Superman 2 – Comic-Kritik

von Robin S.
2 Komentare:

Ständig erscheinen neue Comics aus verschiedenen Universen, da ist es schwer, den Überblick zu behalten. Egal, ob DC, Marvel, Star Wars oder komplett andere Serien – immer stellt sich die Frage, was man sich als Nächstes holen soll. Um euch die Entscheidung etwas zu erleichtern und eine stärkere Übersicht zu gewährleisten, geben wir euch immer mal wieder Kritiken zu den neuesten deutschen Ausgaben verschiedener Comics. Viel Spaß mit unserer Kritik zu Superman 2.

Erscheinungsdatum 10.09.2024
Zeichner David Baldeon, Caio Filipe, Bruno Redondo, Dan Jurgens, Gleb Melnikov
Autor Joshua Williamson
Format Softcover
Seitenanzahl 192
Stories Superman (2023) 6–12
Preis 25,00 €

Superman – jeder kennt ihn, aber nicht jeder liebt ihn. Obwohl Superman zu den bekanntesten Gesichtern in der Comic-Geschichte gehört, ist er doch auch ein Synonym dafür geworden, was eine klassische Superheldengeschichte ausmacht. Das mag nicht schlimm klingen, doch für viele ist der Mann aus Stahl ein Grund, warum Comics der immer gleichen Formel folgen und nur selten etwas Neues ausprobieren. Unfair, wie ich finde, da Superman nicht nur damals revolutionär war, sondern immer wieder mit neuen Stories gezeigt hat, was in ihm steckt. So zum Beispiel auch in der neuen Reihe unter dem Banner „Dawn of DC“. Bereits im ersten Band habe ich euch davon berichtet, wie begeistert ich von der neuen Richtung war und wie toll man Superman in dieser neuen Geschichte versteht. Jetzt ist auch Band 2 erschienen, weshalb ihr in dieser Comic-Kritik erfahrt, ob sich meine positive Haltung zum neuen Auftritt von Superman halten kann.

Danke an Panini für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars!

Superman 2 – Comic-Kritik

Inhalt:

Superman steht vor seiner größten Herausforderung: Während sein Erzfeind Lex Luthor im Sterben liegt, entdeckt der Mann aus Stahl das düstere Geheimnis von „Projekt: In Ketten“, das seit Jahrzehnten unter Metropolis verborgen ist. Ein Gegner, der mächtig genug ist, die gesamte Stadt zu vernichten, zwingt Superman zu extremen Maßnahmen. Wie weit wird er gehen, um die Zerstörung zu verhindern? Doch damit nicht genug – plötzlich findet sich Superman im Wilden Westen wieder, wo er gegen neue Bedrohungen kämpfen muss, während die skrupellose Luthor Revenge Squad im Hintergrund einen verheerenden Angriff plant.

Klingt erstmal nach einer konfusen Geschichte, entpuppt sich aber als zielstrebige Erzählung, voller Wendungen, starker Charaktermomente und vor allem tollen Enthüllungen, welche die Welt von Superman in den weiteren Comics prägen werden. Es hat mir sehr gut gefallen, wie in diesem Band die neue Beziehung zwischen Lex und Clark weiter ausgebaut wurde, ohne dabei die Vergangenheit zu vergessen und sich auch immer auf den ursprünglichen Konflikt besinnen zu können. Auch die kleinen Ausflüge in die Vergangenheit des Wilden Westens oder anderer Charaktere haben mir sehr gut gefallen und fühlten sich nie unnötig oder abseits der Hauptgeschichte an.

Ich muss aber ehrlich mit euch sein: In seinen Grundfesten bewegt sich dieser Abschluss des ersten neuen Arcs nicht wirklich weit weg von einer klassischen Superheldengeschichte. Trotz der neuen Beziehungen zwischen den Charakteren bleibt Superman hier ein Held wie aus dem Bilderbuch und weicht nicht stark von seinen üblichen Wegen ab. Und auch wenn ich nach Der Pinguin 1 diese Abwechslung sehr genossen habe, weiß ich auch, dass sich nicht jeder in so einer Geschichte wohlfühlen wird. Wer also Lust auf eine actionreiche und emotionale Superman-Story hat, wird hier sicherlich fündig. Alle, die von Superman 2 etwas völlig anderes erwarten, werden aber leider enttäuscht sein. Es hängt also wie immer von euren Erwartungen ab. Trotzdem ist es ein wirklich gelungener Superman-Comic.

Zeichnung:

Als Zeichner sind in diesen sieben Issues David Baldeon, Caio Filipe, Bruno Redondo, Dan Jurgens und Gleb Melnikov eingesetzt, die alle zusammen wirklich phänomenale Bilder zaubern, die mich durchgehend gefesselt haben und für einen tollen Flow beim Lesen sorgen. Es ist gelungen, mit relativ klassischen Zeichnungen viele Emotionen zu verpacken, die besonders durch die lebhaften Charaktere und bildgewaltigen Panoramen glänzen. Superman 2 besticht aber auch durch seine Dynamik in den Kämpfen, die zwar oftmals in diesem Band zu kurz kommen, in ihrer Bewegung aber stetig überzeugen und mehr als nur einmal dafür sorgen, dass man sich mehr von dieser Welt wünscht. Alles in allem also tolle Zeichnungen, mit einer großen Auswahl an Künstlern, die ich gerne in den nächsten Bänden wiedersehen möchte.

Superman 2 – Comic-Kritik

Fazit zu Superman 2:

Superman 2 aus der „Dawn of DC“-Reihe präsentiert eine spannende und emotionale Geschichte, die die klassische Figur des Superman mit frischen Elementen bereichert, ohne dabei seine ikonische Natur zu verlieren. Obwohl die Handlung nicht vollkommen von traditionellen Superheldenmustern abweicht, bietet sie genug Wendungen und interessante Charakterdynamiken, um auch langjährige Fans zu begeistern. Besonders die komplexe Beziehung zwischen Superman und Lex Luthor wird gekonnt vertieft.

Die Zeichnungen der verschiedenen Künstler fangen die Action und Emotionen eindrucksvoll ein und sorgen für ein visuelles Erlebnis, das den Leser fesselt. Insgesamt ist Superman 2 ein gelungener Band, der sowohl altbekannte Superman-Fans als auch neue Leser anspricht, auch wenn er keine radikale Abkehr von bekannten Erzählmustern bietet.

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