Dark Crypt bei uns im Test

Wir, bei Games-Mag, geben öfters auch kleineren Spielen einen Platz im Scheinwerferlicht. Vor allem da nicht jeder immer 30 – 50 Stunden Zeit hat, einen großen Blockbuster in Angriff zu nehmen. Dark Crypt ist eines dieser kleinen Spiele, dass wir euch hier gerne präsentieren würden. Nicht nur passt die Grundatmosphäre des Spiels perfekt in den Spooktober, auch ist das Spiel mit seinen kurzen Leveln der perfekte Schnack für zwischendurch. Ob der Dark Crypt nun aber süß oder doch eher sauer ist, soll euch diese Review zum Spiel vermitteln.

Von ersten Problemen zur nervigen Geschichte

Bevor wir in die Geschichte von Dark Crypt eintauchen können, gilt es erst einmal den Startbildschirm hinter sich zu lassen. Bisher hab hier noch keine Review auf diese Art und Weise begonnen, leider sind mir hier aber schon erste Probleme ins Gesicht gesprungen. Versuchen Spieler:innen auf New Game zu klicken erscheint ein Schwarzbildschirm und das Spiel muss neu gestartet werden. Ein jeder würde meinen das Spiel wird über den Button gestartet, in meinem Fall konnte ich das Spiel lediglich über den Level Select Button starten, indem ich hier das erste Level ausgewählt habe. Ich hoffe, dieses Problem ist nur ein „Ich“-Problem und betrifft nicht andere Spieler:innen. Sollte es aber doch der Fall sein, sollte dies mit Patches unbedingt behoben werden.

Update: Das Problem mit dem Schwarzbild wurde bereits behoben. Hierzu müsst ihr euch also keine Sorgen machen.

Sind wir dann aber endlich im Spiel, treffen wir direkt auf den nächsten Mangel: die nervige Geschichte. Ich hätte vielleicht mit etwas weniger Erwartung ins Spiel starten sollen, aber aus irgendeinem Grund dachte ich mich erwartet hier eine spannende Geschichte. Und – wer hätte das gedacht – die Geschichte, die über Pergamentpapier erzählt wird, ist auch überraschend fesselnd. Leider taucht dieses Pergament so häufig auf, dass der Spielfluss andauern unterbrochen wird. Das Verzichten auf einige Storyelemente hätte dem Spiel sehr gutgetan und würde die Erzählung nicht so nervig wirken lassen.

Ersetzbar aber atmosphärisch – der blanke Horror

Das Setting und die Grafik des Spiels wirken im Großen und Ganzen sehr ersetzbar. Das könnte natürlich zum einen daran liegen, dass die Assets des Spiels bloß zusammengekauft sind oder dass Dark Crypt die Liebe zum Detail fehlt. Zwar versprüht die Pixeloptik ihren ganz eigenen Charme, aber mich ließ das Gefühl nicht los, alles schon einmal in anderen Spielen gesehen zu haben. Würde das Setting der Krypta durch eine Sci-Fi Setting ersetzt werden, würde es nichts an der Atmosphäre oder der Geschichte ändern.

Bleiben wir doch einfach bei der Atmosphäre. Diese wird von Spiel super umgesetzt, wodurch beim Spielen tatsächlich eine leichte Horrorstimmung aufkommt. Hierzu trägt die tolle Musik bei, die mit ihren etwas konträren Tönen ein gewisses Angstgefühl vermittelt. Der einzige Wermutstropfen ist, dass die Musik sich recht schnell wiederholt. Pro Ebene gibt es ein eigenes Musikstück, da durch den knackigen Schwierigkeitsgrad aber einige Zeit auf den Ebenen verbracht wird, fängt die Musik schnell an mit wiederholenden Klängen, Spieler:innen zu quälen.

Mit variantenreichen Rätseln durch die Krypta

Wie bereits angedeutet gibt es in Dark Crypt einige Level zu bestehen. Insgesamt warten 6 Ebenen mit jeweils 10 Leveln (also 60 Level insgesamt) auf Spieler:innen. Während die ersten Level noch recht einfach zu bestehen sind, werden spätere Level verdammt schwierig und ich musste viel nachdenken, um im Spiel weiterzukommen. Während ich vorher noch sehr stark rumgenörgelt habe, muss ich nun zugeben, dass mir das Gameplay im Groben und Ganzen gut gefallen hat. Die Rätsel sind zwar schwierig, aber durch Funktionen wie das Zurücksetzen und das Neustarten der Level wird der Frustfaktor erheblich reduziert.

Varianz ist in Dark Crypt kein Fremdwort. Ständig werden neue Items und Mechaniken eingeführt, die Spieler:innen vor weitere Herausforderung stellen. Während in frühen Leveln noch Schlüssel gefunden werden müssen, um Türen zu öffnen, müssen später zusätzlich Kristalle zerstört werden, um Monster zu besiegen. Immer wieder wird das Gelernte auf den Kopf gestellt. Dark Crypt liefert immer wieder schwieriger werdende Level ab, die mir oftmals den Kopf verdreht haben. Trotzdem hab ich mich nie überfordert und erschlagen gefühlt.

Der Umfang ist nicht allzu groß. Der Wiederspielwert wird hauptsächlich durch das Erspielen von Rekorden gefördert. Da das Gameplay stark dem Gameplay von Spielen wie Crypt of the NecroDancer gleicht, können Spieler:innen versuchen, Level mit weniger Schritten zu erledigen. Wobei ich denke, dass dieser Endgame Content sich lediglich auf einige Minuten beschränkt und eher kompetitive Spieler:innen anspricht.

Hier kommt ihr zum Spiel auf Steam

verwandte posts

Jackbox Survey Scramble im Test

A Quiet Place – The Road Ahead im Test

Aaero 2 im Test – Es ist kompliziert…zu kompliziert!

Um dir ein optimales Erlebnis zu bieten, verwenden wir Technologien wie Cookies, um Geräteinformationen zu speichern und/oder darauf zuzugreifen. Wenn du diesen Technologien zustimmst, können wir Daten wie das Surfverhalten oder eindeutige IDs auf dieser Website verarbeiten. Wenn du deine Zustimmung nicht erteilst oder zurückziehst, können bestimmte Merkmale und Funktionen beeinträchtigt werden. Näheres findest Du in unserer Datenschutzerklärung Mehr erfahren