Ständig erscheinen neue Comics aus verschiedenen Universen, da ist es schwer, den Überblick zu behalten. Egal, ob DC, Marvel, Star Wars oder komplett andere Serien – immer stellt sich die Frage, was man sich als Nächstes holen soll. Um euch die Entscheidung etwas zu erleichtern und eine stärkere Übersicht zu gewährleisten, geben wir euch immer mal wieder Kritiken zu den neuesten deutschen Ausgaben verschiedener Comics. Viel Spaß mit unserer Kritik zu Transformers 1 – Roboter unter uns.
Erscheinungsdatum | 25.02.2025 |
Zeichner | Mike Spicer |
Autor | Daniel Warren Johnson |
Format | Softcover |
Seitenanzahl | 144 |
Stories | Transformers Vol. 1: Robots in Disguise |
Preis | 18,00 € |
Seit Jahrzehnten faszinieren die Transformers mit ihren epischen Schlachten zwischen Autobots und Decepticons. Ob in Zeichentrickserien, Blockbuster-Filmen oder Videospielen – die wandelbaren Maschinen aus Cybertron haben längst Kultstatus erreicht. Doch ihre Wurzeln liegen in den Comics, wo ihre Abenteuer erstmals in erzählerischer Tiefe erkundet wurden. Nun beginnt ein neues Kapitel: Transformers 1 – Roboter unter uns, der Auftakt einer brandneuen Comicreihe, bringt den Krieg der Maschinen 2025 frisch nach Deutschland.
Mit diesem Neustart wird die Geschichte der Transformers neu aufgerollt und modern interpretiert. Während sich frühere Comicreihen oft eng an das klassische Spielzeug-Universum anlehnten, verspricht die neue Serie eine frische Perspektive auf den ewigen Konflikt zwischen Autobots und Decepticons. Dabei sollen sowohl langjährige Fans als auch Neueinsteiger auf ihre Kosten kommen.
Doch kann dieser moderne Ansatz dem Erbe der Transformers gerecht werden? Wie schlägt sich der Comic im Vergleich zu früheren Interpretationen? Und gelingt es ihm, die Faszination der legendären Roboter für eine neue Generation zu entfachen? Ein Blick in Transformers 1 – Roboter unter uns gibt die Antwort!
Danke an Panini für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars!
Inhalt:
Optimus Prime, der Anführer der legendären Transformers, sollte die Autobots zum Sieg führen – doch das Schicksal nimmt eine unerwartete Wendung. Cybertron ist verloren, sein Schicksal ungewiss. Stattdessen finden sich die Autobots, fernab ihrer Heimat, auf einem fremden Planeten wieder: der Erde. Doch sie sind nicht allein. Ihre Erzfeinde, die Decepticons, sind mit ihnen abgestürzt, und ihr uralter Krieg entflammt erneut – diesmal mitten unter den ahnungslosen Menschen. Während Chaos und Zerstörung drohen, ruht die letzte Hoffnung auf Optimus Prime. Wird er die Welt vor dem Untergang bewahren können?
Transformers 1 – Roboter unter uns ist vieles, aber vor allem eins: niemals langweilig. Obwohl dies erst der Auftakt einer neuen Transformers-Comicreihe ist, wird sofort klar, dass es die Macher ernst meinen. Schon im ersten Band ist die Geschichte von Gewalt, Blut und Krieg gezeichnet – und das durchgehend. Dass hier tatsächlich ein Tod gezeigt wird, der fast schon in Richtung Gore geht, hat mich überrascht und deutlich gemacht: Diese Reihe richtet sich nicht nur an jüngere Fans. Wer also eine actiongeladene Story erwartet, wird definitiv auf seine Kosten kommen.
Aber auch die Erzählung kommt nicht zu kurz. Natürlich bewegt sich die Geschichte nicht über altbekannte Kriegsmetaphern und klassische Genre-Klischees hinaus. Dennoch gibt es Szenen, die Emotionen wecken – etwa wenn Optimus Prime versehentlich auf ein Reh tritt und dadurch die Zerbrechlichkeit des Lebens erkennt. Solche Momente lassen mich gespannt darauf sein, was als Nächstes kommt, vor allem weil der Tod eine große Rolle im ersten Band spielt. Definitiv eine Empfehlung und ein gelungener Einstieg in eine neue Transformers-Erzählung – sowohl für Fans als auch für Neulinge in diesem epischen Universum!
Zeichnungen:
Die Zeichnungen von Mike Spicer in Transformers 1 – Roboter unter uns haben mich total überzeugt. Natürlich hängt es immer davon ab, worauf man selbst Wert legt, aber besonders in Sachen Dynamik beweist der Künstler ein großartiges Gespür für epische Szenendarstellungen. Die Kämpfe sind ein klares Highlight! Während mich die Zeichnungen in ruhigeren Szenen weniger angesprochen haben, haben mich die Panels in den Actionsequenzen durchgehend begeistert. Sie verlieren dabei nie ihren Fluss und wirken nie verwirrend. Ich freue mich jetzt schon auf die nächsten Bände – das kann nur gut werden!
Fazit zu Transformers 1 – Roboter unter uns:
Transformers 1 – Roboter unter uns markiert einen vielversprechenden Neustart für die legendären Roboter aus Cybertron. Die Geschichte setzt von Anfang an auf eine düstere, ernste Tonalität und zeigt, dass der ewige Kampf zwischen Autobots und Decepticons weit mehr als nur ein klassisches Gut-gegen-Böse-Szenario ist. Dabei wird nicht nur auf spektakuläre Action gesetzt, sondern auch auf emotionale Momente, die den Figuren mehr Tiefe verleihen.
Besonders beeindruckend ist die Inszenierung der Kämpfe. Die Panels sprühen vor Dynamik und bringen die rohe Zerstörungskraft der Maschinen beeindruckend zur Geltung. Mike Spicers Zeichnungen sorgen für eine mitreißende Atmosphäre, die sich besonders in den actiongeladenen Szenen entfaltet. Zwar bleiben ruhigere Sequenzen etwas blass, doch insgesamt wird ein visuell kraftvolles Erlebnis geboten, das Fans und Neueinsteiger gleichermaßen fesseln dürfte.
Die Erzählung selbst bewegt sich oft in bekannten Mustern und nutzt klassische Kriegsmetaphern, schafft es aber dennoch, durch einige gelungene Szenen Emotionen zu wecken. Dass der Comic nicht davor zurückschreckt, Gewalt und Verluste explizit darzustellen, unterstreicht die ernstere Ausrichtung dieser neuen Reihe.
Alles in allem bietet Transformers 1 – Roboter unter uns einen starken Einstieg in eine moderne Transformers-Erzählung. Die Mischung aus brachialer Action, düsterer Atmosphäre und dramatischen Momenten macht Lust auf mehr. Wer die Transformers in einer packenden, visuell eindrucksvollen Form erleben will, sollte sich diesen Band nicht entgehen lassen!