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Ob in einem Shooter oder beim Raiden im MMORPG. Lags sind von nahezu jedem Gamer gefürchtet. Doch was ist überhaupt nötig?

In der heutigen Zeit werden moderne Games immer seltener auf CD oder DVD geliefert, sondern aus dem Internet geladen. Auch zum Spielen selbst ist oftmals eine stabile Internetverbindung nötig, um beispielsweise mit anderen Spielern zu zocken.

Wer einen Speicherstand aktualisieren oder in die Cloud laden möchte, dem ist es relativ egal, ob dieser Vorgang zehn Sekunden oder eine Minute dauert. Beim Zocken kommt es aber häufig auf Sekunden an, sodass die Internetverbindung eine große Rolle spielen kann.

Welche Internetverbindung empfehlenswert ist, hängt ganz vom jeweils genutzten Gerät ab. Microsoft empfiehlt für die eigene Konsole beispielsweise verschiedene Download-, Upload- und Pinggeschwindigkeiten, je nachdem, ob es sich um ein HD- oder SD-Videostreaming oder um ein Online-Spielerlebnis handelt. Wichtig ist allerdings, dass selbst beim Vorhandensein dieser Werte eine noch bessere Internetverbindung empfehlenswert ist. Noch weitere Geräte sind an dieses Netz angeschlossen und ziehen daher Daten davon ab, ob Tablets, Smartphone, Alexa und Co.

Wer zocken möchte, ist mit einer Internetverbindung von 16 Mbit/s eigentlich ganz gut bedient. Eine höhere Geschwindigkeit macht allerdings aufgrund der vielen Downloads, Updates und Co. deutlich mehr Freude (z.B. 50 Mbit/s). Wenn zwar WLAN und auch eine gute Verbindung vorhanden sind, aber das Signal nicht ausreicht, dann muss ein WLAN-Repeater her. Das kleine Gerät ist dafür zuständig, das Funksignal des Routers zu verstärken und es entsprechend auch über größere Distanzen zu transportieren. Zocker können damit auch im Keller, auf dem Dachboden oder sogar im Garten spielen.

Ein weiterer Punkt bei der Stärke ist auch die Frage, ob Kabel oder DSL genutzt wird. Bei DSL ist es relevant, wie weit weg der nächste Verteilerkasten steht. Die Internetgeschwindigkeit schwankt dagegen beim Kabel, abhängig dessen, wie ausgelastet die Verbindung gerade ist (wie viele Leute im Haus oder in der WG den Internetanschluss gerade nutzen).

In jedem Fall ist ein WLAN-Router empfehlenswert, um das Problem zu verbessern. Ein klassischer WLAN-Repeater wird in der Nähe des Routers aufgestellt. Die zweite Wahl ist ein Powerline-Repeater, der wiederum überall dort aufgestellt werden kann, wo eventuell gar kein WLAN-Signal ist. Alles in allem ist es wichtig, für das reibungslose und pingfreie Zocken die Internetverbindung zu optimieren. Es würde nichts bringen, eine perfekte Reaktionszeit beim Kampf vorzuweisen, wenn aber die Zeit zu lang ist, die vom Gerät zum Server und zurück benötigt wird.

Einige Internetanbieter halten aus diesem Grund sogar schon Gaming-Tarife bereit, um den Ping zu reduzieren. Hier kommt es auf den jeweiligen Einzelfall an, was eventuell ausreichend ist. Ping- bzw. Latenzen unter 80 Millisekunden sind zum Zocken okay, noch besser sind Werte unterhalb 40 Millisekunden geeignet. Für die besten Zocker läuft nichts unter 15 bis 30 Millisekunden.

Viele Internetanbieter stellen sogar mittlerweile eine Pingzeit von unter 50 Millisekunden sicher, sodass sich die Gamer auf ihre Verbindung verlassen können. Besonders niedrig sind die Latenzzeiten nicht bei DSL, sondern stattdessen beim Kabelinternet (sofern die Auslastung nicht zu groß ist) oder beim VDSL.

Bildquelle:Pixabay.com / sik-life / https://pixabay.com/de/photos/porträt-gamer-zocker-spielen-3163518/

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Stefan

Media Sales, Administration, zentraler Ansprechpartner und Mitbegründer von Games-Mag

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