Moon Knight – Die Stadt der Toten – Comic-Kritik

von Robin S.
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Ständig erscheinen neue Comics aus verschiedenen Universen, da ist es schwer, den Überblick zu behalten. Egal, ob DC, Marvel, Star Wars oder komplett andere Serien – immer stellt sich die Frage, was man sich als Nächstes holen soll. Um euch die Entscheidung etwas zu erleichtern und eine stärkere Übersicht zu gewährleisten, geben wir euch immer mal wieder Kritiken zu den neuesten deutschen Ausgaben verschiedener Comics. Viel Spaß mit unserer Kritik zu Moon Knight – Die Stadt der Toten.

Erscheinungsdatum 02.07.2024
Zeichner Marcelo Ferreira
Autor David Pepose
Format Softcover
Seitenanzahl 120
Stories Moon Knight: City of the Dead 1–5
Preis 15,00 €

Marvel-Helden gibt es viele, und auch im Bereich der Antihelden kann jeder, der auf der Suche ist, fündig werden. Neben Antihelden wie dem Punisher oder gar Venom haben wir aber auch den von einer Störung geplagten Moon Knight, der nie allein ist, sondern mit mehreren Persönlichkeiten zusammen das Böse bekämpft. 2022 hat die Faust Khonshus sogar eine eigene Serie auf Disney Plus bekommen. Diese war nicht nur gut bewertet, sondern gilt auch als eine der besten Serien, die Marvel Studios bisher produziert hat.

In den Comics hat der weiße Ritter schon eine Menge durchgemacht, aber dafür auch viele großartige Geschichten spendiert bekommen, bei denen eine besser ist als die andere. Eine dieser großartigen Reihen trägt den Titel Moon Knight: Wächter der Nacht und dient als Grundlage für Moon Knight – Die Stadt der Toten. Denn Moon Knight – Die Stadt der Toten spielt zwischen den Sammelbänden Moon Knight: Wächter der Nacht 4 und 5, ist aber an sich eine abgeschlossene Geschichte, die man auch ohne Vorwissen genießen können soll. Ob das aber stimmt und ob sich dieser Einzelband sonst lohnt, erfahrt ihr in dieser Comic-Kritik!

Danke an Panini für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars!

Moon Knight – Die Stadt der Toten – Comic-Kritik

Inhalt:

Um den jungen Khalil zu retten, wagt Marc Spector eine riskante Reise in die düstere Stadt der Toten. Dort angekommen, wird er nicht nur von der beklemmenden Atmosphäre des Jenseits umhüllt, sondern steht plötzlich seiner ehemaligen Geliebten Layla El-Faouly gegenüber, die sich als mächtige Scarlet Scarab offenbart. Doch bevor er sich über ihre unerwartete Verwandlung wundern kann, wird er vom erbarmungslosen Jackal Knight bedrängt, der eine Armee aus gefallenen Feinden der Moon Knights um sich geschart hat. Ein erbitterter Kampf um Khalils Schicksal beginnt, während alte Konflikte neu auflodern und der Tod allgegenwärtig bleibt.

Moon Knight – Die Stadt der Toten funktioniert als abgeschlossene Geschichte und könnte sogar etwas für Fans der Disney-Plus-Serie sein, die Moon Knight: Wächter der Nacht nicht kennen. Denn die Reise in die Duat sorgt für einen spannenden Trip in eine unbekannte Welt, die mit eigenen Regeln und noch verrückteren Gegenspielern daherkommt. Es macht eine Menge Spaß, die Action der Geschichte zu verfolgen und anfangs das Mysterium zu lüften, wer hinter dem Überfall auf Khalil steckt. Noch besser ist, dass der Comic mit jedem Heft besser wird und es immer wieder schafft, sich selbst mit Twists und Gefahren zu übertrumpfen.

Wer eine tiefgehende Moon Knight-Geschichte sucht, wird hier nicht fündig werden. Immer mal wieder bekommt man Einblicke in die Sünden von Marc Spector, man bleibt aber immer oberflächlich und erzählt nur eine Geschichte, die eher auf große Action als auf Charaktermomente setzt. Dafür ist die Wiedereinführung von Layla hier richtig gut gelungen, und auch das Zurückbringen von Marcs Bruder kann sich sehen lassen. Das alles ist zwar nur durch die Duat möglich, da es sich hier aber um eine abgeschlossene Geschichte handelt, fühlt sich das Ganze richtig rund an, und man hat nie das Gefühl, von Informationen überflutet zu werden. Alles in allem also ein tolles Abenteuer, das man sich als Fan unbedingt anschauen sollte und auch sonst bedenkenlos in einer Sitzung weglesen kann.

Zeichnungen:

Die Zeichnungen von Marcelo Ferreira sind, anders als der Comic, nicht immer rund. Das heißt jetzt nicht, dass der Künstler schlechte Arbeit leistet, aber irgendwie schwankt die Qualität zu sehr zwischen gelungenen Kunstwerken und echt schlechten Standbildern, die manchmal richtig grausig aussehen. Man muss also letztendlich selbst entscheiden, ob man damit klarkommt, dass Moon Knight – Die Stadt der Toten nicht durchgehend gut aussieht, dafür aber immer wieder mit wirklich schönen Bildern überzeugen kann. Vor allem die Dynamik in den Kämpfen und generell die Action ist hervorragend inszeniert, nur die Bilder zwischendrin hätten etwas mehr Arbeit vertragen können.

Moon Knight – Die Stadt der Toten – Comic-Kritik

Fazit zu Moon Knight – Die Stadt der Toten:

Moon Knight – Die Stadt der Toten bietet ein packendes Abenteuer, das vor allem durch seine düstere Atmosphäre und die spannenden Kämpfe besticht. Die abgeschlossene Handlung erlaubt es auch Neueinsteigern, problemlos in die Geschichte einzutauchen, ohne Vorkenntnisse über den Charakter oder die Comic-Vorlage Moon Knight: Wächter der Nacht zu haben. Zwar geht die Story nicht besonders tief in die Psyche von Marc Spector ein, dafür punktet sie mit actiongeladener Inszenierung und einer fesselnden Reise in die Unterwelt. Besonders gelungen ist die Wiedereinführung von Layla El-Faouly und die Dynamik zwischen den Charakteren.

Die Zeichnungen schwanken in ihrer Qualität, was gelegentlich das Leseerlebnis trübt, aber die Actionsequenzen und die düstere Welt der Duat machen das größtenteils wieder wett. Fans von Moon Knight und solche, die die Disney Plus Serie genossen haben, werden hier auf ihre Kosten kommen. Wer jedoch tiefere Charaktermomente sucht, sollte sich auf eine eher oberflächliche, aber unterhaltsame Handlung einstellen. Insgesamt ist der Einzelband ein kurzweiliges, gut inszeniertes Abenteuer, das sich für Fans des Helden definitiv lohnt.

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