Empire of Angels IV bei uns im Test

 

Empire of Angels IV ist ein Strategierollenspiel im Stil von Final Fantasy Tactics oder Disgaea. Die Serie gibt es schon seit 1993 und wird entwickelt vom taiwanesischen Studio: Softstar. Mit dem vierten Teil macht die Serie sein Erstauftritt im Westen. Der Publisher Eastasiasoft kümmert sich um die Übersetzung und published das Spiel für Playstation 4, Xbox One und Nintendo Switch. Zusätzlich gibt es noch eine PC, welche es schon seit 2016 gibt.

Wilkommen im Land der Walküren

Eine Seuche, die Menschen zur sinnlosen Gewalt treibt, verbreitet sich in Asgard. Die Geschichte des Spiels dreht sich um Niya, Anführerin der Legion des Walküren-Königreichs. Eines Tages sieht sie eine leuchtende Kugel vom Himmel fallen. Die nachfolgenden Ereignisse, stellen Niya’s Wissen über die Geschichte und den Frieden von Asgard, auf die Probe. Zusammen mit ihren vertrauten Verbündeten und neuen Freunden, führt Sie ihr Team auf eine weltumspannende Mission, um die Wahrheit aufzudecken. Doch die mysteriöse Seuche droht die Gruppe zu zerreißen.

Auch wenn es sich hier um den vierten Teil in der Serie handelt, braucht man keine Vorkenntnisse.

Taktische Walküren

Wer ein Strategierollenspiel schonmal gespielt hat, wird sich hier direkt wohlfühlen. Man hat seine verschiedenen Einheiten mit unterschiedlichen Klassen, Skills, Eigenschaften etc., für ein Spiel in dem Genre also nichts Neues, aber Empire of Angles macht alles richtig, wenn auch etwas simpel. Angriffen sind verschiedene Elemente zugewiesen, zum Beispiel: Feuer oder Wasser, und Einheiten haben Resistenzen gegen diese Elemente, deshalb ist es wichtig ein ausgeglichenes Team zu haben. Außerdem ist es wichtig wie man die Gegner angreift, die Trefferchance erhöht sich, wenn man die Gegner nicht von vorne, sondern von der Seite oder von hinten angreift.

Das Interface des spiel zeigt immer an wie hoch die Trefferchance ist, wie viel schaden die ausgewählte Aktion macht und ob der Gegner einen Gegenangriff machen kann. Über friendly fire muss man sich zum Glück keine Sorgen machen, da eigene Angriffe nur an Gegnern Schaden verursachen. Da man die Kamera Freibewegen kann, verliert man auch nicht den Überblick im Kampf, auch wenn diese ab und zu mal an einer Ecke hängen bleiben kann.

Level haben meistens zwei Hauptziele, wobei man nur eins davon erzielen muss, um das Level zu beenden, und zusätzlich mehrere Nebenziele. Hauptziele sind aufgeteilt in leicht und schwer, zum Beispiel wäre das einfache Ziel: überlebe für 10 Runden und das schwere Ziel: Töte den Boss. Nebenziele sind optional und geben extra Belohnungen wie extra Gold. Erfahrungspunkte werden immer am Ende eines Levels an alle Einheiten, die am Kampf beteiligt waren, verteilt. Die Menge kommt darauf an wie viele Gegner getötet wurden und welches Hauptziel erfüllt wurde.

Es gibt drei Grundklassen: Infantry, Archer und Cleric, diese können in mehrere verschiedene Klassen weiterentwickelt werden. Jede Einheit startet in einer der Grundklassen, kann aber jederzeit zu einer anderen Grundklasse wechseln. Mit dem voranschreiten der Story, werden mehr Klassen freigeschaltet bis man bei der letzten Verbesserung angekommen ist. Diese „Ultimativen“ Klassen müssen mit einer Nebenquest freigeschaltet werden, was sich einfacher anhört als man denkt.

Das Spiel hat ein lineares Story-System. Auf der Oberwelt wählt man die Storymission, mit dem Erfüllen dieser schaltet man die nächste frei, und so weiter und so fort. Zusätzlich kann man auf dieser Oberwelt seinen Hauptcharakter wechseln, was zuerst sinnlos erscheint. Jede Einheit hat seine eigenen Nebenquest, Problem ist man sieht die Nebenquest auf der, nur wenn diese Einheit gerade als Hauptfigur ausgewählt ist. Also muss man nach jeder Quest erstmal durch alle Einheiten durchgehen und die Karte absuchen nach Nebenquests. Das Wechseln der Hauptfigur geht schnell, aber trotzdem ist es sehr umständlich, alle Nebenquests sollten man einfach auf der Oberwelt sehen.

Mehr als nur Fan Service?

Die Story wird mithilfe von Bildern und Dialogen zwischen den Charakteren erzählt. Da das Spiel im Land der Walküren spielt, sind alle Einheiten und Gegner entweder Frauen oder Monster. Das Design hat einen Anime / Manga Stil mit viel „Fan Service“, welchen man in den Outfits der Mädels erkennen kann. Der Grafikstil im Spiel selber sieht eher aus wie ein gutes 3DS spiel, die Einheiten haben einen „Chibi“ Stil, der alles klein und niedlich aussehen lässt.

Die Musik hat den typischen Fantasy klang, der zum Spiel passt, aber nichts wo man einen Separaten Soundtrack für braucht. Außer in manchen Story-Passagen, da hört man eher etwas das aus einem Persona-Spiel stammen könnte. Die Sprachausgabe gibt es nur in Chinesisch und Untertitel sind nur englisch oder chinesisch. Die Übersetzung hat hier und da ein paar Fehler mit der Rechtschreibung, aber nichts was den Spielspaß hindert.

Fazit

Empire of Angels IV ist ein solides kleines Strategie RPG, das leider nicht viel macht um herauszustechen.  Es gibt bessere Spiele in dem Genre, aber für hungrige Fans von solchen Games ist es genau das richtig. Die Spiellänge umfasst etwa 25 Stunden, und nach dem Ende kann man noch Nebenquests nachholen, wenn man möchte.

Für Fans von physischen Spielen, es gibt eine PS4 und Nintendo Switch Version zu kaufen. Playasia bietet diese für beide Systeme an.

Empire of Angels IV ist erhältlich für Xbox One, Playstation 4, Nintendo Switch und PC

Der Test basiert auf einem Reviewcode für Empire of Angels IV auf der Xbox One, der uns freundlicherweise vom Publisher Eastasiasoft zur Verfügung gestellt wurde. Screenshots stammen aus dem offiziellen Pressekit.

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