Heavy Duty Challenge – Eine tonnenschwere Gurke

Am 8. Juli kam das Spiel Heavy Duty Challenge für PS5, Xbox Series und den PC raus und wir haben es für euch getestet. Das Spielprinzip ist schnell erklärt, man fährt mit einem Truck eine bestimmte Strecke und bekommt für diverse Dinge Punkte, wie zum Beispiel das Passieren von Toren. Sollte man dabei jedoch das Tor berühren, kann das in einem Punktabzug resultieren. Nach dem Spielstart stehen einem dann genau zwei Möglichkeiten zur Auswahl: entweder beginnt man direkt den Karrieremodus, oder man geht in die Spieleinstellungen und bekommt dort die ersten Mankos von Heavy Duty Challenge zu spüren.

Denn in den Einstellungen lassen sich zwar die Maßeinheiten zwischen dem metrischen und imperialen System wechseln und auch das HUD kann inklusive Sichtbarkeit und Tooltips kalibriert werden, aber das war es auch schon. Grafikeinstellungen? Soundeinstellungen? Barrierefreiheit? Fehlanzeige, nichts davon gibt es in diesem Spiel. Wir starteten also zwangsweise den Karrieremodus, denn auch andere Spielmodi gibt es leider nicht.

Heavy Duty Challenge – Tutorial

Zunächst bekommt man in einem Tutorial Dinge wie Steuerung und Punktezählung erklärt. Man macht diverse Fahrten mit verschiedenen Trucks um zu üben. Man beginnt mit einem 2-Achser und soll damit eine Strecke meistern. Danach folgen 3-Achser und 4-Achser. Man bekommt zunächst erklärt, wie man den Truck steuert und wie man zum Beispiel zwischen Allrad und nur einer Antriebsachse wechselt.

Zusätzlich wird erklärt, wie man hoch und runter schaltet, denn im Gegensatz zu anderen Spielen, kann man sein Fahrzeug nicht mit einem Automatikgetriebe fahren. Hat man die erste Strecke geschafft. Folgen zwei weitere, wo Dinge wie das Schadensprinzip erklärt werden, denn folgende Dinge am Truck können beschädigt werden: Antriebsstange, Getriebe, Aufhängung, Reifen und Bremsen.

Hat man die drei Strecken im Tutorial geschafft, kann man die dem im Tutorial verdienten Credits sich seine eigenen Trucks kaufen und verbessern Antriebsstange, Getriebe, Aufhängung, Reifen und Bremsen werden mit verdienten Credits verbessert. Zusätzlich kann man mit Hilfe von Erfahrungspunkten seinem Truck diverse Upgrades, wie zum Beispiel Reifen mit besserer Haftung oder mehr PS verpassen. An Schnelligkeit und Performance der Wagen in Titeln wie Gran Tursimo 7 kommen die dann zwar trotzdem nicht ran, aber erwartet in diesem Falla ja auch niemand von den wuchtigen Baustellenfahrzeugen.

Spaß auf Schleichwegen

Hat man sich seine eigenen Fahrzeuge gekauft, kann man damit diverse Strecken fahren, auf denen das Ziel ist, eine bestimmte Anzahl von Toren zu passieren. Wer sich dann auf den Spielspaß in ähnlichen Umgebungen freut, wird sich wundern. Denn während man im Tutorial nur eine kurze Strecke mit nur einem recht simplen Weg gefahren ist, steht man im richtigen Spiel plötzlich in einem großen, komplexen Wald mit mehreren Strecken und Abzweigungen und darf ohne Wegführung und Map die Tore suchen. Das Ganze mit einer maximalen Geschwindigkeit von etwa 10 km/h, was dann auch in etwa die Geschwindigkeit des Spaßes war, den wir hatten.

Fazit

Mit Heavy Duty Challenge haben Nano Games und Aerosoft ein Spiel mit eigentlich viel Potential entwickelt. Leider wurde nur ein Bruchteil davon ausgeschöpft. Das Fehlen von verschiedenen Spielmodi und die begrenzten Menüeinstellungen ließen sich vielleicht noch verschmerzen, jedoch fehlen leider noch andere essenzielle Dinge, wie ein vernünftiges Tutorial zur Schaltung. Es wir zwar erklärt wie man hoch und runterschaltet, aber leider nicht, wann man hoch oder runter schalten sollte. Sprich, wenn noch nie in seinem Leben einen Truck gefahren ist, wird die Schaltung zu Glückspiel. Dies und noch diverse andere Mankos in Sachen Steuerung und Gameplay machen aus Heavy Duty Challenge leider nur eins: Eine tonnenschwere Gurke!

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