Meet me at NooN – Das gemütliche Puzzle-Abenteuer

Manchmal hat man keine Zeit oder Lust, sich stundenlang vor den Rechner zu hocken und sich anspruchsvollen oder storyintensiven Spielen zu stellen. In diesen Fällen bieten sich Titel wie Meet me at Noon an, die auf ihre eigene Art herausfordernd sind, ohne zu überfordern. Wenn ihr nun auf der Suche nach dieser Art Zeitvertreib und etwas Rätselspaß seid, könnte der süße Puzzle-Platformer genau das Richtige für euch sein.

 

Überblick


Erscheinungsdatum: 21. Juni 2022

Publisher: Pandaroo Interactive

Plattform: Microsoft Windows, Linux, macOS, Steam

Preis: 9,99 Euro[/ezcol_2third] [ezcol_1third_end]


 

Als die Zeit zerbrach

Als die große Sanduhr der Zeit zerbrach, entsprangen ihr die Geister der Nacht und des Tages. Fortan voneinander getrennt und niemals im selben Moment wach, müssen die beiden sich bis ans Ende der Zeit den Rätseln ihres neuen Universums stellen. Damit sie sich nicht in den Zeitschleifen verlieren, liegt es an euch, ihnen zu helfen. Nutzt die Kräfte der Tageszeiten, um sie gemeinsam ins Ziel zu bringen.

Was im ersten Moment nach einem aufregenden Abenteuer klingt, ist in Wirklichkeit ein atmosphärischer Puzzle-Plattformer, der vor allem durch seine besondere Spielemechanik zu überzeugen weiß. Die Geschichte ist recht einfach gehalten, ähnlich wie in Arise: A Simple Story. Allerdings liegt das Hauptaugenmerk von Meet me at Noon auch nicht auf der Geschichte, sondern den Rätseln selbst. So müsst ihr nicht einfach Hindernisse überwinden, sondern euch die einzigartigen Kräfte der Geister zu Nutze machen. Während der Geist des Tages die Schritte, die ihr mit ihm zurücklegt, in der Nacht zurückspult, wird der Nachtgeist seine Bewegungen am Tag wiederholen. Ihr erzeugt mit ihnen also eigene kleine Zeitschleifen, durch welche die Geister am Ende gleichzeitig auf ihren Zielen landen müssen. Habt ihr das geschafft, habt ihr automatisch das Level abgeschlossen.

Das Spielprinzip von Meet me at Noon

Das Ganze klingt denkbar einfach, allerdings steigert sich der Schwierigkeitsgrad mit jedem Level. Wo die Kräfte der beiden zu Beginn noch keine große Rolle spielen, müsst ihr schon bald um alle Ecken denken, um nicht an den Rätseln zu verzweifeln. Bewegungsabläufe müssen vorausschauend geplant und umgesetzt werden, da ein Fehler häufig dazu führt, dass ihr nochmal von vorne beginnt.
Zusätzlich gibt es in jedem Level goldene Sterne, die ihr braucht, um weitere Kapitel freizuschalten. Diese zu bekommen ist in den meisten Fällen aber kein einfaches Unterfangen. Habt ihr einmal alle Schritte verbraucht und konntet mit der letzten Aktion das Level beenden, könnt ihr davon ausgehen, dass ihr die Abläufe nochmal anders planen müsst, um den Stern ebenfalls mitzunehmen. Das kann frustrierend sein, vor allem, wenn ihr einfach keinen anderen Weg seht. Auch, wenn ihr dann am liebsten das Handtuch werfen wollt, lohnt sich das Dranbleiben. Habt ihr nach unzähligen Fehlversuchen den Stern endlich erwischt, ist das Gefühl des Sieges und des Stolzes auf euch selbst einfach unschlagbar.

Die Steuerung von Meet me at Noon ist simpel. Ihr benötigt lediglich die Pfeiltasten zum Bewegen und zwei weitere Tasten, um Schritte zurückzusetzen oder zu wiederholen. Daran gefällt uns besonders, wie schnell die einfachen Mechaniken in eine komplexere Spielweise übergehen. Das Prinzip von „weniger ist mehr“ wurde erfolgreich umgesetzt und schafft so einen gemütlichen Puzzlespaß.

Ein echter Hingucker

Wie gewöhnlich kommt es aber nicht nur auf das Gameplay an, denn auch das Äußere des Puzzle-Games kann sich durchaus sehen lassen. Mit der süßen Grafik und dem wunderschönen Soundtrack vermittelt Meet me at Noon ein Gefühl von Gemütlichkeit. Dabei wurden keine aufwendigen Modelle geschaffen und auch keine konzertartigen Musikstücke komponiert. Die Einfachheit und Ruhe, die dadurch entstehen, machen das Spiel zu einem idealen Game für zwischendurch. Spielt ihr jedoch mehrere Stunden am Stück, könnte sich die Musik früher oder später repetitiv anfühlen. Das war für uns kein großes Problem, allerdings könnten sich einige von euch sicherlich davon gestört fühlen.

Beim Design wurde auf gerade einmal zwei Farben zurückgegriffen. Die Level, die Figuren und alles drumherum strahlen in einem warmen Gelbton oder einem kühlen blau – wie ein sonniger Tag und eine klare Nacht. Dieser Kontrast passt perfekt zu der Idee des Spiels und arbeitet harmonisch mit dem Gameplay zusammen. Alle Elemente des Spiels arbeiten harmonisch zusammen und erschaffen dadurch ein durchaus gelungenes Puzzle-Indie mit besonderer Zeitschleifen-Mechanik.

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