Das neue Jahr startet nicht nur mit den üblichen guten Vorsätzen, sondern auch mit einer spannenden Ankündigung. Sony nutzte die Consumer Electronics Show (CES), um den Nachfolger der in die Jahre gekommenen PlayStation VR offiziell zu machen.
Es ist zwar kein Geheimnis, dass die nächste Generation der Virtual Reality-Erweiterung für die PlayStation kommen wird, doch gestern spendierte Sony uns weitere Informationen zur PlayStation VR 2. Neben Spezifikationen zur VR-Brille selbst gibt es auch Details zu den Anschlüssen, den VR2 Sense Controllern und einem ersten Exklusivtitel.
Verbesserte Technik, Auflösung und mehr
Hideaki Nishino, Senior Vice President, spricht in seiner Ankündigung davon, dass das VR-Gaming auf ein ganz neues Level gehoben werden soll. Durch den Einsatz eines OLED-Bildschirms, sowie 4K und HDR-Unterstützung und einer Bildwiederholrate von 90/120 Hz würde eine echte Next-Gen Erfahrung entstehen. Ein einzelner Vibrationsmotor im Headset sorge für eine Steigerung der Immersion. Ein erhöhter Puls in angespannten Momenten beispielsweise könne so noch deutlicher wahrgenommen werden. Besonders erfreulich war die Neuigkeit, dass wir in Zukunft nur noch mit einem Kabel an Stelle des Kabelsalates zum Anschließen rechnen dürfen.
Details zu der PSVR 2
- Anzeigetechnik: OLED
- Panelauflösung: 2000 x 2040 pro Auge
- Bildwiederholfrequenz: 90Hz, 120Hz
- Linsenabstand: Einstellbar
- Sichtfeld: ca. 110 Grad
- Sensoren:
- Bewegungssensor: Sechsachsiges Bewegungssensorsystem (dreiachsiges Gyroskop, dreiachsiger Beschleunigungsmesser)
- Attachment-Sensor: IR-Näherungssensor
- Kameras: 4 Kameras für Headset sowie pro Auge eine Controller-TrackingIR-Kamera für Eye-Tracking
- Rückmeldung: Vibration am Headset
- Kommunikation mit PS5: USB Typ-C
- Audio-Eingang: Eingebautes Mikrofon
- Ausgang: Stereo-Kopfhöreranschluss
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Die PlayStation VR 2 Sense Controller
Die Controller feierten bereits im März 2021 ihre erste Vorstellung, dennoch gibt Sony auch hierfür weitere Details bekannt. Der offizielle Name „PlayStation VR 2 Sense Controller“ lässt vermuten, dass mit aufpoliertem, haptischen Feedback zu rechnen ist -wie auch beim Dual Sense Controller.
Spezifikationen
- Buttons:
- Rechts: PS-Taste, Optionstaste, Aktionstasten (Kreis / Kreuz), R1-Taste, R2-Taste, Rechter Stick / R3-Taste
- Links: PS-Taste, Erstellen-Taste, Aktionstasten (Dreieck / Quadrat), L1-Taste, L2-Taste, Linker Stick / L3-Taste
- Erkennung/Verfolgung:
- Bewegungssensor: Sechs-Achsen-Bewegungssensor-System (Drei-Achsen-Gyroskop + Drei-Achsen-Beschleunigungsmesser)
- Kapazitiver Sensor: Fingerberührungs-ErkennungIR-LED für Positionsverfolgung
- Rückmeldung: Trigger-Effekt (auf R2/L2-Taste), haptisches Feedback (durch einzelnen Aktor pro Gerät)
- Anschluss: USB Typ-C-Anschluss
- Kommunikation: Bluetooth Ver5.1
- Akku-Typ: Eingebauter Lithium-Ionen-Akku
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Hardware ist nicht alles
Eine verbesserte technische Ausstattung ohne Software? Eher schwierig. Deshalb teasert Sony im selben Zuge einen ersten Exklusivtitel an. Horizon: Call of the Mountain räumt sämtliche Gerüchten auf und bestätigt die Zusammenarbeit von Guerilla Games mit Firesprite Studios. Viele Details zum Spiel gibt es noch nicht. Lediglich, dass wir uns im Universum der „Horizon“-Reihe bewegen – dieses Mal aber nicht mit Aloy, sondern einem ganz neuen Charakter, über den die Entwickler erst später sprechen wollen. Zum Schluss gab es dann noch ein kurzes Video, in dem Director Jan-Bart van Beek (Guerilla Games) ein paar Worte zur neuen VR-Abenteuer verliert. Er verspricht, dass die Welt von „Horizon“ auf eine ganz neue Weise erlebt werden könne.
Wann mit der VR und dem Exklusivtitel zu rechnen ist, steht allerdings noch in den Sternen. Allerdings ist es nicht unmöglich, dass die PSVR 2 Ende des Jahres ihren Weg in die Geschäfte findet. Laut dem Tweet des bekannten chinesischen Hardware-Analysten Brad Lynch startet die Produktion schon bald. Sofern „bald“ auch wirklich bald ist und sich in den kommenden Wochen abspielt, könnte bereits zum Weihnachtsgeschäft die VR in den Läden stehen. Natürlich ist der Markt auch weiterhin stark durch Corona und die mangelnden Ressourcen betroffen, aber die Hoffnung auf Verfügbarkeit bleibt.
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