The Quarry im Test – Jeder Schritt sorgt für einen anderen Ablauf

The Quarry von 2K Games ist der Überraschungshit und wir durften die Xbox Series X Version testen. Erinnerungen an Until Dawn werden wach, besonders weil Supermassive Games die Hände im Spiel hat. Und Geschichten mit Horror-Potenzial und einer Gruppe Jugendlicher in einem Sommercamp können doch eigentlich nur eine Super Vorlage dafür sein. Doch worum geht es genau in dem Horror-Game? Eine Gruppe Jugendlicher ist zusammen in einem Sommercamp, welches sich Hackett´s Quary nennt. Eigentlich ist alles ganz harmonisch und die Teenager haben sie so ihre alltäglichen Probleme. Es geht um Liebe, Anerkennung und Ferien ohne Smartphones, das kommt natürlich überhaupt nicht gut an. Doch bevor wir in der Geschichte tiefer eintauchen beginnt es mit zwei anderen Personen. Laura und Max beginnen die Geschichte und lernen nach einem Unfall im Wald einen seltsamen Polizisten kennen. Dieser sorgt schon bei den ersten Szenen für eine gewisse Skepsis.

Der Polizist, wenn es denn wirklich einer ist, macht keinen guten Eindruck und lässt die beiden ein wenig erschaudern. Beide sollen dieses Jahr als Betreuer im Hackett´s Quarry dabei sein und die Jugendlichen im Camp betreuen. Doch zumindest Max wird seinen Job als Betreuer nie antreten. Wir wollen euch jetzt aber hier nicht zu spoilern, da ihr die Geschichte schon noch selbst erleben sollt. Sie hat auf jeden Fall Spannungspotenzial und wird von Anfang an dramatisch gut erzählt und dargstellt. Eigentlich fangen alle Horror-Filme so an und nehmen dann ihren weiteren unheimlichen Lauf.

The Quarry ist eine Art Horrorfilm zum Mitspielen. Ihr steuert dabei den Handlungsverlauf durch verschiedene Aktionen und Reaktionen. Kurze Quick-Time Events sorgen dann für einen unterschiedlichen Ablauf der Geschichte. Es gibt unzählige Wege und Endungen und das Spiel kann auf viele Wege bestritten werden.  Erinnerungen an Until Dawn werden sofort geweckt und man erkennt welches Ziel die Entwickler mit dem Spiel haben. Das Spiel soll satte 186 verschiedene Enden haben und ihr solltet eure Entscheidungen auch mit Bedacht treffen. Denn eines ist auch sehr wichtig. Drückt ihr bei den Aktionen auf dem falschen Knopf oder Steuerkreuz könnt ihr ein Leben verlieren und ihr habt im Spiel nur drei an der Zahl. Macht ihr also zu viele Fehler sterben eure Charaktere im Spiel und sind im weiteren Verlauf der Geschichte auch nicht mehr dabei. Die Entwickler wollen damit zeigen das jede Entscheidung wohl überlegt sein sollte und entsprechende Konsequenzen haben kann. Es ist zwar nicht schwer die richtigen Buttons zu treffen, aber Konzentration ist trotzdem das Wichtigste. 186 Enden bedeuten auch das ihr das Spiel theoretisch 186 Mal mit einem anderen Verlauf spielen könnt. Ihr habt also in nächster Zeit eine Menge zu tun. The Quarry findet ihr hier bereits ab 47,95 €.

The Quarry ist in verschiedene Kapitel aufgeteilt und bietet einen tollen Erzählstil. Die Grafiken sind dabei fotorealistisch und absolut gelungen. Die Gesichter sehen perfekt aus und die Mimik zeigt perfekt die Dramaturgie der Geschichte. Was am Anfang noch wie ein lustiger Teenager Spaß aussieht wird hinterher zu einer reinen Nevenschlacht. Die Charaktere werden nach und nach lieb gewonnen und baut eine Beziehung mit ihnen auf. Umso schlimmer ist es dann wenn ihr weitreichende Entscheidungen trefft die ein böses Ende nehmen können. Dafür schnauft ihr aber durch wenn ihr die vermeintlich richtige Aktion genutzt habt. Zwischen den einzelnen Kapitel bekommt ihr auch noch Hilfe von einer skurillen Kartenlegerin. Im gesamten Spiel sind Tarot Karten versteckt, die ihr möglichst finden solltet. Habt ihr mal keine gefunden wird euch die schrullige alte Dame auch nicht helfen und zeigt es auch dementsprechend.

Die Dame kann die Zukunft vorhersagen, die allerdings nicht ganz klar rüberkommt. Auch hier solltet ihr euch weitere Gedanken machen und genau überlegen was mit den Hinweisen gemeint ist. Im Spiel selbst steigt oft der Puls, welches durch die dramatische Musik und den gruseligen Erzählstil noch verstärkt wird. Wenn es dann zu einem Quick Time Event kommt, wird man tatsächlich ein wenig nervös und versucht bloß das richtige zu tun. So entführt euch das Spiel in die Welten von The Quarry und kann mit einer gelungenen Umsetzung überzeugen. Der gesamte Soundtrack ist absolut gelungen und macht ordentlich was her. Von cooler Sommermusik bis hin zum vollen Drama ist alles dabei. Mehr Atmosphäre kann man nicht schaffen und dann setzt die Grafik dem Ganzen noch die Krone auf – wir waren durchweg begeistert und konnten den Joypad so schnell nicht mehr beiseite legen.

Die Entwickler haben sich aber noch weitere Überraschungen einfallen lassen. Wie schon oben erwähnt solltet ihr genau aufpassen wie ihr mit den Charakteren umgeht und welche Entscheidungen bzw. Aktionen ihr trefft. Ist der Charakter einmal tot kommt er auch nach einem Neustart nicht mehr wieder. Eine harte aber sehr interessante Funktion. Die deutsche Sprachausgabe ist ebenfalls super geworden und bringt bekannte Sprecher mit die ihren Job überzeugend abliefern. Was ebenfalls sehr spannend ist: Man kann The Quarry auch online oder per Couch-Koop mit Freunden spielen. Außerdem gibt es noch einen Film-Modus, den ihr aber eigentlich ignorieren könnt. Wie der Name schon sagt wird das Spiel quasi als Film wiedergegeben und ihr müsst nix weiter tun. Die Entscheidungen die getroffen werden sollen werden einfach vorher festgelegt.

Der Couch Koop ist unserer Meinung gelungen und macht auch nach mehreren Durchspielen immer noch mal Bock. Aber auch die 186 Enden fordern zum Wiederspielen auf. The Quarry macht so vieles richtig und bietet Horror-Feeling im 80er Jahre Stil. Und da ihr Beziehungen zu den Charakteren aufbauen werdet ist ein ganz besonders Videospiel Erlebnis garantiert. Für uns ist The Quarry eines der Spiele des Jahres und sollte in keiner guten Sammlung fehlen. Das Spiel ist seit dem 10. Juni für Playstation 5, Playstation 4, Xbox Series X, Xbox One und PC erhältlich.

 

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