Ständig erscheinen neue Comics aus verschiedenen Universen, da ist es schwer, den Überblick zu behalten. Egal, ob DC, Marvel, Star Wars oder komplett andere Serien – immer stellt sich die Frage, was man sich als Nächstes holen soll. Um euch die Entscheidung etwas zu erleichtern und eine stärkere Übersicht zu gewährleisten, geben wir euch immer mal wieder Kritiken zu den neuesten deutschen Ausgaben verschiedener Comics. Viel Spaß mit unserer Kritik zu Spider-Verse – Im Multiversum ist die Hölle los.
Erscheinungsdatum | 24.09.2024 |
Zeichner | Edgar Salazar, Pete Woods, Salvador Larroca, Travel Foreman |
Autor | Kaare Andrews, Jackson Lanzig, Collin Kelly, Alex Segura |
Format | Softcover |
Seitenanzahl | 120 |
Stories | Edge of Spider-Verse (2024) 1–4 |
Preis | 15,00 € |
Das Spider-Verse war wahrscheinlich noch nie so beliebt wie in den letzten Jahren. Besonders durch die Animationsfilme von Sony hat das Konzept aus dem Hause Marvel viel Aufmerksamkeit bekommen und konnte schon oft beweisen, wie cool es ist, mehrere Spider-Men und Spider-Women auf gemeinsame Missionen zu schicken. Das Interessante dabei ist, dass das Spider-Verse selbst noch gar nicht so alt in den Comics ist und eher eine Erfindung der 2000er darstellt. Die Edge of Spider-Verse-Reihe ist üblicherweise immer eine Art Prolog zu den kommenden Events und erzählt verschiedene Geschichten aus dem Spider-Verse. Spider-Verse – Im Multiversum ist die Hölle los bildet hierbei keine Ausnahme und ist ein Sammelband der Edge of Spider-Verse (2024)-Kollektion. Anders als sonst geht es jedoch nicht um den Prolog irgendeiner Gruppierung, sondern um den der Spider-Society, die wir bereits aus den Animationsfilmen kennen. Ob der Sammelband jedoch ein guter Prolog ist oder doch nur ein unnötiges Sammelsurium von Spider-Man-Geschichten, erfahrt ihr in dieser Comic-Kritik!
Danke an Panini für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars!
Inhalt:
In den unendlichen Weiten des Multiversums nimmt die Legende von Spider-Man immer wieder unerwartete und faszinierende Formen an. Im neuesten Band entfalten sich spektakuläre Abenteuer mit einzigartigen Spider-Helden aus verschiedenen Realitäten: Waffe VIII, Spider-Byte, Star-Spider, Spooky-Man und Cyborg-Spider-Man kämpfen auf ihre eigene Weise gegen das Böse. Als besonderes Highlight gibt es das aufregende Comic-Debüt der Spider-Woman aus Across the Spider-Verse – und ein packender Prolog zum kommenden Spider-Verse-Event mit dem legendären Spider-Man 2099 sorgt für Spannung und Vorfreude!
Wie ihr meiner Zusammenfassung entnehmen könnt, handelt es sich um eine Vielzahl spannender Geschichten, die man vor allem als Spider-Man-Fan ohne Probleme genießen und wahrscheinlich auch schnell durchlesen kann. Dabei schaffen es alle Autoren, die Figuren toll in Szene zu setzen, ohne zu vergessen, was eine Spider-Verse-Geschichte ausmacht. Der Comic funktioniert auch wunderbar als Auftakt zum neuen Event, das wir nächstes Jahr von Panini als weiteren Sammelband präsentiert bekommen.
Mein Kritikpunkt ist jedoch derselbe wie in vielen solcher Comics, was mir leider auch hier wieder deutlich geworden ist. Zwar sind die Geschichten superspannend und vor allem Charaktere wie Star-Spider oder Web-Weaver haben mir besonders gefallen, jedoch gelingt es in keiner Storyline, das Potenzial der Figuren voll auszuschöpfen oder eine Tiefe zu erschaffen, die den einzelnen Spider-Helden gerecht wird. Ich hoffe also wirklich, dass manche der Figuren in Zukunft mehr Geschichten bekommen, wenn nicht sogar eine eigene Comicreihe, da hier so viel Potenzial brachliegt, das unbedingt genutzt werden sollte. Trotzdem ist es aber ein gelungener Spider-Verse-Comic mit vielen Überraschungen und tollen Spider-Helden.
Zeichnung:
Die Zeichnungen von allen Autoren, von Edgar Salazar, Pete Woods, Salvador Larroca bis Travel Foreman, sind alle einzigartig und präsentieren unglaublich tolle Spider-Varianten, die in ihrer Dynamik und den gut ausgearbeiteten Panels locker mit den Original-Geschichten mithalten können. Da es sich hier um einen Sammelband handelt, liegt es wie immer an euch, ob ihr einen Stil finden werdet, der euch gefällt, und ob es für euch in Ordnung ist, auch mal ganz andere Kunstwerke anzusehen, egal ob sie euch zusagen oder nicht. Ich persönlich war ein großer Fan des Zeichenstils der Spider-Woman aus den Animationsfilmen, wobei mich auch Star-Spider mit ihrem verspielten Stil durchgehend überzeugt hat. Hier sollte also jeder etwas finden – allein die Vielfalt lohnt sich bei diesem Band.
Fazit zu Spider-Verse – Im Multiversum ist die Hölle los:
Spider-Verse – Im Multiversum ist die Hölle los bietet Fans des Spider-Verse eine spannende und vielseitige Sammlung an Geschichten, die besonders durch die Vielfalt an Spider-Helden und die kreativen Erzählansätze glänzt. Der Sammelband schafft es, die Faszination des Multiversums und seiner vielen unterschiedlichen Spider-Man-Interpretationen einzufangen, und sorgt sowohl für spannende Unterhaltung als auch Vorfreude auf kommende Events.
Auch wenn einige der Geschichten ihr Potenzial nicht ganz ausschöpfen und die Charaktere teilweise mehr Tiefe vertragen könnten, überzeugt der Band insgesamt mit seinem dynamischen Artwork und der gelungenen Inszenierung der verschiedenen Spider-Helden. Für Fans des Spider-Verse ist dieser Comic definitiv einen Blick wert – besonders, wenn man auf frische und abwechslungsreiche Abenteuer im Multiversum steht.
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