X-Men – Fall of the House of X – Comic-Kritik

Ständig erscheinen neue Comics aus verschiedenen Universen, da ist es schwer, den Überblick zu behalten. Egal, ob DC, Marvel, Star Wars oder komplett andere Serien – immer stellt sich die Frage, was man sich als Nächstes holen soll. Um euch die Entscheidung etwas zu erleichtern und eine stärkere Übersicht zu gewährleisten, geben wir euch immer mal wieder Kritiken zu den neuesten deutschen Ausgaben verschiedener Comics. Viel Spaß mit unserer Kritik zu X-Men – Fall of the House of X.

Erscheinungsdatum 01.10.2024
Zeichner Lucas Werneck
Autor Gerry Duggan
Format Softcover
Seitenanzahl 144
Stories Fall of the House of X (2024) 1–5
Preis 19,00

Die X-Men haben im Marvel-Universum schon vieles mitgemacht: Als Außenseiter verstoßen, als Helden gefeiert und von anderen gefürchtet. Als Mutant hat man es definitiv nicht leicht. In den letzten Jahren schien es aber endlich besser zu werden. Nicht nur haben die Mutanten mit Krakoa einen eigenen souveränen Staat auf einer Insel errichten können, auch schien es so, als könnten sie hier zufrieden miteinander leben. Leider musste es wie immer kommen: Verrat von innen als auch von außen hat bei der letzten Hellfire Gala dazu geführt, dass Orchis einen Großteil der X-Men getötet oder gar entführt hat.

Während das Mutantenvolk derzeit also noch trauert, wurde ihr Anführer Cyclops vor Gericht gezerrt, wo man ihn anklagt und letztendlich auch hinrichten möchte. Kein wirklich schöner Beginn einer solch großen Geschichte in X-Men – Fall of the House of X. Da haben es sogar die X-Men in den Filmen bisher viel einfacher gehabt. Genug aber abgeschweift. Wie erwähnt finden sich die X-Men also in einer schwierigen Ausgangssituation wieder – eine Situation, die sicherlich als episches Finale in der Konfrontation mit Orchis bezeichnet werden kann. Ob dieses Finale sich aber lohnt oder ob sich die X-Men hier etwas zu sehr überschätzt haben, erfahrt ihr in dieser Comic-Kritik!

Danke an Panini für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars!

Inhalt:

Die Mutanten stehen am Abgrund wie nie zuvor. Einst waren sie auf Krakoa vereint, einer strahlenden Nation, die ihnen Hoffnung und Schutz bot – jetzt jedoch sind sie in die tiefste Dunkelheit gestürzt. Geächtet, gejagt, ermordet – unzählige Leben gingen verloren, während andere spurlos verschwanden. Doch nun droht einem ihrer größten Anführer, Cyclops, die Todesstrafe. Inmitten dieses Chaos rüsten sich die X-Men für eine letzte, alles entscheidende Schlacht, die über das Schicksal ihres Volkes entscheiden könnte.

Eine Sache ist X-Men – Fall of the House of X auf jeden Fall: durchgehend episch und voller cooler X-Men-Momente! Was ich damit meine, fragt ihr? Unter X-Men-Momenten verstehe ich, wenn Mutanten ihren eigenen Wert erkennen und dafür kämpfen, auch ein normales Leben ohne Bedrohungen führen zu dürfen. Der Kampf zwischen Nimrod und den Mutanten ist richtig toll in Szene gesetzt und schafft es, ein grandioses Ende der Orchis- und Krakoa-Saga zu liefern. Da bin ich doch schon richtig gespannt, wie es mit den X-Men weitergeht.

Was mir persönlich nicht so gut gefallen hat, ist der Kontext, den man für diese Geschichte braucht. Wer nicht die vorangegangenen Geschichten gelesen hat oder generell wenig mit der neuen Ära der X-Men vertraut ist, wird in diesem Comic öfter mal ein „HÄ?“ oder ein „WOHER KOMMT DAS JETZT?“ herausstöhnen. Für Neueinsteiger ist das hier absolut gar nichts. Muss es auch nicht sein, aber ich möchte das unbedingt klarstellen, bevor jemand enttäuscht den Comic zur Seite legt. Das wäre nämlich unfair, bedenkt man, was für eine tolle und epische Geschichte man mit X-Men – Fall of the House of X serviert bekommt. Mutanten-Fans müssen unbedingt zuschlagen!

Zeichnungen:

Die Zeichnungen von Lucas Werneck machen genau das, was mir in Comics am wichtigsten ist: Sie bringen Emotionen und schaffen es, die Gesichter der einzelnen Figuren richtig toll einzufangen. Außerhalb der Emotionen gibt es zwar eine tolle Dynamik in den Kämpfen, sonst aber nicht viel, was ich als künstlerisch außergewöhnlich bezeichnen würde. Aber da zumindest die Emotionen top sind, ist der Rest in meinen Augen damit auch ausgeglichen.

Das ist aber natürlich nur meine eigene Meinung. Ich würde sagen: Wenn ihr einen klassischen Stil mit tollen Kämpfen und guten Emotionen liebt, dann wird der Comic genau ins Schwarze treffen. Wenn etwas davon nicht euren Wünschen entspricht, werden auch die Bilder wahrscheinlich eher nichts für euch sein. Die Panels können sich aber sehen lassen.

Fazit zu X-Men – Fall of the House of X:

X-Men – Fall of the House of X ist ein emotionales und episches Finale, das die Mutanten in ihrer wohl schwierigsten Phase zeigt. Mit spannenden Kämpfen, tiefgreifenden Charaktermomenten und einem beeindruckenden Abschluss der Orchis- und Krakoa-Saga liefert der Comic alles, was Fans der X-Men lieben. Allerdings erfordert die Geschichte einiges an Vorwissen, weshalb sie für Neueinsteiger weniger geeignet ist.

Die Zeichnungen von Lucas Werneck unterstreichen die emotionalen Höhepunkte der Handlung und sorgen für eindrucksvolle visuelle Momente, auch wenn sie abseits der Kämpfe wenig außergewöhnlich sind. Für langjährige Fans ist dieser Comic ein absolutes Muss, das Mutanten-Action auf höchstem Niveau bietet. Ein großartiger Abschluss und gleichzeitig ein verheißungsvoller Ausblick auf die Zukunft der X-Men!

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