Der Pinguin 1 – Comic-Kritik

von Robin S.
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Ständig erscheinen neue Comics aus verschiedenen Universen, da ist es schwer, den Überblick zu behalten. Egal, ob DC, Marvel, Star Wars oder komplett andere Serien – immer stellt sich die Frage, was man sich als Nächstes holen soll. Um euch die Entscheidung etwas zu erleichtern und eine stärkere Übersicht zu gewährleisten, geben wir euch immer mal wieder Kritiken zu den neuesten deutschen Ausgaben verschiedener Comics. Viel Spaß mit unserer Kritik zu Pinguin 1.

Erscheinungsdatum 06.08.2024
Zeichner Rafael De Latorre, Steven Subic
Autor Tom King
Format Softcover
Seitenanzahl 176
Stories The Penguin 1–7
Preis 22,00 €

Der Pinguin ist Comic-Fans oder einfach Kennern von Batman keine unbekannte Figur. Er ist einer der wichtigsten und größten Feinde von Batman und ist damit bereits in vielen Formen über verschiedene Medien hinweg aufgetreten. Auch eine eigene Serie, basierend auf Robert Pattinsons The Batman und mit dem Pinguin im Mittelpunkt, erscheint hierzulande gerade auf WOW und ist bereits jetzt ein Kritiker- wie auch Publikumsliebling. Nun bekommt der kleine dicke Mann diese Ehre auch in Comic-Form. Richtig gehört, denn bisher hat der Pinguin noch kein einziges Solo-Abenteuer auf Papier spendiert bekommen. Seine Serie unter dem Banner „Dawn of DC“ ist damit also seine erste eigene Geschichte. Verdient, bedenkt man, wie oft er es schon geschafft hat, Batman hinters Licht zu führen. Ob sich der erste Band dieser Solo-Reihe jedoch lohnt oder nur eine unnötige Randnotiz bleibt, erfahrt ihr in dieser Comic-Kritik zu Der Pinguin 1!

Danke an Panini für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars!

Der Pinguin 1 – Comic-Kritik

Inhalt:

Oswald Cobblepot, besser bekannt als der Pinguin, war einst einer von Batmans gefährlichsten Widersachern und einer der gefürchtetsten Gangsterbosse von Gotham. Nachdem er jedoch seinen Tod vorgetäuscht hat, um ein neues Leben zu beginnen, wird er nun von der US-Regierung gezwungen, sein altes Imperium zurückzuerobern. Mit einem skrupellosen Team aus Killern und Spezialisten an seiner Seite plant Oswald sein Comeback in die Unterwelt. Gleichzeitig enthüllt die Geschichte packende Einblicke in sein erstes, schicksalhaftes Aufeinandertreffen mit Batman.

Klingt alles etwas langweilig? Naja, das könnte auch stimmen, es kommt aber stark darauf an, welche Erwartungen ihr an Der Pinguin 1 habt. Solltet ihr ein Actionspektakel mit vielen Auseinandersetzungen und Kämpfen erwarten, dann kann ich euch direkt empfehlen, den Comic nicht zu beachten und lieber zu etwas anderem zu greifen. Seid ihr jedoch hier für einen langsamen Gangster-Krimi mit Intrigen und einer Menge Manipulation, dann ist diese Geschichte jeden einzelnen Cent wert. Dieser erste Band zur Pinguin-Solo-Serie schafft es, ständig Spannung zu erzeugen und euch eine Geschichte zu präsentieren, die man in Batman oder anderen Hauptreihen nur sehr selten entdeckt. Es ist düster und man erwischt sich ständig dabei, darüber nachzudenken, was sich Tom King wohl als Nächstes ausgedacht hat. Wirklich gelungener Comic mit einer Menge toller Ideen.

Eine der Ideen, die ich direkt hervorheben möchte, ist die, dass wir über den gesamten Comic ständig die Gedanken anderer sehen, nie aber die des Pinguins selbst. Damit bleibt der Untergrund-Boss trotz eigener Geschichte immer ein Mysterium und seine Pläne bleiben bis zum Schluss verborgen. Etwas schade, hätte man gerne mehr von ihm erfahren, dafür bietet dieser Band aber auch eine kleine Hintergrundgeschichte, die den Bösewicht noch greifbarer macht. Es hätte gerne nur etwas weniger Batman sein dürfen, schließlich ist das hier Der Pinguin 1 und nicht Batman & Der Pinguin 1.

Zeichnung:

Die Zeichnungen von Rafael De Latorre und Steven Subic kann ich weder loben noch kritisieren. Die düsteren Bilder, gemixt mit der schrecklichen Darstellung des Pinguins, lösen in mir Begeisterung, aber auch Ekel aus, weshalb ich nie ganz sicher bin, wie ich die Kunst hinter diesem Band eigentlich beschreiben soll. Was ich dafür aber sagen kann, ist, dass man hier Panels erschaffen hat, die super zum Comic und seinen Inhalten passen, weswegen ich hier auch eine Empfehlung aussprechen kann. Schaut dem Pinguin nur lieber nicht zu lange in die Augen. Besonders in den letzten beiden Geschichten könntet ihr das sonst bitter bereuen.

Der Pinguin 1 – Comic-Kritik

Fazit zu Der Pinguin 1:

Der Pinguin 1 ist ein gelungener Auftakt für die erste Solo-Comicserie des berüchtigten Batman-Gegners. Statt auf brachiale Action zu setzen, liefert der Comic eine spannende, düstere und komplexe Gangster-Geschichte, die mehr auf Intrigen, Manipulation und psychologisches Spiel setzt. Tom King versteht es meisterhaft, Spannung aufzubauen und den Pinguin trotz seiner prominenten Rolle mysteriös zu halten. Die Idee, seine Gedanken nicht preiszugeben, verstärkt das Gefühl, dass Oswald Cobblepot immer noch unberechenbar und gefährlich ist.

Wer eine tiefgründige und fesselnde Erzählung abseits der typischen Superhelden-Action sucht, wird hier voll auf seine Kosten kommen. Die Zeichnungen von Rafael De Latorre und Steven Subic unterstreichen die düstere Atmosphäre des Comics und verstärken die Wirkung der Geschichte. Ein Muss für Fans des Pinguins und alle, die Batman-Geschichten aus einer neuen Perspektive erleben wollen!

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