Adé Prototyp. So revolutionär ist Virtual Reality

von Stefan Rokohl
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Die Industrie 4.0 konzentriert sich unter anderem auf die Frage, wie ein visuelles Erleben von Fertigungsanlagen bereits in der jeweiligen Planungsphase möglich ist, ohne, dass dafür ein kostenintensiver Prototyp benötigt wird. Die Lösung auf diese Frage hat für die Industrie ein enorm hohes Potential und besteht in einer VR-Brille, die mit einer speziell entwickelten, eigenen Software arbeitet.

Im Bereich des Industrial Engineerings kann mit virtuellen Prototypen viel Geld und Zeit eingespart werden. Beispielsweise beschäftigt sich die Softwarefirma R3D GmbH damit, Arbeitsabläufe zu simulieren und zu visualisieren, sowie mit Produkten, mit deren Hilfe System- und Maschinenlösungen virtuell konzipiert, entwickelt und optimiert werden können. Zukünftig wird die Bedeutung solcher VR-Anwendungen noch stärker zunehmen.

Die Rolle der virtuellen Realität für die Industrie 4.0

Als Virtual Reality, oder virtuelle Realität, wird die Wahrnehmung und die Darstellung der Realität samt ihrer physikalischen Gegebenheiten in einer interaktiven, digitalen Umgebung in Echtzeit bezeichnet. Der Nutzer taucht somit vollkommen und mit allen Sinnen in die virtuelle Welt ab.

In der Vergangenheit kam die Virtual Reality nur in einigen speziellen technischen und wissenschaftlichen Bereichen und der Unterhaltungsindustrie zum Einsatz, beispielsweise in der Luft- und Raumfahrt oder der Kino- und Filmtechnik. Heutzutage ist die Anwendungsbreite der virtuellen Realität wesentlich größer und in den unterschiedlichsten Bereichen des Lebens zu finden. Möglich wurde dies speziell durch hochauflösende Displays und leistungsfähigere Hardware zu bezahlbaren Preisen. Die CAD-Dateien, auf deren Basis in der Industrie Produkte entwickelt werden, bilden die Inhalte für die innovativen VR-Systeme.

Experten gehen fest davon aus, dass sich die Anwendungen der Virtual Reality zukünftig noch schneller verbreiten werden. Dies liegt zum einen daran, dass 3D-Inhalte früher nur teuer und aufwendig durch Experten hergestellt werden konnten. Heute steht allerdings Software zur Verfügung, mit der auch Laien auf dem Gebiet schnell und einfach entsprechende Szenarien entwickeln können. Zum anderen wird RealWear, beispielweise Virtual Reality Brillen, auf dem Markt immer erschwinglicher und zugänglicher. So dringt die Technologie auch in viele Lebensbereiche des Alltags immer stärker vor.

Es wird fest davon ausgegangen, dass der Weltmarkt im Bereich der Virtual Reality im Jahr 2020 auf 96,6 Milliarden Euro pro Jahr wachsen wird. Zum Vergleich: Im Jahr 2015 lag dieser noch bei rund 7,4 Milliarden Euro. Die beeindruckende Wachstumsrate liegt damit bei circa 67 Prozent pro Jahr.

Virtual Reality: Digitale Produkte haptisch erleben

Dies ist besonders relevant für die Konstruktionsabnahme und die Durchsprache, zum Beispiel im technischen Vertrieb und dem Anlagen- und Sondermaschinenbau. In der Regel tritt bei den, zum großen Teil mittelständischen, Unternehmen sofortige Begeisterung ein, wenn diese die Virtual-Reality Brille ausprobieren.

Für die Konstrukteure der Unternehmen wird es durch die VR-Brille möglich, mit einer preiswerten Hardware aus dem herkömmlichen Handel, die digitalen Produkte anzufassen, umfangreich zu bewegen und zu überprüfen. An den digitalen Prototypen wird so nicht mehr wie bisher mit der Maus, sondern mit den eignen Händen gearbeitet.

Durch die VR-Software wird es möglich, in Echtzeit ganz unkompliziert komplexe Modelle, die aus 3D-CAD Daten entworfen werden, virtuell zu erleben und zu betrachten. Es wirkt dadurch, als würden die Komponenten und Objekte bereits in einem Maßstab von 1:1 wirklich existieren.

Bildquelle:pixabay

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