Insomnis bei uns im Test

Horror Spiele gibt es vielen unterschiedlichen Facetten. Da gibt es die großen Blockbuster, wie Resident Evil 8 oder die kleinen Indie Games, wie zum Beispiel Insomnis. Das Problem dabei ist, dass die bekannten Marken eher einen Platz im Scheinwerferlicht bekommen. Indie Horror Spiele werden oftmals übersehen. Um diesem Ungleichgewicht entgegenzuwirken, wollen wir euch diesmal mit Insomnis ein recht unbekanntes Horror Spiel vorstellen, dass zudem auch nicht viel Zeit in Anspruch nimmt. Ob ihr euch aber gruseln werdet oder ob ihr doch lieber auf Alternativen zurückgreifen sollt, verraten wir euch in diesem Test.

Gruseln statt lesen

Euch wurde das alte Herrenhaus von Castevet vererbt. Was ihr damit anstellen werdet, ist euch selbst noch nicht ganz klar. Trotzdem wollt ihr das Haus natürlich begutachten, weshalb ihr euch direkt auf den Weg zu eben diesem macht. Dort angekommen merkt ihr schnell, dass irgendetwas Merkwürdiges vor sich geht. Gruselige Kinder kreuzen ständig euren Weg und dann findet ihr auch noch ein komisches Labor… Was ist hier passiert?

Eine groß angelegte Geschichte braucht ihr in Insomnis nicht zu erwarten. Alles Relevante erfahrt ihr schlicht über Briefe, Postkarten und andere lesbare Objekte. Damit ist der gesamte Hintergrund nicht nur optional, wenn ihr das Haus nicht gründlich erkundet, verpasst ihr einen Großteil der Geschichte. Das Problem: die Inhalte dieser Papiere sind zudem auch recht langweilig. Da es aber sonst nicht viel zu entdecken gibt, bleibt die Geschichte insgesamt doch recht eintönig.

Dafür konnte die Atmosphäre voll und ganz begeistern. Jeder Schritt war voller Schrecken, weshalb ich oftmals vor Angst einfach stehen geblieben bin. Obwohl sich viele der gruseligen Momente auf stupide Jumpscares belaufen, so ist vor allem das Untersuchen einzelner Räume unglaublich Atmosphärisch. Auch wenn die Jumpscares recht vorhersehbar ausfallen, so haben sie mich dennoch ständig erwischt. Zudem sind die Soundeffekte in Zusammenspiel mit der Hintergrundmusik das pure Grauen und erzeugen eine dichte und gespenstische Atmosphäre.

Der Schrecken für zwischendurch

Ich persönlich habe für Insomnis gerade einmal eine Stunde gebraucht. Auch langsame Spieler:innen werden ganz sicher nicht über die 2-3 Stunden hinausgehen. Damit ist das Spiel nicht nur recht kurz, es zieht sich aber auch nicht unnötig, was es zum perfekten Horrorspiel für zwischendurch macht. Auch die Platin-Trophäe auf der PlayStation ist recht schnell erlangt. Zwar habe ich zwei Durchläufe für diese gebraucht, es ist bestimmt aber auch möglich, sich diese in nur einem Durchlauf zu verdienen.

Hinzu kommt das schlichte Gameplay. Neben dem stetigen Erkunden gibt es nur Rätsel zu lösen. Diese sind nicht gerade umfangreich und können schnell und einfach gelöst werden. Das einfach ist hier aber nicht ganz richtig, da einige Mysterien nicht direkt klar werden. Bis ich nach manchen Rätseln den Weg gefunden habe, hat einige Zeit in Anspruch genommen – dies könnte natürlich aber auch einfach mein Fehler gewesen sein.

Die Grafik im Spiel ist nicht Besonderes, erfüllt aber sicherlich ihren Zweck. Zur Atmosphäre tragen Umgebungen und einzelne Dekorationen aber sicherlich bei. Auch von Bugs bin ich verschont geblieben, was als Resultat zu einer angenehmen kleinen Abendsession geführt hat. Oh… bevor ich es vergesse zu erwähnen: Selbstverständlich gibt es auch Sammelobjekte, die aber auch ohne einen Guide gefunden werden können.

Insomnis ist jetzt im PlayStation Store erhältlich.

 

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