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Abseits von den Arbeiten am Sequel zum Zombie-Parkour-Titel Dying Light 2, hat die polnische Spieleschmiede Techland ebenfalls an dem Spin-off Dying Light Bad Blood gewerkelt. Dabei handelt es sich um einen Ableger der sich dem Battle Royale-Genre verschrieben hat. Ein Gemetzel im Fortnite oder Playerunknown’s Battleground-Stil erwartet euch im Zombie-Multiplayer-Titel aber dennoch nicht. Um Dying Light Bad Blood von den Genrekönigen abgrenzen zu können, nennen die polnischen Entwickler den Action-Prügler liebevoll Brutal Royale anstatt des etablierten Begriffs Battle Royale. Und der Name ist im neuen Dying Light-Ableger Programm.

Battle Royale mit Zombies?

Wer Dying Light seit dem Release 2015 bereits in seine Heimkonsole oder den PC eingelegt hat, wird mit der Steuerung von Dying Light Bad Blood keine Schwierigkeiten haben. Das Parkour-System ist trotz Battle Royale-Ansatz in ihrer Substanz gleich geblieben, und gewährt euch zahlreiche Hindernisse, Barrikaden und Dächer für den schnellen Sprung. Die Steuerung geht nach einer kurzen Eingewöhnungsphase gewohnt gut von der Hand, kann aber ohne Vorbereitung schnell schwerfällig und langatmig wirken, was vor allem dem behäbigerem Parkour System aus Dying Light zugrundeliegt. Nur wer explizit die richtigen Absprungpunkt sucht, die Höhen und Weiten richtig einschätzt sowie den Unoten aus dem Weg geht, dem gelingt die perfekte Sprungserie und kommt um einiges schneller ans Ziel.

Die grundlegenden Regeln des Brutal Royales sind schnell erklärt: ihr tretet in Gruppen von zwölf Spieler in einer von Zombie verunreinigten Spielwelt gegeneinander an. Euer Ziel ist es aber nicht primär die anderen Spieler ihrem Bildschirm-Tot näher zu bringen, eure vorangestellte Intention ist es von der gefährlichen Map zu fliehen. Das erreicht ihr mithilfe eines Helikopter, welcher euch aus dem infizierten Zone rettet sofern ihr die zwei wichtigsten Voraussetzungen erfüllt. Zum einen heißt es natürlich nicht zu sterben. Dabei stehen euch insgesamt zwei Feinde im Weg, die euch nach dem Leben trachten werden. Zum einen sind es die restlichen elf menschlichen Spieler, die euch euren Sieg verwehren wollen, zum anderen machen zahlreiche KI-gesteuerte Zombiehorden die Map unsicher.

Unser erster Eindruck zu Dying Light: bad Blood

Unter ihnen sowohl kleinere Infizierte als auch mutierte Boss-Gegner. Vorsicht bleibt also für jeden geboten, der die nötige Ausrüstung noch nicht sein Eigen nennen kann. Diese müsst ihr euch nämlich erst einmal mühselig erarbeiten. Wie im Hauptspiel findet ihr allerhand Waffen, Ausrüstung und Gadget innerhalb der Häuser, Baracken und Hütten auf der Map. Die Ausrüstung kann euch aber nicht nur vor den menschlichen Spielern retten, ihr werdet die meisten zerstörerischen Gegenstände auch gegen die untote Bedrohung einsetzen müssen. Hier verbirgt sich nämlich die einzige Möglichkeit um das Brutal Royale für sich zu entscheiden.

Die Blutproben, die sich in zahlreichen Nestern auf der Map befinden, gilt es nun einzusammeln. Wer genügend genetisches Material zusammen bekommen hat, erhält die Chance zur Flucht durch den Heli. Die Blutproben selbst werden aber natürlich von Zombies bewacht, wer sich dem wandelnden Tod aber nicht nähern möchte, kann ebenfalls auf seine Mitspieler ausweichen. Der Tod von anderen Spielern bedeutet auch, dass sämtliche Gegenstände und natürlich auch die gesuchten Blutprobe fallen gelassen werden.

Dying Light: Bad Blood macht bislang einen mehr als soliden Eindruck. Die Maps sind lebendig und laden zum erkunden ein und das Spielkonzept bietet einen weniger linearen Spielablauf mit seiner Gradwanderung zwischen Kämpfen, Looten und Erkunden. Bleibt schlussendlich abzuwarten welchen abwechslungsreichen Content Techland zudem einbaut um Spieler auch auf lange Sicht bei der Stange zu halten.

Dying Light: Bad Blood soll übrigens zum Launch vollkommen kostenfrei erhältlich sein. Der Free-To-Play-Titel startet aber im September auf Steam erst einmal in eine Early Access Phase. Interessierten sollen hier die Chance erhalten ein Founder’s Pack zu erwerben, welches besondere Ingame-Gegenstände enthält.

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Markus

Chefredakteur, Inhaber MB Verlag, erster Ansprechpartner und Gründer von Games-Mag

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