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Früher oder später wird jeder Gamer erwachsen und nicht selten setzt hat er irgendwann auch Kinder. Dementsprechend ist der verantwortungsvolle Umgang mit modernen Medien ein Thema, um welches er sich irgendwann Gedanken machen muss. Klar ist, dass die Kleinen lernen sollten, wie Smartphones, Tablets und Computer funktionieren. Leider sieht man es immer öfter, dass schon kleine Kinder anfangen zu schreien, sobald ein Elternteil ihnen das Handy entzieht.

Natürlich macht das Spiel auf dem Computer, Tablet oder Smartphone den meisten sehr viel Spaß. Kinder tauchen in fremde Welten ein, übernehmen unterschiedliche Rollen innerhalb der Spiele und gehen ihrem Bedürfnis nach, auf Entdeckungstour zu gehen. Umso wichtiger ist es, dass sie es bewusst genießen, ohne in eine Sucht abzurutschen.

Zeitvorgaben – Macht das überhaupt Sinn?

Einige Eltern beschränken sich beim Zugang von Computer und Co. darauf, feste Zeiten einzuplanen. Je nachdem, welches Alter das Kind hat, ist es jedoch bereits in der Lage dazu, ein wenig Verantwortung zu übernehmen. Besser ist es in dem Fall, ein Kontingent zu erteilen. Damit kommen Eltern ihrem Kind auch entgegen, wenn das gewählte Spiel beispielsweise nur beschränkten Zugang zu Speicherpunkten bietet.

Diese Vorgehensweise bietet sich für Kinder ab einem Alter von zehn Jahren an. Ein gutes Beispiel wäre hierbei, dem Kind ein Wochenkontingent von sieben oder acht Stunden einzuräumen. Es verfügt frei über die Zeit und kann auch mal zwei Stunden am Stück ein Spiel genießen. Sofern nach 90 Minuten eine Pause eingehalten wird, besteht hierbei kein Problem. Sind die sieben oder acht Stunden aufgebraucht, muss es bis zur neuen Woche warten, um weiter zu spielen.

Spielinhalte kontrollieren

Manche Spiele sind nicht, oder nur bedingt für Kinder geeignet. Sei es, weil in ihnen übermäßig viel Gewalt vorkommt, oder aber versteckte Kosten. Es empfiehlt sich daher, grundsätzlich das gewählte Game näher zu betrachten, sich über die Story und Spielmechanik zu informieren. Für Spiele, in denen Gewalt enthalten ist, gibt es entsprechende Altersempfehlungen. Vor allem MMORPGs, wie World of Warcraft als aktuelle oder (wenn veröffentlicht) WoW-Klassik-Version, laden zum gemeinsamen Spiel mit Freunden ein, besitzen jedoch ein enormes Suchtpotenzial. Selbst so manch Erwachsener bekommt hier seine Probleme.

Für die meisten Computer-, Smartphone- und Tablet-Spiele gibt es Spieleberater, die Empfehlungen aussprechen und das Game auch schon mal angespielt haben. Sie sind für eine bessere Orientierung ideal.

Eigene Daten schützen

Ganz gleich, ob Smartphone, Tablet oder Computer: Das Kind hat grundsätzlich zunächst den Zugriff auf sämtliche Daten. Es ist daher empfehlenswert, seine eigenen Daten zu schützen. Hierbei sind die Sicherheitseinstellungen ausschlaggebend. Eine Filtersoftware besitzt meist eine entsprechende Kindersicherung.

Idealerweise legen Eltern ein eigenes Benutzerkonto für das Kind an, womit es auch nur den Zugang zu den Apps und Programmen erhält, mit denen es umgehen darf, oder greifen auf spezielle Tablet-Systeme zurück. „Geeignete Kinder-Tablets besitzen für derlei Einstellungen ein entsprechendes Betriebssystem!“, berichten beispielsweise die Experten von SUPERELTERN. Smartphone und Tablet lassen sich zusätzlich mittels bestimmter Einstellungen schützen. Der Ortungsdienst lässt sich abschalten, die Passwörter sollten zudem keine einfache Ansammlung von Zahlen oder Buchstaben sein.

Letzte Tipps – Aktivitäten auf realer Ebene nicht vergessen

Ein weiterer Tipp, den wir Eltern an die Hand geben können, besteht darin, dass körperliche Aktivitäten in der Wirklichkeit ebenso wichtig sind, wie der Umgang mit Computer und Co.

Zudem Games keinerlei Erziehungshilfe darstellen sollten. Sowohl ein Verbot als auch der verlängerte Zugang zu Videospielen erzielt in der Regel nicht den gewünschten Effekt.

Zuletzt ist es noch die genaue Beobachtung des Spielverhaltens der Kinder, das für Eltern wichtig sein sollte. Was spielen sie besonders gerne, was nicht? Wenn Eltern mit ihren Kindern gemeinsam spielen, bemerken sie außerdem rasch, wie gut oder schlecht ihr Kind das Game auffasst und können gegebenenfalls einwirken.

Bildquelle

123rf.com / Antonio Diaz / https://de.123rf.com/lizenzfreie-bilder/gaming_kind.html?oriSearch=pc+kind&sti=oew3h1d95ei28ids8l|&mediapopup=37514652

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Stefan

Media Sales, Administration, zentraler Ansprechpartner und Mitbegründer von Games-Mag

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