Operation Wolf Returns: First Mission im Test

Operation Wolf war der erste Rail-Shooter der 1987 von TAITO entwickelt und veröffentlicht worden ist. Ganze 36 Jahre später feiert das Spiel seine Wiederauferstehung und erscheint für Playstation 5 und 4 und Nintendo Switch. Unter den Namen Operation Wolf Returns: First Mission wird auch hier geballert was das Zeug hält. Wir haben die Playstation 5 Version getestet.

Rail-Shooter brauchen nicht viel Eingewöhnungs-Zeit. Hier geht es meistens direkt zur Sache. Und das ist auch bei Operation Wolf Returns: First Mission so. Es gibt kurze Zwischensequenzen die im 80er Retro Look daherkommen und dann kann das Geballer direkt losgehen. Entweder alleine oder im lokalen Koop-Modus bekämpft ihr eine kriminelle Organisation die an einer Massenvernichtungswaffe arbeitet. Ihr müsst nun versuchen Geiseln zu retten, Gegner zu eliminieren und Gebäude zerstören.

Operation Wolf Returns: First Mission bringt die 80er Jahre Gefühle zurück

Das Spiel erinnert wirklich stark an die 80er Jahre und bringt die Action nach Sekunden auf den Bildschirm. Allerdings ist es dadurch auch sehr verwirrend und auch unübersichtlich. Es geht alles so schnell das ihr manchmal wirklich die Kontrolle verliert. Selbst im Anfänger Modus werdet ihr öfter das Zeitliche segnen. Das ist allerdings nicht ganz so schlimm weil ihr direkt an der letzten Stelle weiterballen dürft. Die Gegner lassen sich mit gezielten Schüssen (was manchmal echt nervenaufreibend ist) direkt erledigen und es gibt Bonuspunkte für Headshots oder Combo-Treffer.

Viel Tiefgang solltet ihr aber nicht erwarten. Eigentlich spielt die Story keine wirklich große Rolle sondern es geht nur darum so viele Gegner wie möglich abzuknallen. Aber seien wir mal ehrlich : Haben wir 1987 in der Spielhalle an den spielerischen Tiefgang gedacht? Da haben wir unsere gesparten Münzen genommen und es immer und immer wieder versucht. So ist es auch bei Operation Wolf Returns: First Mission. Wenn ihr erledigt seid probiert ihr es einfach noch mal – immer und immer wieder. Und irgendwann habt ihr dann auch den Abspann gesehen und eure Daumen eventuell ein paar Blasen.

Gratis VR-Version für Playstation mit an Bord

Für ein schnelles Spielchen zwischendurch macht Operation Wolf Returns: First Mission schon Bock aber es besitzt keinen wirklich hohen Wiederspielwert. Es ist eine schnöde Ballerei die euch an miesen Tagen ein wenig den Frust abbauen lässt. Auch die 80er Jahre Optik kann sich sehen lassen und bringt einen herrlichen Retro-Charme mit. Das war es aber auch schon. Übrigens: Die VR-Version ist übrigens ebenfalls für Playstation 4 und Playstation 5 dabei und wird somit quasi gratis dazugegeben.

Kommen wir nochmal zu den Spielmodis zurück. Im Kampagnen-Modus gibt es insgesamt sechs Kapitel die in unterschiedliche Akten unterteil sind. Es gibt natürlich auch mehrere Waffen zu entdecken, wobei manche deutlich mehr Feuerkraft besitzen und schneller tödlich für den Gegner sind.

Mit einer normalen Pistole drückt ihr die Knöpfe auf dem Controller kaputt. Wer einfach nur komplett drauf losballern will der sollte sich den Survival-Modus zu Gemüte führen. Hier kommen euch Wellen von Gegner entgegen und ihr müsst einfach nur draufhalten. Am Ende geht es darum die meisten Punkte zu holen.

Viel Geld für wenig Extras

Holt ihr euch den Titel als Rescue-Edition im Handel bekommt ihr noch einen bestickten Aufnäher und zwei Aufkleber dazu. Für den Preis von 39,99 € ist das aber unserer Meinung zu wenig, da kann auch die Gratis VR-Version nix retten. Der Preis ist viel zu hoch für einen Rail-Shooter und wird sicherlich bald in den Sales landen.

Wir sind sehr gespannt – denn es ist eigentlich nicht mehr als ein Low-Budget Game. Im Nintendo-Shop und Playstation Store ist der Titel für 29,99 € zu haben. Da fragt man sich dann auch ob ein bestickter Aufnäher und zwei Aufkleber einen Aufpreis von satten 10 Euro rechtfertigen. Das scheint nur für richtige Sammler und Retro-Fans interessant zu sein.

Fazit:

Puh… Operation Wolf Returns: First Missions bringt euch auf alle Fälle Erinnerungen an die Spielhalle zurück und bietet Ballern ohne Ende. Doch für einen Preis von 39,99 €  für die Rescue-Edition im Handel ist das am Ende doch ein wenig dünn. Da kann auch die VR-Version (Playstation) als Gratis-Beigabe nicht viel ändern. Immerhin ist der lokale Koop-Modus ganz gelungen und könnte dafür sorgen das der Titel überraschend noch mal rausgekramt wird.

— Wertung: 6 / 10 —

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