Google Stadia bei uns im Test

von Markus
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Google Stadia ist Schrott – Google Stadia eine Katastrophe – Google Stadia mit Fehlstart – Google Stadia kommt nie an einen PC heran. Leute es nervt nur noch. Da kommt eine gute Idee von Google auf den Markt und schon bevor es richtig losgegangen ist, ist das ganze nur noch ein Dilemma. Sagen uns zumindest die ganzen tollen Medien. Doch einen Eindruck von etwas sollte man erst haben wenn man es selbst ausprobiert hat. Und das haben wir mit der Google Stadia Founder Edition selbst getan.

Als Google Stadia angekündigt wurde waren schon die ersten Kritiker auf dem Plan gerufen. Sie verurteilten den Cloud-Gaming Service schon vorher und es könnte niemals ein Konkurrenz Kampf mit der PS4, Xbox One oder gar dem PC stattfinden. In Deutschland gebe ja überhaupt gar nicht so stabile Internetleitungen und die Latenz und der Controller und und und. In Sachen meckern sind wir in Deutschland eh unangefochten die Nummer 1. Hier macht uns keiner was vor. Und pünktlich zum Start von Google Stadia (welcher allerdings nur für Pro bzw. Founder Mitglieder war) ging das Gebashe los. Zu wenig Spiele, der Chromecast überhitzt, Ladezeiten die nicht da sein sollten, Pixelbildung usw.

Auch wir haben die Vorabtests der ach so großen Medien vorher durchgelesen und waren der Meinung: Hier wurde nur darauf gewartet auf den großen Namen Google ein wenig einzupreschen. Manche haben es wenigstens noch einigermaßen schön umschrieben, andere haben direkt mit dem Hammer eingeschlagen. Von Katastrophen, Dilemma und Fehlstart war die Rede. Leute – Google wird seinen Grund haben warum das ganze erstmal nur für Founder Mitglieder an den Start geht. Ja es ist eine Art Beta Test – wo viele Sachen noch nicht funktionieren. Für die Founder Box zahlt ihr 129 Euro – dabei ist der Chromecast Ultra und ein Controller. Das war es schon – aber das reicht auch völlig aus und ist auch nicht überteuert. Der Chromecast Ultra kostet ca. 80 Euro und der Controller wäre dann mit einem Preis für knapp 50 Euro auch nicht wirklich teuer.

Nun kommen wir aber von zu unser persönlichen Meinung über die anderen Medien zu unserer eigenen. Wir haben Google Stadia zum ersten Mal in der Mittagspause auf unserer Arbeitsstelle ausprobiert. Nur um mal zu gucken wie das alles funktioniert. Und es ist beeindruckend – ihr geht auf den Chrome Browser und gebt eure Kontoinformationen ein und schwupps geht’s los. Zu diesem Zeitpunkt waren Destiny 2 und Samurai Showdown die beiden ersten Gratis Titel. Mit einem kurzen Klick auf das Game beginnt das Spielen und es gibt keinerlei Wartezeiten. Und auf dem Arbeits-PC werkelt mit Sicherheit keine fette Grafikkarte oder es gibt einen großen Speicher. Eine gute Internetleitung (das erklärt sich von selbst) sollte immer vorhanden sein. Wir haben mit Destiny 2 eine tolle Mittagspause verbracht und waren einfach nur begeistert.

Zuhause wollten wir das Ganze aber auch auf unseren 65 Zoll Fernseher ausprobieren. Also haben wir den Googlecast Chrome ausgepackt und angeschlossen. Die Einrichtung über das Smartphone ist simpel und kriegt jeder hin der sich vernünftig die Schuhe zubinden kann. Nachdem wir unseren Controller (der übrigens super in der Hand liegt und ein wenig an den Xbox Controller erinnert) eingerichtet haben kann es auch schon losgehen. Und auch hier: Keine Wartezeiten, direkter Start und los geht´s. Wir haben Tomb Raider: Definitive Edition gezockt und es hat einfach Bock gemacht. Kein Warten auf irgendwelche Updates, kein Hochfahren mit System Aktualisierungen und keine Ladezeiten. Die Grafik ist genial und bringt satte Farben, 4K und HDR mit. Und das alles nur über Streaming. Nicht einen einzigen Ausfall hatten wir zu beklagen, wir konnten stundenlang spielen – einfach nur spielen.

Die Spieleauswahl im Google Stadia Store ist wirklich ein wenig begrenzt und es dürften ruhig ein paar Games mehr sein. Dafür sind aber dicke Blockbuster wie Red Dead Redemption 2 und jetzt ganz neu auch noch Darksiders Genesis dabei. Auch bei der Preispolitik sollte Google noch ein wenig an der Schraube drehen – hier sind einige Games deutlich zu teuer. So kostet die Darksiders Stadia Variante 10 Euro mehr als auf dem PC – das muss nicht sein.

Wir finden das sich Google Stadia auf einen guten Weg befindet und wir haben jetzt schon unglaublichen Spaß an der „Cloud-Konsole“. Nach der Arbeit auf die Couch, den Fernseher anmachen und einfach loszocken. Viele Funktionen sind leider noch nicht freigeschaltet, aber nach und nach macht Google Updates und hat nun auch schon den Google Assistent teilweise freigeschaltet. Es wird so langsam und wir sind uns sicher: Wenn der Motor richtig startet dann wird es schwer sein für alle anderen. Und seien wir mal ehrlich: Ein richtiger PC Zocker würde niemals auf eine Streaming Variante umsteigen – und deswegen sind die Geschichten zwecks Latenz und Co. völliger Bullshit. Google Stadia spricht die einfachen Zocker an – die das machen wollen was wir früher an Super Nintendo und Sega Mega Drive gemacht haben – spielen und Spaß haben. Danke Google.

 

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