Ständig erscheinen neue Comics aus verschiedenen Universen, da ist es schwer, den Überblick zu behalten. Egal, ob DC, Marvel, Star Wars oder komplett andere Serien – immer stellt sich die Frage, was man sich als Nächstes holen soll. Um euch die Entscheidung etwas zu erleichtern und eine stärkere Übersicht zu gewährleisten, geben wir euch immer mal wieder Kritiken zu den neuesten deutschen Ausgaben verschiedener Comics. Viel Spaß mit unserer Kritik zu Spider-Man – Im Netz des Grauens.
Erscheinungsdatum | 25.06.2024 |
Zeichner | Juan Ferreyra |
Autor | Saladin Ahmed |
Format | Softcover |
Seitenanzahl | 184 |
Stories | Spine-Tingling Spider-Man 0–4 |
Preis | 24,00 € |
Spider-Man hat schon vieles mitgemacht. Viele Kämpfe, viele Romanzen und er war bereits in vielen Genres unterwegs. Kein Wunder, schließlich ist die gesamte Prämisse von Spider-Man, dass sich jeder mit ihm identifizieren kann und dass auch jeder den Anzug tragen kann. So sahen wir die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft bereits im Weltall, im Fantasy-Setting, als brutale Variante und vor allem im Bereich des Horror-Genres. Nun versucht man dies erneut. Spider-Man – Im Netz des Grauens ist durch und durch ein Horrorcomic, in dem der bekannte Held sich in einem gruseligen Setting wiederfindet und auch uns Lesern die Haare zu Berge stehen sollen. Ob das aber geklappt hat und ob sich dieser Comic für Fans von Spider-Man lohnt, erfahrt ihr in dieser Comic-Kritik!
Danke an Panini für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars!
Inhalt:
In diesem Einzelband von dem Autor Saladin Ahmed (bekannt für Miles Morales: Spider-Man) und dem Zeichner Juan Ferreyra (berühmt für Spider-Man Noir) erwartet Spider-Man das pure Grauen! Ein unheimliches Lied, das direkt aus seinen schlimmsten Albträumen zu kommen scheint, lockt Peter Parker in die Fänge des berüchtigten Spider-Slayer-Schöpfers Spencer Smythe und entführt ihn in eine düstere, fremdartige Dimension. Doch damit nicht genug: Als Pete eines Morgens erwacht, erkennen ihn weder seine geliebte Mary Jane noch seine treue Tante May – für sie scheint er ein Fremder zu sein. Doch das ist nur der Anfang, denn dieses New York, in dem er sich wiederfindet, wird mit jedem Schritt unheimlicher und bedrohlicher.
Spider-Man – Im Netz des Grauens ist wirklich faszinierend und unglaublich gut. Ich bin persönlich eigentlich mit relativ geringen Erwartungen an den Comic herangegangen, wurde aber schnell von der Geschichte begeistert und bekam eine richtig tolle Horrorstory serviert, die nicht nur mit der Atmosphäre, sondern vor allem mit den Dialogen fesseln kann. Dass Horror und Spider-Man so gut miteinander harmonieren, ist für mich einfach unfassbar, weshalb ich wirklich jedem diesen Comic ans Herz legen möchte. Hier und da fehlt es dem Ganzen zwar an Spannung und man kann auch leicht den Twist der Geschichte erahnen, das ist aber nur halb so wild, schließlich wird man mit überraschend gutem Horror und auch wirklich tollen Zeichnungen bei der Stange gehalten. Wer auch nur ansatzweise Interesse an Spider-Man oder Horror hat, der darf dieses Spin-off zur Spinne aus der Nachbarschaft auf keinen Fall verpassen!
Zeichnung:
Wie im vorherigen Abschnitt bereits gesagt, sind die Zeichnungen von Juan Ferreyra ein großer Grund, warum mich dieser Comic so unerwartet begeistern konnte. Die Bilder sind gruselig, richtig kreativ und vor allem atmosphärisch Spitzenklasse, wodurch Panels auf die Blätter gezaubert werden, die ihr sicherlich so schnell nicht vergessen werdet. Um ein Beispiel zu nennen: Die Zugszene, die relativ am Anfang der Geschichte kommt, bietet wirklich viele Gänsehaut-Momente, die alle mit dem schauderhaften Schaffner toll verbunden werden. Als der Schaffner das erste Mal aufgetaucht ist, ist es mir direkt eiskalt den Rücken heruntergelaufen. Er ist so gut designt, dass ich mir in anderen Horrorgeschichten mehr von ihm wünschen würde. Wirklich gelungene Zeichnungen, mit der richtigen Prise Horror und vor allem einer Menge kreativer Ideen.
Fazit zu Spider-Man – Im Netz des Grauens:
Spider-Man – Im Netz des Grauens ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie gut das Horror-Genre mit der Welt von Spider-Man harmonieren kann. Der Comic bietet eine fesselnde Geschichte, die sowohl langjährige Fans als auch Neulinge begeistert. Saladin Ahmed und Juan Ferreyra schaffen es, eine beklemmende und atmosphärisch dichte Erzählung zu präsentieren, die mit kreativen und gruseligen Zeichnungen besticht. Trotz kleinerer Vorhersehbarkeiten in der Handlung überzeugt das Werk durch seine intensive Stimmung und die gelungenen Dialoge. Wer Spider-Man und Horror mag, wird diesen Comic lieben und sollte ihn keinesfalls verpassen. Ein Muss für jeden Comic-Fan!
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