Batman – Jenseits der Schatten – Comic-Kritik

von Robin S.
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Ständig erscheinen neue Comics aus verschiedenen Universen, da ist es schwer, den Überblick zu behalten. Egal, ob DC, Marvel, Star Wars oder komplett andere Serien – immer stellt sich die Frage, was man sich als Nächstes holen soll. Um euch die Entscheidung etwas zu erleichtern und eine stärkere Übersicht zu gewährleisten, geben wir euch immer mal wieder Kritiken zu den neuesten deutschen Ausgaben verschiedener Comics. Viel Spaß mit unserer Kritik zu Batman – Jenseits der Schatten.

Erscheinungsdatum 20.08.2024
Zeichner John Van Fleet
Autor Ann Nocenti, Chuck Dixon
Format Softcover
Seitenanzahl 272
Stories Batman: The Chalice (1999) 1, Batman: The Ankh (2002) 1–2, Batman/Poison Ivy: Cast Shadows (2004) 1
Preis 30,00 €

Batman braucht eigentlich keine Einführung mehr. Einer der wichtigsten und bekanntesten Superhelden aller Zeiten, der jetzt sogar als Erster seinen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame bekommen hat. In den letzten Jahrzehnten haben wir unzählige Schauspieler den dunklen Ritter verkörpern sehen und noch mehr Varianten, die sich über die Vielzahl an Comics im DC-Universum tummeln. Auch im Bereich der Manga oder Cartoons ist Batman immer mal wieder zu finden. Während es in den Comics die fortlaufende Geschichte gibt, bringt Panini auch immer mal wieder ein paar kleinere Abseitsprojekte auf den Markt, die besondere Geschichten von Batman erzählen. So auch das kürzlich erschienene Batman – Jenseits der Schatten. Ob dieser Comic aber eine gute Story erzählt, die man unbedingt gelesen haben muss, oder ob man doch lieber von diesem Spin-off Abstand nehmen sollte, erfahrt ihr in dieser Comic-Kritik!

Danke an Panini für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars!

Batman – Jenseits der Schatten – Comic-Kritik

Inhalt:

Bruce Wayne steht vor einer gefährlichen Mission: Er muss den Heiligen Gral vor den gierigen Händen des unsterblichen Ökoterroristen Ra’s al Ghul schützen, der die Macht des Grals für seine dunklen Pläne nutzen will. Doch das ist erst der Anfang. In „Das Ankh“ tauchen uralte ägyptische Artefakte auf, die von einer unsterblichen Frau mit einer tödlichen Agenda kontrolliert werden, deren finstere Machenschaften Gotham bedrohen. Gleichzeitig sieht sich Poison Ivy einer neuen Gefahr gegenüber, als mysteriöse Schatten ihre lebenswichtigen Pflanzen bedrohen. Kurz darauf sterben einige Geschäftsleute in Gotham unter mysteriösen Umständen, während Ivy ihren Rachefeldzug plant.

Wie ihr euch schon denken könnt, sind die Geschichten in Batman – Jenseits der Schatten keine zusammenhängenden Ereignisse, sondern eigenständige Stories mit ganz eigenen Konflikten und auch unterschiedlichen beteiligten Charakteren. Die Gemeinsamkeit liegt in der Thematik von Tod und Unsterblichkeit. Klar – hier gibt es auch Ausnahmen, wie die Geschichte mit Poison Ivy, trotzdem kann man definitiv davon sprechen, dass in allen Ausgaben der Detektiv Batman im Mittelpunkt steht, nicht so sehr seine actionlastige Variante. Das ist auch gut so, denn dadurch wirkt jede Geschichte wichtig und imposant, so als ob sie sich problemlos in den aktuellen Kanon eingliedern könnte.

Generell haben mich persönlich alle drei Abschnitte des Comics gefesselt und dafür gesorgt, dass ich den Band bis zum Ende kaum aus der Hand legen wollte. Die Persönlichkeit der Geschichten ist ein weiteres Plus, da uns jede Story ermöglicht, noch tiefer in Batmans Verstand zu blicken, während wir auch mehr über seine Beziehung zu bestimmten Figuren erfahren. Wer der Thematik von Religion abgeneigt ist, wird besonders mit der ersten Geschichte keine gute Zeit haben. Wenn man sich aber auf verschiedene Themen einlassen kann und nicht davor zurückschreckt, auch mal zu einem philosophischen Werk zu greifen, erlebt man hier Batman in Höchstform und bekommt drei aufregende, nicht zu unterschätzende Stories in einem Band.

Zeichnung:

Die Zeichnungen von John Van Fleet kann ich nur loben. Nicht nur ist der Zeichenstil etwas ganz Besonderes, auch hat er die Persönlichkeit des dunklen Ritters toll eingefangen und sie zusätzlich mithilfe wohl gewählter Schattensetzung unterstrichen. Hier und da muss ich zugeben, dass der Stil etwas unübersichtlich wurde und auch manche Aktionen von Batman nicht ganz klar sind. Nichtsdestotrotz hat es John Van Fleet in Batman – Jenseits der Schatten geschafft, interessante Bilder zu inszenieren, die jedes Panel lebendig wirken lassen und zudem dafür sorgen, dass die richtige Stimmung aufkommt. Fans von einzigartigen Stilen und einer eher ungewöhnlichen Farbgebung werden in diesem Sammelband sicherlich auf ihre Kosten kommen.

Batman – Jenseits der Schatten – Comic-Kritik

Fazit zu Batman – Jenseits der Schatten:

Batman – Jenseits der Schatten bietet Fans des dunklen Ritters eine spannende Abwechslung vom üblichen Kanon und überzeugt mit einer tiefgründigen Thematik rund um Tod und Unsterblichkeit. Die eigenständigen Geschichten greifen weniger auf Action, sondern stärker auf Batmans detektivische Fähigkeiten zurück, was dem Comic eine besondere Note verleiht. Auch wenn nicht jede Geschichte durchgängig glänzt und manche Zeichnungen teils unübersichtlich wirken, überwiegen die gut geschriebenen Erzählungen und die düstere Atmosphäre. John Van Fleets einzigartiger Zeichenstil unterstützt die düstere Stimmung hervorragend, auch wenn er nicht jedem Leser gefallen wird. Insgesamt ist der Sammelband ein lohnenswerter Ausflug in Batmans komplexe Psyche und bietet spannende Geschichten, die jeden Fan fesseln werden.

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