Xbox Series X – Call of Duty Black Ops: Cold War im Test

Am Ende des Jahres ist es wieder soweit. Activision haut ein neues Call of Duty raus und die Zocker sind schon vorher begeistert oder enttäuscht. Das wird sich nie ändern und ist auch diesmal so. Activision versucht immer die Spieler zu begeistern und denkt sich neue Dinge aus und kehrt auch manchmal zu bekannten Dingen zurück. So auch bei Call of Duty: Black Ops Cold War. Wir haben uns die Xbox Series X Version angeschaut.

Zunächst sind mal die Singleplayer-Fans angesprochen (Die Multiplayer Variante kommt später mit einem speziellen Testbericht). Die bekommen diesmal wieder eine coole Geschichte, garniert mit massigen Explosionen und historischen Begebenheiten. Diese sind allerdings fiktiv erzählt, was jetzt auch nicht wirklich überraschend ist. Auf jeden Fall zieht euch die Story von der ersten Minute in den Bann und lässt visuell die Muskeln spielen. Interessant dabei zu wissen: Die Story kommt diesmal nicht von den bekannten Treyarch Studios sondern von Raven Software.

Doch worum geht es genau in der Singleplayer-Kampagne. Wie der Name schon sagt kümmert man sich diesmal um den kalten Krieg und es geht ins Jahr 1981. Die USA und die Sowjetunion sind nicht wirklich die besten Freunde und es gibt immer weitere Eskalationen zwischen beiden Ländern. Spione von beiden Seiten geben sich quasi die Hand und erleben gemeinsam ungewollte Abenteuer. Diese sind aber so stark das die ganze Welt Angst vor einem globalen Kriegsausbruch hat.

Und nun kommt ihr an die Reihe. Ihr schlüpft in die Rolle des Agenten Bell, der irgendwie Ähnlichkeit mit Robert Redford hat. Aber das spielt keine Rolle – Alle Charaktere sehen unglaublich stark aus und kommen mit vielen Details daher. Man hat teilweise das Gefühl mitten in einem Action Blockbuster zu sein. Auch viele bekannte Gesichter der Call of Duty Serie sind mit am Start. Alex Mason, Jason Hudson oder auch Frank Woods. Um das Ganze ein wenig persönlicher zu gestalten dürft ihr am Anfang eure eigene Akte schreiben und so eure Stärken und Schwächen mitteilen. Das bringt euch Vor- oder Nachteile im späteren Spiel und ist ein wenig sowas wie eine Charakter-Erstellung. Allerdings lässt dabei die Auswahl zu wünschen übrig und im Endeffekt hätte man sich das auch sparen können.

Wie man es auch aus den anderen Teilen gewohnt sollte man viel Geduld mitbringen. Call of Duty: Black Ops Cold War besteht aus ziemlich vielen Zwischensequenzen, die allerdings gut erzählt sind und in Hollywood-Manier daherkommen. Wenn es euch zuviel wird könnt ihr diese aber auch jederzeit abbrechen und direkt ins Spiel einsteigen.  Manchmal wird es ein wenig ermüdend und man hätte die ein oder andere Geschichte etwas kürzen können. Echte Fans werden aber jeden Sprachfetzen aufsaugen und so noch mehr in die Story hereingezogen. Call of Duty Black Ops: Cold War findet ihr bereits ab 54,95 €

Und in Call of Duty: Black Ops Cold War gibt es nicht nur stumpfes Geballer sondern auch viele taktische und strategische Möglichkeiten. So müsst ihr schleichen ,Leichen verstecken oder möglichst einen Weg suchen um unentdeckt zu bleiben. Werdet ihr ertappt geht das Geballer aber richtig los und alleine schon klanglich gibt es bombastische Explosionen und Schusswechsel. In Sachen Sound ist das ein Spiel ein echter Kracher, der auf einer guten Heimkinoanlage für Gänsehautmomente sorgen wird.

Auch der Spielablauf ist nicht mehr so lineal wie in anderen Call of Duty Ablegern sondern bringt mehrere Möglichkeiten zum Ziel zu kommen. Das ist eine gute Entwicklung und sorgt so auch beim ersten Durchspielen für eine Motivation das Ganze noch mal neu anzupacken. Kurz gesagt: Alle Wege führen nach Rom – der eine ist nur länger oder kürzer als der andere. Bei den Zwischensequenzen gibt es die Möglichkeit verschiedene Antworten zu geben, die ebenfalls Auswirkungen auf den Spielverlauf haben. Auch hier haben sich die Entwickler Mühe gegeben, dass ihr die Geschichte genauer verfolgt und nicht einfach blind weiterdrückt.

Wie schon oben erwähnt sind die Missionen garniert mit bombastischen Explosionen, hervorragenden Animationen und einer gelungenen deutschen Sprachausgabe. Es macht richtig Bock sich ins Abenteuer zu stürzen und die Missionen zu erledigen. Entweder Westberlin, Kuba oder in der Ukraine. Jede Mission ist was ganz Besonderes und zeigt auch deutlich was die Xbox Series X in Sachen Grafik auf dem Kasten hat. Natürlich kommt das Ganze auf der neuen Konsole quasi ohne Ladezeiten daher und somit ist ein flüssiger Spielablauf garantiert.

Beim Schwierigkeitsgrad solltet ihr allerdings nicht wirklich den einfachsten nehmen – dann schiesst ihr euch unglaublich schnell durch die Geschichte und es ist einfach keine Herausforderung. Insgesamt warten fünf Schwierigkeitsstufen auf euch und ihr solltet vielleicht die mittlere nehmen um das Spiel intensiver zu verfolgen.

Die Singleplayer-Kampagne bietet euch ca. acht Stunden Spielspaß und lässt sich dank der vielen Möglichkeiten auch immer wieder mal neu spielen. Früher hat man die Missionen durchgespielt und das Spiel lag in der Ecke und es wurde nur noch für den Multiplayer Modus rausgeholt – Das ist jetzt bei Call of Duty: Black Ops Cold War nicht mehr der Fall und somit auch ein absoluter Pluspunkt. Die Spielzeit hätte natürlich gut und gerne ein wenig höher ausfallen können, aber der Wiederspielwert macht das Ganze wieder wett.

Da wir nicht viel spoilern wollen solltet ihr euch die Missionen selbst anschauen und euch in den kalten Krieg stürzen. Natürlich lebt Call of Duty auch besonders von der Multiplayer Geschichte, die wir aber später in einem speziellen Testbericht nachreichen werden. Hier geht es ausschließlich um die Singleplayer-Kampagne, aber das habt ihr beim Lesen des Artikels sicher schon vorher bemerkt. Dieser Ableger haut auf auf alle Fälle story technisch alles raus und ist unserer Meinung nach der beste Teil der Serie.

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