Five Nights at Freddy’s: Security Breach bei uns im Test

Five Nights at Freddy’s ist nicht nur ein Spiel, es ist ein Phänomen. Der Hype um die Spielreihe ist vergleichbar mit Slenderman oder gar Outlast. Ich selbst habe mir zum Release jedes einzigen Spiels der Reihe, eine Vielzahl von Let’s Playern angeschaut und bin auch regelmäßig tief in die Lore des Universums eingetaucht. Umso mehr hat es mich gefreut, als mit Five Nights at Freddy’s: Security Breach ein neuer Teil der Reihe angekündigt wurde, in welchem wir nicht nur statisch Kameras im Blick behalten müssen, sondern ein ganzes Gebäude erkunden können. Nachdem physischen Release des Titels haben wir natürlich direkt zugegriffen und verraten euch nun in diesem Test unsere Meinung zum Spiel!

Freddy Fazbears Mega-Pizzaplex wartet auf euch!

Wir haben für diese Review Five Nights at Freddy’s: Security Breach auf der PlayStation 5 getestet. Fehler der PlayStation 4 oder der PC Version finden dadurch in diesem Test keine Beachtung. Auch können wir keine Aussage darüber treffen, wie der Zustand des Spiels zur Veröffentlichung ausfiel. Uns sind zumindest innerhalb des Walkthroughs keine nennenswerten Bugs oder technische Fehler begegnet. Alles hat einwandfrei funktioniert, wobei nur in einigen Verfolgungsszenen, die Animatronics an Umgebungsobjekten festhingen, was hin und wieder zum Tod geführt hat.

Das Spiel steckt uns in die Schuhe von Gregory, einem kleinen Jungen, welcher im Freddy Fazbears Mega-Pizzaplex festsitzt. Es gäbe einen Ausweg aus dem Schlamassel, welcher aber nur über das Erledigen vieler Aufgaben und dem Abklappern des gesamten Komplexes erreicht werden kann. Gemeinsam mit dem Roboter Freddy, versucht der Junge die Nacht zu überstehen, um den Grauen und den Gefahren des Ortes zu umgehen. Was aber hinter den verrücktgewordenen anderen Animatronics und der geheimnisvollen Aufseherin Vanessa steckt, findet ihr wohl am besten selbst heraus.

Wie schon bei anderen Teilen der Reihe ist diese offensichtliche Geschichte, die uns diesmal auch in Zwischensequenzen präsentiert wird, nichts Besonderes und kann wenig fesseln. Wir sind gefangen, müssen bösartigen Maschinen ausweichen und das Geheimnis des Ortes ergründen. Nichts Neues, alles schon einmal gesehen. Womit das Spiel dann aber doch wieder punkten kann, ist die tiefer vergrabene Lore, die lediglich durch das Finden von optionalen Texten und den Umgebungen ergründet werden. Auch fügt sich Five Nights at Freddy’s: Security Breach fantastisch in die allumfassende Geschichte ein, wodurch vor allem Fans der Reihe auf ihre Kosten kommen. Hier liegt aber auch ein Problem: Wer sich nicht mit den verteilten Storyfetzen abgeben will, die vorherigen Spiele im Kosmos kennt, wird wohl wenig mit dem Erzählten anfangen können. Zumindest ist das Rätsel rund um die Hauptfigur Gregory teilweise spannend, was dadurch zum Weiterspielen einlädt.

Ist das Outlast… oder Amnesia… oder jedes andere Horrorspiel?

In Five Nights at Freddy’s: Security Breach rennt ihr, versteckt euch, sucht Lücken und nutzt die Umgebung zu eurem Vorteil. Auch stellen euch immer wieder interessante Ideen, wie das Schießen von Bällen in einen Korb, das Nutzen von Kameras zu eurem Vorteil und einige andere Gameplay-Abwechslungen, vor neue Herausforderungen. Oftmals handelt es sich hierbei aber um Aspekte, die wir genau so oder in etwas abgewandelter Form bereits in anderen Horrorspiel gesehen haben. Das Gameplay erinnert einfach zu sehr an Spiel wie Outlast oder Amnesia, da helfen auch die Five Nights at Freddy’s eigenen Kameras nicht. Zu häufig hatten wir das Gefühl, wir haben das alles genauso schon einmal gesehen und gespielt.

Weiterhin setzt der Titel auf einen bekannten Trial-and-Error Ansatz. Ihr werdet ständig in Situationen geworfen, deren Lösung nicht direkt klar ist, weshalb ihr Abschnitte so lange wiederholen müsst, bis ihr es endlich zum nächsten geschafft habt. Das Schlimme: Versagen wird meist mit Jumpscares bestraft, was das durchgehende Neu probieren Höllenquallen gleicht. Ist aber ein schlechter oder doch guter Ansatz? Na ja, kommt stark auf euch an und wie hoch euere Frustgrenze liegt. Mir hat das Ganze nach einigen Startschwierigkeiten gefallen. Ich bin mir aber auch sicher, dass viele mit dieser Art des Gameplays Probleme haben und dadurch eher auf YouTube Videos zurückgreifen sollten. Immerhin ist die erhöhte Bewegungsfreiheit ein guter Zusatz, der den repetitiven Ansatz der Originalspiele aufweicht.

Leuchtende Reklamen am laufenden Band

Insgesamt wirkt das Spiel recht hübsch und kann deutlich mit den Spiegelungen und Lichtverhältnissen punkten. Stetig sind wir von Leuchtreklamen und anderen leuchtenden Geräten umgehen, was besonders in großen Räumen manchmal zu einer regelrechten Flut an Lichtern führt. Die Hauptfigur Gregory, wie auch der andere menschliche Charakter Vanessa, wirken im Gegensatz zu den hübschen Robotern und Umgebungen schon fast plastisch, was zu ungewollt lustige Momenten führt. Wenn man zum Beispiel die Wände begutachtet und dann Gregorys Plastikhand im Bild bemerkt, dann wird die aufgebaute Atmosphäre schnell gebrochen. Dies kommt natürlich, da sich das Spiel nicht entscheiden kann, ob es nun ein Cartoon oder doch realistisch sein will. Nichtsdestotrotz ist dem Studio hinter Five Nights at Freddy’s: Security Breach ein hübsches Spiel gelungen, in welchem man gerne kurz stehen bleibt, um sich die Räume genauer anzuschauen (wenn auch die Angst vor Gegnern allgegenwärtig ist).

Der Sound liefert durchgehend eine Top-Performance ab. Jede Melodie und jeder Soundeffekt hat mein Blut zu gefrieren gebracht. Kaum hat ein Moment durch die perfekte Untermalung mit Musik keine Gänsehaut bei mir hervorgerufen.

Auch der Umfang des Spiels kann sich sehen lassen. Es handelt sich hierbei NICHT um einen Vollpreis Titel, weshalb 10 – 15 Stunden völlig in Ordnung sind. Neben der Hauptstory gibt es unzählige Sammelobjekte und Textschnipsel, die eure Wege pflastern, während ich weiterhin durch verschiedene Enden auch einen gewissen Wiederspielwert genießen könnt, auch wenn diese Enden nicht wirklich der Rede wert sind. Natürlich unterscheidet sich die Spielzeit auch stark je nachdem wie häufig ihr das Zeitliche segnet.

 

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