The Devil in me – Ein teuflischer Flop

von Phil
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Am 18.11. erschien mit The Devil in me der vierte Teil der „Dark Pictures Anthology“, der die erste Season der Anthology beendet hat. Man of Medan, „ittle Hope, House of Ashes,  jeden dieser Anthology Teile haben wir zigmal durch gespielt und hatten, auf Grund des Spielprinzips, jedes Mal ein anderes Ende.

Auch The Devil in me beruht natürlich auf diesem Spielprinzip, welches wir für alle die noch keinen Teil der Dark Pictures Anthology gespielt haben kurz erklären wollen. Man startet in jedem der Spiele mit fünf Charakteren, die Teils männlich und teils weiblich sind. In Laufe des Spiels trifft man verschiedene Entscheidungen, welche beeinflussen welcher Charakter überlebt und welcher stirbt. Je nachdem welche Charaktere überleben hat man ein variierendes Ende.

Da wir die drei Vorgänger gefeiert haben, war es natürlich nicht verwunderlich, dass wir The Devil in me vorbestellt hatten. Nachdem wir es pünktlich zum Release erhalten haben, wurde es natürlich bei der nächsten Gelegenheit getestet, leider mit einem sehr ernüchternden Ergebnis.

Aber beginnen wir am Anfang. Nach dem wir das Spiel installiert und gestartet hatten, waren wir zunächst irritiert als wir das Intro spielten. Die Charaktere sprachen alle Englisch. In den ersten drei Teilen gab es eine deutsche Sprachausgabe. Wir gingen davon aus, dass es Teil des Spiels war und der Atmosphäre diente und schalteten die Untertitel an. Als der Kurator dann Deutsch sprach, waren wir uns sicher, dass es gewollt war das die Charaktere Englisch redeten. Leider war es ziemlich störend in einigen Szenen, wo Filme vorgeführt wurden in englischer Sprache, da es dort plötzlich keinen Untertitel mehr gab. Dies wurde mit einem Update am 20.11. glücklicherweise geändert, so dass man nun die Sprachausgabe auf Deutsch einstellen konnte. Jedoch ist es leider noch so, dass die Charaktere an manchen Stellen im Spiel trotzdem zwischenzeitlich noch Englisch reden.

Als Vorbestellter, waren wir wie gesagt gezwungen das Spiel auf Englisch durchzuspielen. Nach dem Intro und dem ersten Auftreten des Kurators bekamen wir zum ersten Mal unsere fünf Charaktere zu Gesicht. Es handelten sich um eine Filmcrew, welche in ein Hotel auf einer Insel eingeladen wurde, um eine Dokumentation über einen Serienmörder zu drehen. Noch bevor wir überhaupt das Hotel erreicht hatten, kamen wir an das erste Rätsel. Man musste an einem Stromkasten den Strom wieder anstellen. Man hatte links eine Zeichnung der Schalter mit verwirrenden Pfeilen und rechts die Schalter selbst (Abbildung siehe Videolink).

Lösung für dieses Stromkastenrätsel findet ihr hier: https://www.youtube.com/watch?v=WnqI-ADl8-0

Nach dem wir fast zehn Minuten mit diesem Rätsel verbracht haben, welches wir anschließend mehr durch Glück als durch Können gelöst haben, kamen wir endlich am Hotel an. Nur um festzustellen, dass uns im späteren Spielverlauf zwei weiterer solcher Rätsel erwarten sollten, welche uns ebenfalls solange aufgehalten haben.

Im Hotel selbst begann dann der Überlebenskampf. Hierbei sah es so aus, als ob die Macher des Spiels einfach einen Haufen klassischer Horrorfilme und Klischees in einen Mixer geschüttet und gut durchgemixt hätten. Nachdem sich der vermeintliche Gastgeber noch vor dem gemeinsamen Abendessen aus dem Staub gemacht hat, beschließt die Filmcrew trotzdem zu drehen. Bei diversen Erkundungstouren durchs Hotel geraten die Charaktere in diverse Fallen, die aussehen, als wären sie der Fantasie von Jigsaw entsprungen. Direkt bei der ersten Falle verbrutzelte uns ein Charakter auf Grund einer falschen Entscheidung in einem Flammenmeer. An einigen Stellen saßen zwei Charaktere in einer Falle und wir mussten entscheiden, welcher der beiden überlebt. Die Eingangstür des Hotels war indessen durch ein Eisengitter versperrt und die Wände verschoben sich. Gejagt wurde man zusätzlich noch von einem Killer, der aussah als hätte man Michael Myers mit Jack the Ripper gekreuzt und ihm zum Feinschliff die Widerstandsfähigkeit von Jason Voorheese verliehen. Am Ende des Spiels blieb bei uns genau ein Charakter am Leben.

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Apropos Ende. Hatten die drei Vorgänger, je nach dem welche Entscheidungen man traf, noch eine maximale Spielzeit von fünf Stunden, haben wir für The Devil in me fast sieben Stunden gebraucht. Leider können wir aus genau zwei Gründen nicht sagen ob das Spiel eine längere Spielzeit als seine Vorgänger hat. Grund Nummer eins sind die drei Stromkastenrätsel, die uns etwa 20 bis 30 Minuten aufgehalten haben. Der zweite Grund war folgender: War es in den ersten drei Teilen der Anthology fast unmöglich sich zu verlaufen, da es in den meisten Fällen nur einen Weg gab, irrte man nun in The Devil in me durch Flure mit zig Abzweigungen, in denen alles gleich aussah. Zusätzlich kam noch dazu, dass es in den meisten Fällen dabei stockdunkel war und wir als einziges Hilfsmittel ein Feuerzeug oder eine Taschenlampe mit der Leuchtkraft eines Glühwürmchens hatten. Die Charaktere mit Taschenlampen leuchteten dabei überall hin, nur nicht in die Richtung, er die sie gerade liefen. Immerhin konnten in diesem Teil die Charaktere zum ersten Mal rennen, anstatt nur etwas schneller durch die Gegend zu spazieren, wie in den drei Teilen davor. Dieses rum Gerenne wie in einem Rattenlabyrinth kostete uns dann leider noch einmal zusätzlich massenhaft Spielzeit.

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