Der Unglaubliche Hulk 1 – Comic-Kritik

von Robin S.
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Ständig erscheinen neue Comics aus verschiedenen Universen, da ist es schwer, den Überblick zu behalten. Egal, ob DC, Marvel, Star Wars oder komplett andere Serien – immer stellt sich die Frage, was man sich als Nächstes holen soll. Um euch die Entscheidung etwas zu erleichtern und eine stärkere Übersicht zu gewährleisten, geben wir euch immer mal wieder Kritiken zu den neuesten deutschen Ausgaben verschiedener Comics. Viel Spaß mit unserer Kritik zu Der Unglaubliche Hulk 1.

Erscheinungsdatum 23.04.2024
Zeichner Nic Klein, Travel Foreman
Autor Phillip Kennedy Johnson
Format Softcover
Seitenanzahl 160
Stories Incredible Hulk (2023) 1–5, Hulk (2023) Annual 1
Preis 20,00 €

Der Unglaubliche Hulk ist zurück! Naja, eigentlich war der Hulk nie weg und hat auch in den letzten Jahren wirklich ein paar grandiose Comics spendiert bekommen. Es ist jedoch schon einige Zeit her, dass eine dieser Reihen den klassischen Namen der Ursprungscomics getragen hat. Hulk und Bruce Banner haben es auf alle Fälle nicht einfach. Noch immer kämpfen beide um die Vorherrschaft des geteilten Körpers, nur dass diesmal noch ein Mädchen an der Seite der beiden steht und geheimnisvolle Monster sich auf die Jagd nach den Protagonisten begeben haben. Es ist also mal wieder nicht einfach – und zudem auch richtig brutal. Ob der neueste Hulk-Comic wieder überzeugen kann oder doch eher ein Fall für die Tonne ist, erfahrt ihr in dieser Comic-Kritik.

Danke an Panini für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars!

Der Unglaubliche Hulk 1 – Comic-Kritik

Inhalt:

Bruce Banner ist auf der Flucht vor seinem wütenden Alter Ego, Hulk, der immer stärker und gefährlicher wird. Hulk will endgültig die Kontrolle übernehmen, und Bruce lebt in ständiger Angst vor ihm. Doch das ist nicht sein einziges Problem: Eine uralte und furchterregende Mutter des Schreckens soll befreit werden, und Hulk ist der Schlüssel dazu. Nun sind nicht nur Zombies, sondern auch andere monströse Kreaturen hinter Hulk her, denn er könnte das Zeitalter der Monster einläuten. Als besonderer Gaststar in diesem Albtraum: Man-Thing!

Der Unglaubliche Hulk 1 ist ohne Frage auch weiterhin ein wirklich großartiges Kapitel in Hulks Geschichte geworden – das lässt sich auf keinen Fall leugnen. Anstatt sich aber explizit auf die Wechselbeziehungen der beiden Protagonisten zu beziehen, steht diesmal eher die Angst von Bruce, sich selbst zu verlieren, im Mittelpunkt. Das ist vor allem deshalb gut gewählt, da sich Bruce in der Vergangenheit viel zu sicher vor der Hulk-Persönlichkeit gefühlt hat und diese fast schon herabgewürdigt hatte. Nun will sich Hulk rächen, wodurch Bruce immer voller Angst seinen Weg durch ein monsterverseuchtes Amerika sucht.

Ein weiterer faszinierender Zusatz im Comic ist die Einführung des Mädchens Charlene. Durch sie muss Bruce, wie auch Hulk, seine Rolle als Vater unter Beweis stellen und wie weit er gehen würde, ein ihm noch unbekanntes Mädchen zu retten. Zwar steckt dieser Ansatz noch in den Kinderschuhen, schon jetzt zeigt sich aber ein Potential, welches hoffentlich in den nächsten Bänden weiter ausgebaut wird. Der Auftritt von Man-Thing darf ich natürlich auch nicht auslassen. Dieser passt super zur neu gewählten Thematik der Flucht und Angst, da auch dessen Geschichte hiervon geprägt wurde. Ich bin gespannt, welche Charaktere wir in diesem düsteren Arc von Hulk noch zu sehen bekommen.

Zeichnung:

Wie ihr euch sicherlich denken könnt, ist Der Unglaubliche Hulk 1, wie auch alle vorangegangenen Comics, wieder relativ düster, brutal und vor allem unheimlich, wodurch die Zeichner eine relativ schwierige Aufgabe hatten, die Welt und ihre Monster zum Leben zu erwecken. Lasst mich euch aber sagen, dass sie dies wirklich mit Bravour hinbekommen haben.

Die Zeichner Nic Klein und Travel Foreman gestalteten den Comic mit einer richtigen Detailgewalt und schaffen es ständig, atemberaubende Bilder zu bieten, die man nur schwer wieder vergessen kann (wegen der Brutalität und der Schönheit der Bilder). Hier kann man sich kaum satt sehen, und so hoffe ich auch für den nächsten Band, dass die Zeichner am Werk von Phillip Kennedy Johnson beteiligt bleiben, sodass man noch mehr von der Schönheit der Panels genießen kann.

Der Unglaubliche Hulk 1 – Comic-Kritik

Fazit zu Der Unglaubliche Hulk 1:

Der Comic Der Unglaubliche Hulk 1 bietet eine faszinierende Fortsetzung der Saga um den grünen Giganten und seinen ewigen Konflikt mit Bruce Banner. Mit einer packenden Handlung, die von Angst, Flucht und düsteren Bedrohungen geprägt ist, zieht er die Leser sofort in seinen Bann. Die Einführung neuer Charaktere wie Charlene und die Einbeziehung von Man-Thing bringen frischen Wind in die Geschichte und erweitern das Universum des Hulks auf spannende Weise.

Besonders beeindruckend sind die detaillierten und atmosphärischen Zeichnungen von Nic Klein und Travel Foreman, die die düstere Stimmung der Handlung perfekt einfangen. Ihre Arbeit trägt maßgeblich dazu bei, die Welt und ihre Monster zum Leben zu erwecken und bietet dem Leser unvergessliche visuelle Eindrücke. Insgesamt ist Der Unglaubliche Hulk 1 ein gelungener Beitrag zur Hulk-Saga, der sowohl mit seiner Handlung als auch mit seiner visuellen Gestaltung überzeugt. Fans des grünen Giganten werden mit diesem Comic definitiv auf ihre Kosten kommen.

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