What Happened bei uns im Test

In What Happened verkörpern wir einen Highschool-Schüler namens Stiles. Dieser durchlebt gerade eine schwierige Zeit. Der Vater verstorben, die Freundin verloren, sie wird mittlerweile von seinem ehemals besten Freund geschraubt, dazu gesellt sich noch die Droge Acid und Selbstmordgedanken.

Ob die Mischung aus Serious Game und Walking Simulator unterhalten kann klärt unser Test.

Eine Psyche aus der Hölle

Stiles leidet auch unter Schizophrenie.

Unser Horrortrip in What Happened beginnt auf der Schultoilette aber bereits das begehbare Hauptmenü versprüht eine merkwürdige Atmosphäre. Der Hauptprotagonist wirft sich Drogen in den Rachen, vollkommen benommen torkeln wir aus der Toilette und werden „nett“ von einem Schulkollegen empfangen. Schnurstracks bekommen wir eine Maulschelle verpasst und werden anschließend noch fein im Wasserbecken fast zu Tode getaucht.

Die Visionen nehmen überhand, wir verschwinden in unserem Spint und die abartige Reise kann losgehen. Bis hierhin ist die Steuerung ziemlich eigenartig, es ist schwer unseren Protagonisten durch die einzelnen Abschnitte zu steuern.

Rettung in Sicht?

Die Leichen symbolisieren jeden einzelnen Suizidgedanken von Stiles.

Das mehrmalige Durchspielen von What Happened empfehlen wir eindeutig. Erstens gibt es unterschiedliche Endsequenzen und zweitens gesellt sich beim zweiten Spieldurchlauf als Fähigkeit der „Fuck You“-Finger hinzu was uns weitere Möglichkeiten bei den Entscheidungen gibt. Es ist möglich Stiles zu retten aber das ist gar nicht so einfach.

Spielerisch erwarten uns einfache Rätsel, viele zweigespaltene Gespräche und beeindrucken mitreißende Bilder. Man kann sich in die Lage unseres Protagonisten versetzen. Man spürt förmlich sein Leid, seine innere Gebrochenheit und die Ausweglosigkeit in die er sich „selbst“ gebracht hat.

Falls ihr selbst, Freunde, Bekannte oder Verwandte an Depressionen leiden, könnt ihr euch vertrauensvoll an diese Telefonnummern wenden.

Durch unsere Handlungen verändern wir die Endsequenz, beim erstmaligen Durchspielen können wir den Suizid von Stiles nicht verhindern. Das hat uns komplett schockiert zurückgelassen, wir wissen, dass es möglich gewesen wäre. Wir bekommen die Möglichkeit auch immer wieder in Form von einer Rose und schönen Erinnerungen präsentiert.

Launch-Trailer:

Fazit:

Als Serious Game möchten wir What Happened keine klassische Spielspaß-Wertung verpassen. Lasst uns lieber über dieses eindrucksvolle Spielerlebnis sinnieren.

Die Geschichte von Stiles zieht uns vollends rein, wir fühlen mit dem armen Typ mit, seine Leidensgeschichte ist wirklich bedrückend. Das Spiel hat definitiv nichts in Kinderhänden zu suchen.

Klar Spielmechanisch erwartet uns jetzt kein Epos und auch der Beginn mit der schwammigen Steuerung zerrt an unseren Nerven, es geht um das Erleben der Geschichte und das macht What Happened richtig gut.


What Happened findet man auf dem PC via Steam

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