Firefighting Simulator – The Squad: Verbranntes Potential

Am 17. November 2020 erschien das Spiel Firefighting Simulator – The Squad. Wir haben den Feuerwehrsimulator für euch getestet. Man spielt dort einen Feuerwehrmann in einer nicht benannten Großstadt. Es stehen über 30 Einsatzorte zur Verfügung, die man zu Teil mit steigendem Erfahrungslevel freischalten muss.

Am Anfang waren wir etwas verwirrt. Ohne Tutorial oder ähnliches wurden wir zur ersten Mission geschickt. Wir waren froh, dass wir zumindest Tooltips hatten. In unserer ersten Mission sollten wir ein bewusstloses Mädchen retten. Anschließend mussten wir ein Feuer löschen. Hier hatten wir dann leider keine Tooltipps, also hieß es „Learning by doing!“. Als kleines Manko fiel uns auf, dass es leider keine deutsche Sprachausgabe gibt und wir auch noch mitten im Feuer standen ohne Schaden zu bekommen.

Nachdem wir das Feuer endlich gelöscht hatten, konnten wir das Tutorial machen. Dort erhielten wir hilfreiche Tipps, die wir bei der ersten Mission gebraucht hätten. Beim letzten Tutorial standen wir dann, sinngemäß, auf dem Schlauch. Wir sollten lernen den Korb des Feuerwehrwagens zu steuern. Nach dem wir die ersten Menschen gerettet hatten, sollten wirb mit dem Strahlrohr des Korbes zwei Feuer löschen. Die Frage war allerdings:  Wie machen wir das denn nun? Als Tooltip bekamen wir gesagt, wir sollen die angezeigte Taste drücken um zwischen der Steuerung des Korbes und der Steuerung des Strahlrohres wechseln. Unsere Frage war nun: Welche Taste? Es wurde weder eine Taste angezeigt, noch fanden wir diese Taste in der Anzeige der Controllersteuerung.

Wir brachen das Tutorial erstmal ab und machten uns an die nächste Mission. Nun konnte man wählen, ob man allein mit KI spielt oder im Mehrspielermodus. Wir fuhren mit unserem Feuerwehrauto los. Die Fahrt war leider nicht gerade angenehm. Die furchtbare Steuerung des Fahrzeugs hat dafür gesorgt das uns ständig das KI gesteuerte Feuerwehrauto im Weg stand. Zusätzlich dachten wir, dass sämtliche anderen Autos irgendwelche Pannen hatten. Statt Platz zu machen, blieben sie stehen und machten Warnblinklicht an. Generell ließ das Spiel bei der Fahrt einiges an Realismus vermissen. Rammten wir ein anderes Auto, flog es weg und uns wurde angezeigt, dass wir einen Verkehrsunfall hatten. Am Auto waren aber keine Schäden zu erkennen. Überfuhren wir einen Fußgänger, respawnten wir lediglich wieder auf der Straße.

Angekommen am Einsatzort merkten wir dann das was wir oben schon beschrieben hatten: Das Tutorial war leider doch nicht so hilfreich wie gedacht. Einige Dinge mussten wir per Tooltips selbst erlernen. Zusätzlich stellte sich die KI als wenig hilfreich heraus. Es war zwar möglich der KI Befehle zu geben, aber da es hierfür leider kein Tutorial gab, stellte sich dies als mehr als schwierig heraus. Nach mehreren Missionen merkten wir, dass die Missionen nicht nur langwierig, sondern leider auch wenig abwechslungsreich waren. Allerdings wurde es wenigstens ein wenig realistischer, da man nun, unter anderem durch Feuer, Schaden bekommen konnte.

Firefighting Simulator – The Squad ist, was die Missionen angeht, leider ziemlich eintönig. Die KI stellte sich leider als keine allzu große Hilfe heraus, weshalb man es am besten im Mehrspielermodus spielen sollte. Für einen Simulator bleibt der Realismus leider zu sehr auf der Strecke. Die Steuerung stellt sich als größerer Gegner heraus als so manches Feuer, das wir löschen. Und die Grafik bleibt leider ein wenig auf der Strecke. Das Feuer erinnert mehr an die Grafik einer PS2 als die einer PS5. Es sieht minimal besser aus, als würde in Age of Empires ein Haus brennen. Die Konturen scheinen nicht so richtig zu passen und das Feuer sieht aus als würde es in einer anderen Dimension feststecken. Wenn man sich durch sämtliche Missionen und das Tutorial durchbeißen möchte, ist das Spiel besonders gut für Trophäenjäger geeignet, denn die Platintrophäe ist lediglich Fleißarbeit.

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