Ständig erscheinen neue Comics aus verschiedenen Universen, da ist es schwer, den Überblick zu behalten. Egal, ob DC, Marvel, Star Wars oder komplett andere Serien – immer stellt sich die Frage, was man sich als Nächstes holen soll. Um euch die Entscheidung etwas zu erleichtern und eine stärkere Übersicht zu gewährleisten, geben wir euch immer mal wieder Kritiken zu den neuesten deutschen Ausgaben verschiedener Comics. Viel Spaß mit unserer Kritik zu Extreme Venomverse.
Erscheinungsdatum | 26.03.2024 |
Zeichner | Gurihiru, Ken Nimuura, Leonardo Romero, Paulo Siqueira, Peach Momoko |
Autor | Al Ewing, Kelly Thompson, Mirka Andolfo, Ryan North |
Format | Softcover |
Seitenanzahl | 172 |
Storyline | Extreme Venomverse |
Stories | Extreme Venomverse (2023) 1-5 |
Preis | 20,00 € |
Venom braucht keine große Einführung mehr. Ein Alien, das sich erst mit Peter Parker alias Spider-Man verbunden hat, dann zu Eddie Brock gewandert ist, auch mal kurz Flash Thompson besetzt hat, aber immer für eine Menge Action und Gewalt zu haben ist. Jetzt geht es für den Symbionten in Extreme Venomverse ins Multiversum, und wir bekommen eine Vielzahl an unterschiedlichen Varianten des Aliens zu sehen. Von einem Samurai, über Black Cat bis hin zu einem Magical Girl, Venom kann so ziemlich alles sein. Ob sich der Ausflug in das Venomverse mit dem neuesten Comic aber lohnt oder ob ihr das Outing getrost ignorieren könnt, erfahrt ihr in dieser Kritik zur deutschen Version von Extreme Venomverse.
Danke an Panini für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars!
Inhalt:
Taucht ein in die faszinierenden Weiten des Venomverse, wo die Symbiose in zahlreichen Gestalten erscheint! Erwartet Eddie Brock als heldenhaften Spider-Man oder Black Cat, die sich mit dem Symbionten verbündet. Von Venom Space Knight bis hin zu einem Samurai-Venom und Kingpin-Venom gibt es eine Vielzahl aufregender Varianten in den Weiten des Multiversums. Doch das ist nicht alles – begleitet Agent Venom auf einer Reise durch das Venomverse, während er eine Armee für einen epischen Krieg rekrutiert!
Sagen wir direkt, wie es ist: Extreme Venomverse ist eine Menge Spaß und kann mit seinen actiongeladenen Panels und den darin erzählten Geschichten von vorne bis hinten punkten. Mein Favorit war definitiv Issue 4, in welchem Venom nicht nur zu einem Magical Girl wurde, sondern auch zu einer Blume. Mag banal wirken, die Geschichte wird aber toll ohne Worte und mit ausdrucksstarken Zeichnungen erzählt, welche viel Interpretationsspielraum lassen und einfach nur schön anzuschauen sind. Man schafft es gekonnt frische Stories zu erzählen, die sich alle einfach lesen lassen und für unterhaltsame Minuten sorgen.
Das einzige Problem ist, dass manche der einzelnen Geschichten etwas verwirrend wirken können. Nicht falsch verstehen – die einzelnen Inhalte sind immer noch einfach zu lesen, trotzdem braucht es kurz, bis man den Kontext fassen kann oder versteht, was es mit den Charakteren auf sich hat. Wer bereits Spider-Man und Venom kennt, wird alles einfach nachvollziehen können, alle anderen dürfen sich auf kurze Verwirrung einstellen. Auch ist es manchmal etwas störend, dass die Geschichten von Agent Venom oder Carnage unterbrochen werden, die hier für den Aufbau des kommenden Bandes Der Tod des Venomverse verwendet werden. Mir persönlich hätten abgeschlossene Einblicke viel mehr gefallen, auch wenn diese Kritik nicht schmälert, wie gut der gesamte Comic geworden ist.
Zeichnung:
Extreme Venomverse besteht wie viele solcher Comics aus unterschiedlichen Zeichenstilen, die alle zusammen versuchen, ein großes Ganzes zu bilden, welches zwar nicht immer mit allen Panels überzeugen kann, dafür aber vor Kreativität und toller Kunst nur so strotzt. Wenn es von einem düsteren Style in einen Manga-Look geht, dann ist das ohne zu Fragen super abwechslungsreich. Es wird nie langweilig, in die nächste Geschichte zu springen, was aber auch daran liegt, dass keine Story wie auch kein Stil zu lange da bleibt.
Klar – man kann behaupten, dass dieser ständige Wechsel des Leseflusses stört und auch dazu führt, dass man sich nie an den Comic binden kann, ich liebe es aber, wenn man auch mal neue Wege bestreitet und sich nicht nur auf einen Stil festsetzt. Alle Zeichner von Gurihiru, Ken Nimura, Leonardo Romero, Paulo Siqueira bis hin zu Peach Momoko haben gute Arbeit geleistet, die ich durch ihre Vielfältigkeit auch gerne noch ein zweites Mal anschaue.
Fazit zu Extreme Venomverse:
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Extreme Venomverse ein unterhaltsamer und vielseitiger Comic ist, der die Fans von Venom und Spider-Man sicherlich begeistern wird. Die Geschichte bietet eine faszinierende Reise durch das Multiversum, in dem der Symbiont in verschiedenen Gestalten und Zusammenhängen präsentiert wird. Von actiongeladenen Panels bis hin zu kreativen Interpretationen des Venom-Charakters bietet der Comic eine Menge Spaß und visuelle Abwechslung.
Obwohl einige der einzelnen Geschichten möglicherweise etwas verwirrend wirken können, vor allem für Leser, die nicht mit dem Spider-Man-Universum vertraut sind, überwiegen die positiven Aspekte. Die Vielfalt der Zeichenstile und die künstlerische Kreativität der verschiedenen Künstler tragen dazu bei, dass Extreme Venomverse zu einem visuellen Erlebnis wird, das es wert ist, mehr als einmal betrachtet zu werden.
Trotz einiger kleinerer Kritikpunkte bleibt der Comic insgesamt ein lohnenswertes Leseerlebnis für Fans des Genres und bietet eine gelungene Mischung aus Action, Spannung und visuellem Spektakel.
1 Kommentar/Kommentare:
[…] ist wieder zurück! Nachdem er in Die Herrschaft von Carnage sowie in Extreme Venomverse vielen Feinden gegenüberstand und auch als tot galt, ist der gewalttätige Symbiont zurück im […]