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In unserem Testbüro sind gleich zwei Versionen von Sniper Elite V2 eingetroffen. Einmal die vollgepackte Collector´s Edition und einmal die High Command Edition. Was euch bei den beiden Version erwartet und wie das Spiel in unserem Test abgeschnitten hat, wird euch der folgende Text dazu sagen können.

Es hat lange gedauert, aber die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (kurz BPJM) hat sich dann doch dazu entschlossen, den X-Ray Kill-Cam Modus für Deutschland freizugeben. Vorher konnte man Sniper Elite zwar auch schon spielen, doch da war eine „entschärfte“ Version erhältlich. Nun wird der X-Ray-Kill Cam Modus auch für die anderen Versionen freigeschaltet und bietet noch mehr Details aus allen möglichen Blickwinkeln. Die Scharfschützen-Simulation aus dem Hause Rebellion Developments will mit realistischer Grafik und besonderen Effekten die letzten Tage des zweiten Weltkrieges in Berlin auf den Monitor bringen.

Wir treffen dabei als US-Elitescharfschütze Karl Fairburne auf das Gemetzel der deutschen und russischen Truppen und stehen dabei mitten in den letzten Zügen dieses grausamen Krieges. Doch in Sniper Elite geht es nicht darum sinnlos durch die Gegend zu ballern. Hier müsst ihr Geduld und auch Fingerfertigkeit beweisen und den richtigen Schritt zur richtigen Zeit machen. Unsere Mission lautet, denen zu helfen, die zu den Allierten überlaufen wollen. In insgesamt elf Missionen müsst ihr verschiedene Aufgaben erledigen. Dabei müsst ihr euch vor feindlichen Soldaten verstecken oder auch mal ein Scharfschützengewehr aus einer Kirche entwenden.

Beim Spielmodus habt ihr mehrere Möglichkeiten. Entweder ihr startet eure Mission als Einzelspieler oder spielt das Spiel online mit anderen Spielern über die Koop Modi. Bei den Schwierigkeitsgraden habt ihr die Auswahl vom Kadetten bis hin zum Elite-Scharfschützen. Wir empfehlen euch zunächst mal den Kadetten, damit ihr erstmal in das Spiel hereinkommt. Ihr könnt euren Schwierigkeitsgrad aber auch selber anpassen und Feind Können, Ballistischer Realismus und Taktische Hilfen nach euren Wünschen einstellen.

Mit der X-Ray Kill-Cam schlägt die Kugel bei eurem Feind nicht einfach nur ein, sondern zerstört auch effektvoll seine Knochen oder seine Organe. Die Animationen sind dabei recht derbe und erklären deutlich, warum Sniper Elite V2 mit der USK Freigabe ab 18 erhältlich ist. Es gibt aber noch viel mehr Details im Spiel zu entdecken. Egal ob es der Wind, die Herzfrequenz oder die Fokuszeit ist. Liegt eure Herzfrequenz unter 80 BPM, werdet ihr eure Lunge leeren und paar Sekunden lang ruhiger zielen. Dabei erscheint auch eine Zielhilfe, die euch genau anzeigt, wo die Kugel unter Berücksichtigung von Schwerkraft und Wind landet. Die Steuerung ist sehr komplex, funktioniert aber tadelos und macht keinerlei Probleme.

Auch der Soundtrack kann überzeugen und passt sich dem Spiel super an. Auch die Soundeffekte und Explosionen sind wuchtig und besonders beim Einsatz von größeren Boxen am PC sehr impulsiv. Die Atmosphäre des zweiten Weltkrieges wird dabei sehr gut in Szene gesetzt und ihr fühlt euch mitten im Geschehen.

Doch was ist der Unterschied zwischen der Collector´s und der High Command Edition? In der Collector´s Edition erwartet euch neben dem Hauptspiel Sniper Elite V2 auch noch der Vorgänger Sniper Elite, der Original Soundtrack, drei neue DLC-Maps sowie ein Sniper Elite Collector´s Artwork Book. Bei der High Command Edition gibt es sieben neue Multiplayer-Karten, fünf neue Multiplayer-Modi, vier neue Koop-Modi, eine neue Einzelspieler-Mission sowie neue Waffen.

Fazit:

Sniper Elite V2 ist etwas für hartgesottene Spieler, die viel Wert auf Taktik, Details und Effekte legen. Die elf Missionen machen Spaß und bringen auch eine Weile Motivation. Zusammen mit einem Freund macht das Ganze dann noch ein wenig mehr Spaß als vorher. Auch wenn die Grafik sich absolut sehen lassen kann, kann sie natürlich nicht mit Genre-Größen wie Crysis oder anderen mithalten. Dennoch sieht es aber sehr gut aus und kann besonders durch die vielen Extras der verschiedenen Editionen überzeugen.

Wertung:

Gut

Markus
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Markus

Chefredakteur, Inhaber MB Verlag, erster Ansprechpartner und Gründer von Games-Mag

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