. Dadurch fühlt sich das Ereignis immer groß an und so, als ob man erst den Anfang einer großen Geschichte liest. Auch das nicht gerade positive Ende ist erfrischend und erinnert deutlich an das, was wir mit Thanos in Avengers: Infinity War gesehen haben.

Abseits von Thanos bekommen wir mal wieder die Illuminati zu sehen, die hier lustigerweise schon wieder nicht ganz ihrem Namen gerecht werden und leider nicht ganz so schlau agieren, wie sie es eigentlich sollten. Trotzdem werden sie gut in Szene gesetzt und haben mit ihren Mitgliedern diesmal sogar einige Helden dabei, die sonst eher weniger als Teil des Teams betrachtet werden. Hier zeigt der Comic also, dass er überraschen kann und dabei auch nicht die Action vernachlässigt. Vor allem die Geschichte rund um Mistress Death ist in Thanos – Die Rückkehr des wahnsinnigen Titanen besonders gelungen und schafft es, einen neuen Aspekt der Entität zu beleuchten, den man vorher eher selten gesehen hat. Also ein gelungener Comic mit dem ein oder anderen kleinen Problem, das aber nicht allzu schlimm ist.

Zeichnungen:

Die Zeichnungen von German Peralta und Luca Pizzari sind, anders als die Geschichte, leider nichts Besonderes und zum Teil sogar etwas goofy, wodurch sie nicht ganz die Atmosphäre der Story einfangen können. Interessanterweise ist der Stil echt verdammt gut, sobald es um Mistress Death oder um die Kämpfe zwischen Thanos und den Illuminati geht. Alles andere wirkt aber einfach nicht ganz ausgereift und so, als hätte man etwas mehr Zeit gebraucht. Damit sind die Bilder in Ausnahmen also richtig gut, wenn auch nicht durch das gesamte Werk hinweg.

Thanos – Die Rückkehr des wahnsinnigen Titanen – Comic-Kritik

Fazit zu Thanos – Die Rückkehr des wahnsinnigen Titanen:

Thanos – Die Rückkehr des wahnsinnigen Titanen ist ein packender Comic, der Fans des mächtigen Titanen einiges zu bieten hat. Autor Christopher Cantwell versteht es, Thanos erneut als bedrohlichen, aber komplexen Antagonisten darzustellen, der von seiner Obsession für Mistress Death getrieben wird. Die Geschichte fügt sich geschickt in das größere Marvel-Universum ein und schafft es, nicht nur als Nebengeschichte, sondern als bedeutendes Kapitel wahrgenommen zu werden. Besonders die Darstellung der Illuminati und die gelungene Integration neuer Mitglieder wie Emma Frost und Blue Marvel bringen frischen Wind.

Während die Story durchweg überzeugt und auch die düstere Stimmung gut einfängt, lässt die zeichnerische Umsetzung teils zu wünschen übrig. Einige Panels wirken weniger ausgereift und brechen die intensive Atmosphäre, die die Geschichte eigentlich verdient hätte. Dennoch glänzen die Zeichnungen in den Schlüsselmomenten, besonders bei den Kämpfen und der Darstellung von Mistress Death. Insgesamt ist der Comic eine lohnenswerte Lektüre für alle, die Thanos in einer neuen, spannenden Geschichte erleben wollen. Kleinere Schwächen in der visuellen Umsetzung trüben das Gesamtbild, aber die starken Momente der Handlung machen diesen Comic dennoch zu einem gelungenen Werk.

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